Donnerstag, 15.03.2007 - 01:11
Von der Unverständlichkeit eines Dienstes
Es gibt da einen Dienst, der es immer wieder in sich hat, was die
vielfältigen Möglichkeiten angeht, ihn absolut fehlerhaft zu
konfigurieren. Es handelt sich um einen POP3-Sammeldienst. Eigentlich
keine große Sache: Man gebe Server, Username und Paßwort eines Accounts
an und eine Ziel-Adresse. Die Mails werden per POP3 aus dem einen
Account abgeholt und dabei wahlweise gelöscht und auf den anderen
ausgeliefert.
Der Klassiker: Man hole die Mails von held@ge-em-ix.de ab und leite sie weiter an ... richtig: held@ge-em-ix.de. Das ergibt einen wunderbaren Mailloop, der zunächst zu einer wundersamen Vermehrung von Mail führt, im schlimmstkonfigurierten Falle zu einem Verlust.
Der Klassiker, Profi-Version: Man hole seine Mails von held@ge-em-ix.de ab und liefere sie an held@schnafoo.de aus. Auf held@schnafoo.de konfiguriere man eine Weiterleitung auf ... richtig: held@ge-em-ix.de.
Mailvernichtung, Alzheimer Art: Man hole seine Mails von held@ge-em-ix.de ab und liefere sie an h.held@schnafoo.de aus. Aber eigentlich nur, weil man vergessen hat, daß man eigentlich die Adresse hans.held@schnafoo.de hat.
Mailvernichtung, Penible Art: Man nutze den Service, weil man die Sache mit der Weiterleitung nicht verstanden hat und hole die Mail vom eigenen Account ab. Beim Einrichten befolgt man die bebilderte Anleitung auf's penibelste und trägt - wie auf den Bildern der Anleitung zu sehen - als Zieladresse (und das ist jetzt exakt das, was da drin stand, keine Anonymisierung!) user@beispiel.de ein.
Immer wieder ganz großes Kino.
Der Klassiker: Man hole die Mails von held@ge-em-ix.de ab und leite sie weiter an ... richtig: held@ge-em-ix.de. Das ergibt einen wunderbaren Mailloop, der zunächst zu einer wundersamen Vermehrung von Mail führt, im schlimmstkonfigurierten Falle zu einem Verlust.
Der Klassiker, Profi-Version: Man hole seine Mails von held@ge-em-ix.de ab und liefere sie an held@schnafoo.de aus. Auf held@schnafoo.de konfiguriere man eine Weiterleitung auf ... richtig: held@ge-em-ix.de.
Mailvernichtung, Alzheimer Art: Man hole seine Mails von held@ge-em-ix.de ab und liefere sie an h.held@schnafoo.de aus. Aber eigentlich nur, weil man vergessen hat, daß man eigentlich die Adresse hans.held@schnafoo.de hat.
Mailvernichtung, Penible Art: Man nutze den Service, weil man die Sache mit der Weiterleitung nicht verstanden hat und hole die Mail vom eigenen Account ab. Beim Einrichten befolgt man die bebilderte Anleitung auf's penibelste und trägt - wie auf den Bildern der Anleitung zu sehen - als Zieladresse (und das ist jetzt exakt das, was da drin stand, keine Anonymisierung!) user@beispiel.de ein.
Immer wieder ganz großes Kino.
Mittwoch, 14.03.2007 - 17:13
Der Computer geht nur nachmittags!
Ich kriegte neulich aus ungenannt bleiben wollender Quelle die besorgte
Nachfrage: "Der Computer geht nur nachmittags! Was soll ich tun?" Da ich
gerade an weit wichtigeren Dingen zu arbeiten hatte, verschob ich die
genauere Analyse des Problems auf einen späteren Zeitpunkt. Dennoch
macht man sich ja so seine Gedanken, wie das wohl sein kann. Nun denn,
ich bekam dann später eine entwarnende E-Mail, des Rätsels Lösung war
gefunden: Die anhaltende Klimaschutzdebatte hatte an der fraglichen
Stelle dazu geführt, daß man sich entschlossen hatte, den Rechner abends
nicht mehr in den Standby-Modus zu setzen, sondern ihn auszuschalten.
Nun begab es sich aber, daß die Person, die den Rechner abschaltete eine
andere war als diejenige, die den Rechner morgens einschaltete. Des
Rätsels Lösung: Wenn man den Monitor auch morgens wieder mit
einschaltet, dann geht auch alles, es passiert mehr, als daß der Rechner
brummt. Und warum ging der Rechner nachmittags? Nun, die Person, die ihn
abends abschaltete, neigte eher zur nachmittäglichen Nutzung und wußte
natürlich, welche Schalter alle zu betätigen waren...