Samstag, 29.09.2007 - 19:07
Übersteigertes Sicherheitsbedürfnis
Im rbb Berlin sah ich gerade einen Teil der Sendung Die Jury
hilft. Der Aufreger: Ein Stück Spreeufer ohne Geländer. Man hat sich
dann an allen möglichen Stellen über dieses lebensgefährliche Stückchen
Ufer aufgeregt, wo Nichtschwimmer keine Chance haben - und sich
gewundert, warum Wasserstraßenamt und Bezirksamt wenig Handlungsbedarf
sahen.
Ehrlichgesagt halte ich die Forderung jedes Kanalufer zu vergittern auch für deutlich übertrieben. Wenn jemand nicht schwimmen kann oder Kinder hat, die nicht schwimmen können, dann soll er sich eben einfach davon fernhalten! Keine Hauptstraße ist vergittert. Und wer am U-Bahnhof vom Bahnsteig ohne Geländer vor die U-Bahn fällt hat auch keine Chance. Eigenverantwortung heißt das Stichwort! Von dem Geld, das es kosten würde, kilometerweise Ufer von Flüssen und Kanälen in Berlin zu "sichern" sollte man lieber den Schwimmunterricht in den Schulen finanzieren. Das ist nachhaltiger.
Ehrlichgesagt halte ich die Forderung jedes Kanalufer zu vergittern auch für deutlich übertrieben. Wenn jemand nicht schwimmen kann oder Kinder hat, die nicht schwimmen können, dann soll er sich eben einfach davon fernhalten! Keine Hauptstraße ist vergittert. Und wer am U-Bahnhof vom Bahnsteig ohne Geländer vor die U-Bahn fällt hat auch keine Chance. Eigenverantwortung heißt das Stichwort! Von dem Geld, das es kosten würde, kilometerweise Ufer von Flüssen und Kanälen in Berlin zu "sichern" sollte man lieber den Schwimmunterricht in den Schulen finanzieren. Das ist nachhaltiger.
Mittwoch, 19.09.2007 - 17:36
Verbessern Sie Windows
Na eine Verbesserung hätte ich da schonmal (abgesehen von dem Fehler der zu der Meldung führt): Schreibt doch zunächst mal den Namen Eures Systems richtig...
Sonntag, 16.09.2007 - 14:53
Demokratie ist...
Wer wissen will, wie weit es mit dem Demokratieverständnis und dem
Respekt vor den verschiedenen Instanzen des Demokratischen
Entscheidungsprozesses in diesem Land steht, der braucht sich eigentlich
nur mal anzuschauen, daß innerhalb der mächtigen Parteien Wahlergebnisse
normal sind, wie man sie in dieser Form sonst vielleicht nur aus dem
real existiert habenden Sozialismus kannte.
Aber auch aktuell offenbaren höchste Regierungsmitglieder wieder einmal in großem Maßstab, wie sie - eigentlich die Aushängeschilder unseres demokratischen Systems - wirklich dazu stehen:
Zum Beispiel Online-Durchsuchung. Eine Maßnahme, über die es schon tausende Artikel in tausenden Blogs gab. Zusammenfassend kann man sagen: Erfolgschancen und Durchführbarkeit der Maßnahme werden von Experten in erheblichem Maße bezweifelt. Grundsätzlich handelt es sich hier um eine Maßnahme, die tief in den durch das Grundgesetz geschützten engsten Privatbereich der Bürger eingreift. Herr Schäuble findet, man habe genug diskutiert und müsse das jetzt einfach mal beschließen. Frau Merkel pflichtet ihm bei und bezeichnet gar die Dikussion darüber als bedenklich. Hallo? Jemand zu Hause? Eine Diskssuion über eine vorgeschlagene Maßnahme, die immerhin Grundsätze unserer Verfassung touchiert, gegen es ganz offensichtlich massive Einwände von verschiedensten Stellen gibt ist bedenklich? Nein, Frau Merkel, eine solche Diskussion ist demokratisch und von äußerster Wichtigkeit! Der Diktator einer Bananenrepublik darf eine Diskussion über ein solches Thema bedenklich finden, nicht die Kanzlerin einer demokratischen Bundesrepublik Deutschland. Und Herr Schäuble? Daß der die Bürger unter Generalverdacht stellen will und meint Demokratie sei, wenn die Regierung seinen Ideen folgt, das ist nichts neues. Aber sich auf eine DIskussion nur durch gebetsmühlenartiges Wiederholen schwacher Argumente einzulassen, auf die Gegenseite erst gar nicht einzugehen und am Ende zu behaupten, die Diskussion würde zu lange dauern, das ist schon nochmal eine Steigerung in der ihnen eigenen Geringschätzung demokratischer und bürgerrechtlicher Werte in diesem Land. Da hilft es auch nicht, ein paar Möchtegern-Terroristen oder die abgedroschene Theorie der schmutzigen Bombe (die von Experten auch deutlichst angezweifelt wird) aus irgendwelchen Schubladen zu holen.
