Montag, 07.07.2008 - 00:58
Impressionen
Am Freitag konnte ich sie abholen: Meine Speedmachine! Seit der Probefahrt und der
Bestellung konnte ich diesen Zeitpunkt ja kaum noch erwarten. Am Freitag
Abend hatte ich wegen miesen Wetters und einer Geburtstagsfeier keine
Chance, eine Spritztour zu unternehmen - wenn man mal von den
fünfeinhalb Kilometern vom Laden nach Hause absieht.
Aber dann kam der Samstag. Mit schönstem Wetter und viel Zeit. Zunächst mal habe ich mich auf einem Parkplatz etwas mit dem neuen Spielzeug vertraut zu machen. Timo hat mich dankenswerterweise begelitet, das gab doch gerade im Straßenverkehr etwas Sicherheit. Am Ende des Tages hatte ich mehrals 63 Kilometer auf dem Tacho - und die habe ich auf knappe 70 aufgerundet, indem ich abends (natürlich nur zum Licht testen...) nochmal nach Steglitz gefahren bin, auf eine Currywurst.
Am Sonntag habe ich Thomas im Merkwürdigen Viertel besucht, um ihm seine Akkus zurückzugeben, das waren etwas mehr als 30 Kilometer, die Freude von gestern rächte sich in der Feststellung, daß man als Liegeradfahrer wirklich andere Muskeln benutzt als auf dem Upright (wie der Liegeradfahrer das normale Fahrrad nennt).
Das erste Wochenende hielt also ein paar Erfahrungen für mich bereit. Neben der Feststellung mit den Muskeln konnte ich noch etwas anderes verifizieren, was ich von anderen Liegeradlern vorher schon gelesen habe: Meistens hat man Pech mit Standardzubehör. Ich hatte mir eine schöne Tasche gekauft, die auf den Gepäckträger gehört. Passend für eine Kamera und ein wenig anderen Kram. Funktioniert prima an meinem Upright. Wegen des schmaleren Gepäckträgers mußte ich improvisieren beim Befestigen an der Speedmachine, aber so richtig schön einfach und stabil war die Aktion dann nicht.
Am Samstag habe ich nur vereinzelte Reaktionen am Straßenrand mitbekommen, ich habe mich vermutlich einfach zu sehr drauf konzentriert, daß ich die Speedmachine unter Kontrolle habe - und nicht umgekehrt. Am Sonntag sah das anders aus. Kinder, die aufgeregt ihren Müttern zurufen: "Da! Da! Das Fahrrad!!!". Menschen, die einen an der Ampel mit neugierigen Fragen löchern. Winkende Menschen am Wegesrand. Verstohlene Blicke. Jugendliche, die staunend neben mir herfahren auf ihrem Baumarkt-Mountainbike - bis ich mal kurz in die Pedale trete. Ein Spezialist am Nachbartisch vom Imbiß, der seinem Kumpel sein geballtes Liegeradwissen darlegte - ich würd's mal verbuchen unter keine Ahnung, aber wenigstens 'ne Meinung. Und ein Mädchen, das, als es mir auf dem Radweg entgegenkam, so sehr mit Schauen beschäftigt war, daß sie einen kompletten Salto mit ihrem Fahrrad über die Radwegkante drehte - zum Glück ist nicht wirklich viel passiert außer einem kleinen Kratzer im Gesicht und so konnte ich beruhigt weiterfahren.
Stadtverkehr kostet viel Konzentration und macht mich auch noch etwas nervös. Und sind mit dem Upright viele Radwege schon grenzwertig bei der Benutzung - neben miserablem Zustand würde ich am liebsten öfter mal schwungvoll den Planer um die Hindernisse seines Parcours' wickeln - so ist die Situation mit dem Lieger noch angespannter. Die Speedmachine ist breiter und nicht ganz so wendig. Sicherlich wird das mit zunehmder Übung noch etwas besser werden, ich merk es ja jetzt schon. Aber bei aller Übung der Welt, irgendwo gibt es rein physikalische Grenzen. Und auch ein wenig Ärger über die Tatsache, daß man offenbar Leute Radwege planen läßt, die noch nie mit einem Fahrrad gefahren sind.
