Freitag, 21.11.2008 - 16:25
Kinder an die Macht!
Das hat vor vielen Jahren Herbert Grönemeyer postuliert - und unser
Innenminister Schäuble hat sich gerade als großer Fan geoutet. Weil sein
BKA-Gesetz den Bundesrat vermutlich in der derzeitigen Form nicht
passieren wird, schlägt er jetzt vor, die Abstimmungsregeln zu ändern.
Da ich den 18. September leider verpaßt habe, nehme ich hiermit die Gelegenheit wahr, dem kleinen Wolfgang zum vierten Geburtstag zu gratulieren!
Da ich den 18. September leider verpaßt habe, nehme ich hiermit die Gelegenheit wahr, dem kleinen Wolfgang zum vierten Geburtstag zu gratulieren!
Donnerstag, 20.11.2008 - 12:17
Wehe, man läßt sie von der Leyen...
Also Frau von der Leyen, ich hab da gerade gelesen, daß sie den Zugang
zu Kinderporno-Seiten sperren wollen. Da bin ich ja mal ganz bei Ihnen,
das ist eine prima Sache. Sie wollen da ein Computerprogramm entwickeln
das das machen kann. Und jeder, der mitmacht rettet ein Kinderleben. Das
nenn ich doch mal... wie eigentlich... dramatisch!
Leider mußte ich bei meinen Recherchen auch feststellen, daß allein in Deutschland jedes Jahr mehr als einhundert Kinder im Straßenverkehr sterben. Das ist eine bestürzende Zahl! Dazu die Folgen, die durch den Schadstoffausstoß entstehen! Ich möchte Ihren Vorschlag daher aufgreifen und anregen, die Telefonnummern von Autohändlern aus Telefonbüchern zu streichen.
Frau von der Leyen, ich hätte Ihnen das alles gerne über ein Formular auf Ihrer Webseite direkt geschrieben. Da ich aber zu meinem Bedauern feststellen mußte, daß auch sie ein Auto - ein besonders großes, schnelles und umweltschädliches - nutzen, mußte ich Ihre Webseite leider sperren, denn ich will ja Kinderleben retten.
Leider mußte ich bei meinen Recherchen auch feststellen, daß allein in Deutschland jedes Jahr mehr als einhundert Kinder im Straßenverkehr sterben. Das ist eine bestürzende Zahl! Dazu die Folgen, die durch den Schadstoffausstoß entstehen! Ich möchte Ihren Vorschlag daher aufgreifen und anregen, die Telefonnummern von Autohändlern aus Telefonbüchern zu streichen.
Frau von der Leyen, ich hätte Ihnen das alles gerne über ein Formular auf Ihrer Webseite direkt geschrieben. Da ich aber zu meinem Bedauern feststellen mußte, daß auch sie ein Auto - ein besonders großes, schnelles und umweltschädliches - nutzen, mußte ich Ihre Webseite leider sperren, denn ich will ja Kinderleben retten.
Dienstag, 18.11.2008 - 11:46
Kollege(n) gesucht
Ohne groß drumherum zu reden: Mein Arbeitgeber erlaubt mir, mich nach
neuen Kollegen umzusehen:
Wer sich da angesprochen fühlt, der darf mich gerne irgendwie kontaktieren für die Details.
- Sysadmin im ISP Umfeld, Unixoide Ausrichtung
- Enterprise-Windows-Spezialist
- Netzwerk-Guru, Cisco aber auch *ix basierte Lösungen
Wer sich da angesprochen fühlt, der darf mich gerne irgendwie kontaktieren für die Details.
Samstag, 15.11.2008 - 14:32
Der BND und die Wikipedia
In den letzten Tagen tauchte eine Liste mit (angeblichen) BND-Adressen
im Netz auf. Und die Wikipedia wurde auf Änderungen von diesen Adressen
durchsucht. Herausgekommen ist eine Liste von Änderungen an diversen
Seiten.
Die meisten davon sind politisch und gesellschaftlich absolut irrelevant, oft nur Korrekturen von Tippfehlern oder anderen Details.
Unter den Änderungen findet sich aber auch ein Absatz im Artikel über sogenannte schmutzige Bomben. Aus dem vermutlichen BND-Netz stammt ein Absatz, der die Gefährlichkeit dieser Waffe abgesehen von psychologischen und wirtschaftlichen Folgen stark in Zweifel zieht.
Die Reaktion auf diese Änderung an vielen Orten: Manipulation! Die Gefährlichkeit soll heruntergespielt werden! Der BND darf sich doch gar nicht im Inland betätigen!
Kommt mal auf den Teppich, Leute. Zum einen ist die offizielle Linie, die Gefahr, die von dieser Art Bombe ausgeht, eher zu übertreiben, um die morlaischen Grundlagen zu schaffen, neue Antiterrormaßnahmen einzuführen oder alte zu verlängern. Zum anderen gab es diverse Unfälle mit "echten" Atombomben, die von ihrer Wirkung (konventioneller Sprengstoff detoniert, nukleares Material wird im Umkreis verteilt) sehr ähnlich sind und bweisen, daß zwar unangenehme Folgen entstehen, allerdings in sehr begrenztem Ausmaß.
Voller Paranoia wird der BND als allwissende James-Bond-Behörde ausgemacht. Und die hantiert dann mit solch auffällig unaufälligen IP Adressen in der Wikipedia herum, weil sie natürlich nicht in der Lage ist, sich mal einen DSL-Anschluß mit dynamischer IP legen zu lassen (der im Übrigen ja nichtmal vor Ort in einer dieser supergeheimen Einrichtungen wie der Bundesstelle für Fernmeldestatistik sein müßte).