Aber zum Glück haben wir noch unseren Verteidigungsminister Jung? Der meint, daß so eine Entscheidung des Bundesverfassugsgerichts bezüglich des Abschusses entführter Flugzeuge eigentlich auch keinen Wert hat und kündigt an, daß er sich deshalb im Fall der Fälle einfach mal über das Gesetz stellen wird.
Na, heute schon mitbestimmt?
Aber auch aktuell offenbaren höchste Regierungsmitglieder wieder einmal in großem Maßstab, wie sie - eigentlich die Aushängeschilder unseres demokratischen Systems - wirklich dazu stehen:
Zum Beispiel Online-Durchsuchung. Eine Maßnahme, über die es schon tausende Artikel in tausenden Blogs gab. Zusammenfassend kann man sagen: Erfolgschancen und Durchführbarkeit der Maßnahme werden von Experten in erheblichem Maße bezweifelt. Grundsätzlich handelt es sich hier um eine Maßnahme, die tief in den durch das Grundgesetz geschützten engsten Privatbereich der Bürger eingreift. Herr Schäuble findet, man habe genug diskutiert und müsse das jetzt einfach mal beschließen. Frau Merkel pflichtet ihm bei und bezeichnet gar die Dikussion darüber als bedenklich. Hallo? Jemand zu Hause? Eine Diskssuion über eine vorgeschlagene Maßnahme, die immerhin Grundsätze unserer Verfassung touchiert, gegen es ganz offensichtlich massive Einwände von verschiedensten Stellen gibt ist bedenklich? Nein, Frau Merkel, eine solche Diskussion ist demokratisch und von äußerster Wichtigkeit! Der Diktator einer Bananenrepublik darf eine Diskussion über ein solches Thema bedenklich finden, nicht die Kanzlerin einer demokratischen Bundesrepublik Deutschland. Und Herr Schäuble? Daß der die Bürger unter Generalverdacht stellen will und meint Demokratie sei, wenn die Regierung seinen Ideen folgt, das ist nichts neues. Aber sich auf eine DIskussion nur durch gebetsmühlenartiges Wiederholen schwacher Argumente einzulassen, auf die Gegenseite erst gar nicht einzugehen und am Ende zu behaupten, die Diskussion würde zu lange dauern, das ist schon nochmal eine Steigerung in der ihnen eigenen Geringschätzung demokratischer und bürgerrechtlicher Werte in diesem Land. Da hilft es auch nicht, ein paar Möchtegern-Terroristen oder die abgedroschene Theorie der schmutzigen Bombe (die von Experten auch deutlichst angezweifelt wird) aus irgendwelchen Schubladen zu holen.
Aber zum Glück haben wir noch unseren Verteidigungsminister Jung? Der meint, daß so eine Entscheidung des Bundesverfassugsgerichts bezüglich des Abschusses entführter Flugzeuge eigentlich auch keinen Wert hat und kündigt an, daß er sich deshalb im Fall der Fälle einfach mal über das Gesetz stellen wird.
Na, heute schon mitbestimmt?