Aber dann kam der Samstag. Mit schönstem Wetter und viel Zeit. Zunächst mal habe ich mich auf einem Parkplatz etwas mit dem neuen Spielzeug vertraut zu machen. Timo hat mich dankenswerterweise begelitet, das gab doch gerade im Straßenverkehr etwas Sicherheit. Am Ende des Tages hatte ich mehrals 63 Kilometer auf dem Tacho - und die habe ich auf knappe 70 aufgerundet, indem ich abends (natürlich nur zum Licht testen...) nochmal nach Steglitz gefahren bin, auf eine Currywurst.
Am Sonntag habe ich Thomas im Merkwürdigen Viertel besucht, um ihm seine Akkus zurückzugeben, das waren etwas mehr als 30 Kilometer, die Freude von gestern rächte sich in der Feststellung, daß man als Liegeradfahrer wirklich andere Muskeln benutzt als auf dem Upright (wie der Liegeradfahrer das normale Fahrrad nennt).
Das erste Wochenende hielt also ein paar Erfahrungen für mich bereit. Neben der Feststellung mit den Muskeln konnte ich noch etwas anderes verifizieren, was ich von anderen Liegeradlern vorher schon gelesen habe: Meistens hat man Pech mit Standardzubehör. Ich hatte mir eine schöne Tasche gekauft, die auf den Gepäckträger gehört. Passend für eine Kamera und ein wenig anderen Kram. Funktioniert prima an meinem Upright. Wegen des schmaleren Gepäckträgers mußte ich improvisieren beim Befestigen an der Speedmachine, aber so richtig schön einfach und stabil war die Aktion dann nicht.
Am Samstag habe ich nur vereinzelte Reaktionen am Straßenrand mitbekommen, ich habe mich vermutlich einfach zu sehr drauf konzentriert, daß ich die Speedmachine unter Kontrolle habe - und nicht umgekehrt. Am Sonntag sah das anders aus. Kinder, die aufgeregt ihren Müttern zurufen: "Da! Da! Das Fahrrad!!!". Menschen, die einen an der Ampel mit neugierigen Fragen löchern. Winkende Menschen am Wegesrand. Verstohlene Blicke. Jugendliche, die staunend neben mir herfahren auf ihrem Baumarkt-Mountainbike - bis ich mal kurz in die Pedale trete. Ein Spezialist am Nachbartisch vom Imbiß, der seinem Kumpel sein geballtes Liegeradwissen darlegte - ich würd's mal verbuchen unter keine Ahnung, aber wenigstens 'ne Meinung. Und ein Mädchen, das, als es mir auf dem Radweg entgegenkam, so sehr mit Schauen beschäftigt war, daß sie einen kompletten Salto mit ihrem Fahrrad über die Radwegkante drehte - zum Glück ist nicht wirklich viel passiert außer einem kleinen Kratzer im Gesicht und so konnte ich beruhigt weiterfahren.
Stadtverkehr kostet viel Konzentration und macht mich auch noch etwas nervös. Und sind mit dem Upright viele Radwege schon grenzwertig bei der Benutzung - neben miserablem Zustand würde ich am liebsten öfter mal schwungvoll den Planer um die Hindernisse seines Parcours' wickeln - so ist die Situation mit dem Lieger noch angespannter. Die Speedmachine ist breiter und nicht ganz so wendig. Sicherlich wird das mit zunehmder Übung noch etwas besser werden, ich merk es ja jetzt schon. Aber bei aller Übung der Welt, irgendwo gibt es rein physikalische Grenzen. Und auch ein wenig Ärger über die Tatsache, daß man offenbar Leute Radwege planen läßt, die noch nie mit einem Fahrrad gefahren sind.