Wenn ich mir diese Liste der Änderungen anschaue, dann frage ich mich höchstens, ob manche BND-Mitarbeiter in ihrer Arbeitszeit nichts anderes zu tun haben, als Tippfehler in der Wikipedia zu verbessern (was allerdings immerhin ein nachvollziehbarer Dienst an der Allgemeinheit wäre). Und wenn diese Änderungen irgendwen interessieren müßten, dann folglich den Arbeitgeber, der die private Nutzung des behördlichen Rechners entweder gestattet hat oder auch nicht.
Die meisten davon sind politisch und gesellschaftlich absolut irrelevant, oft nur Korrekturen von Tippfehlern oder anderen Details.
Unter den Änderungen findet sich aber auch ein Absatz im Artikel über sogenannte schmutzige Bomben. Aus dem vermutlichen BND-Netz stammt ein Absatz, der die Gefährlichkeit dieser Waffe abgesehen von psychologischen und wirtschaftlichen Folgen stark in Zweifel zieht.
Die Reaktion auf diese Änderung an vielen Orten: Manipulation! Die Gefährlichkeit soll heruntergespielt werden! Der BND darf sich doch gar nicht im Inland betätigen!
Kommt mal auf den Teppich, Leute. Zum einen ist die offizielle Linie, die Gefahr, die von dieser Art Bombe ausgeht, eher zu übertreiben, um die morlaischen Grundlagen zu schaffen, neue Antiterrormaßnahmen einzuführen oder alte zu verlängern. Zum anderen gab es diverse Unfälle mit "echten" Atombomben, die von ihrer Wirkung (konventioneller Sprengstoff detoniert, nukleares Material wird im Umkreis verteilt) sehr ähnlich sind und bweisen, daß zwar unangenehme Folgen entstehen, allerdings in sehr begrenztem Ausmaß.
Voller Paranoia wird der BND als allwissende James-Bond-Behörde ausgemacht. Und die hantiert dann mit solch auffällig unaufälligen IP Adressen in der Wikipedia herum, weil sie natürlich nicht in der Lage ist, sich mal einen DSL-Anschluß mit dynamischer IP legen zu lassen (der im Übrigen ja nichtmal vor Ort in einer dieser supergeheimen Einrichtungen wie der Bundesstelle für Fernmeldestatistik sein müßte).
Wenn ich mir diese Liste der Änderungen anschaue, dann frage ich mich höchstens, ob manche BND-Mitarbeiter in ihrer Arbeitszeit nichts anderes zu tun haben, als Tippfehler in der Wikipedia zu verbessern (was allerdings immerhin ein nachvollziehbarer Dienst an der Allgemeinheit wäre). Und wenn diese Änderungen irgendwen interessieren müßten, dann folglich den Arbeitgeber, der die private Nutzung des behördlichen Rechners entweder gestattet hat oder auch nicht.
Donnerstag, 13.11.2008 - 11:41
Eine Spamschleuder weniger
Mit McColo hat es ganz offensichtlich nicht den Falschen erwischt. Der
kalifornische Hoster hat in einer gemeinsamen Aktion seiner Uplinks
quasi seine Anbindung verloren. Erfahrungsgemäß ist nach dem Kampf ja
vor dem Kampf, aber der Erfolg dieser Schlacht ist deutlich sichtbar.
Freitag, 07.11.2008 - 23:53
Balsam für die Seele
Nachdem ich in letzter Zeit nicht so richtig viel zum Radfahren kam -
und wenn dann auch meist nicht mit dem Lieger - bin ich heute zum Büro
und danach noch zum Segelnachtreffen nach Wannsee gefahren. Auf der
Hinfahrt gab ich mir den stockdusteren Kronprinzessinnenweg, auf der
Rückfahrt wählte ich den weniger Wildschweinanfälligen Weg über
Schlachtensee und Steglitz.
Am Rathaus Steglitz mußte ich an einer roten Ampel warten, als neben mir ein Taxi stoppt. Der Taxifahrer schaut interessiert auf mein Gefährt, ich lächle freundlich. Er läßt die Seitenscheibe herunter und ruft mir zu: "Iss ja unglaublich, Du bist ja jenausoschnell wie ick! Hab Dich jeseh'n, als ick in Zehlendorf los bin!". Das ist immerhin eine Strecke von fast 5km Länge und es war spät abends - da war ich schon ein wenig stolz auf mich!
Insgesamt war das Ergebnis 33,3 Kilometer mit einem Schnitt von fast 26km/h inklusive der Stadtfahrten zum Büro und über den Kudamm. Da ist wohl doch noch etwas Kondition übrig.
Am Rathaus Steglitz mußte ich an einer roten Ampel warten, als neben mir ein Taxi stoppt. Der Taxifahrer schaut interessiert auf mein Gefährt, ich lächle freundlich. Er läßt die Seitenscheibe herunter und ruft mir zu: "Iss ja unglaublich, Du bist ja jenausoschnell wie ick! Hab Dich jeseh'n, als ick in Zehlendorf los bin!". Das ist immerhin eine Strecke von fast 5km Länge und es war spät abends - da war ich schon ein wenig stolz auf mich!
Insgesamt war das Ergebnis 33,3 Kilometer mit einem Schnitt von fast 26km/h inklusive der Stadtfahrten zum Büro und über den Kudamm. Da ist wohl doch noch etwas Kondition übrig.