Dienstag, 20.01.2009 - 23:54
It's a feature - not a bug
Nach einigem Zögern hatte ich mich heute entschlossen, mein Nokia E90
mit der neusten Firmware (ja, die aus dem letzten Jahr) zu versorgen.
Also flugs noch ein aktuelles Backup auf die Speicherkarte geschrieben,
die Speicherkarte aus dem Handy gezogen und ab an den nächsten
verfügbaren Windows-Rechner.
Zunächst zickte das Update-Programm auf dem EeePC etwas rum, aber im dreitten Versuch hat es dann schlußendlich geklappt und ich war beruhigt.
Also zurück zum Schreibtisch, die Speicherkarte ins Handy und schnell das Backup wieder zurückspielen... Äh - was? Die Speicherkarte ist paßwortgeschützt?! Also bei aller Liebe, das sollte ich vielleicht mal tun - aber ich hab es nicht getan. Genau aus der Angst heraus, im Zweifelsfall nicht an mein Backup zu kommen. Eine kurze Suche im Netz ergab nichts sinniges. Zweifel kommen auf. Hab ich doch ein Paßwort gesetzt? Ich probiere die üblichen Kandidaten für solche Fälle durch. Nichts. Ich probiere die unüblichen Kandidaten für solche Fälle durch. Auch nichts. Der Rechner mag die Karte im Kartenleser auch nicht mehr erkennen. Panik macht sich breit.
Ich hab dann ertsmal eine Runde Sport getrieben um das Adrenalin aus meinem Körper zu bekommen. Dann noch etwas gegessen, um Proteine nachzuschieben. Dann intensiver gesucht. Password-Recovery nicht möglich. Bei neueren S60 3rd Handys keine Chance. Mit viel Glück kriegt man die Karte formatiert, um unter verlust aller Daten wenigstens die Hardware weiternutzen zu können.
Und dann kam der entscheidende Fund in den Tiefen der Google-Ergebnisse. Die S60 3rd Edition Telefone haben ein nettes Feature: Man kann einstellen, das Handy per SMS zu locken. Das ist praktisch im Falle eines Diebstahls oder wenn man es mal irgendwo liegen läßt. Wendet man das Feature an, so muß man das Handy mit dem Entsperr-Code wieder entsperren, der gleiche, den man auch für die Timeout-Funktion (locken mit Code nach x Minuten) nutzt.
Der Trick: Wenn man das Handy per SMS lockt, dann wird die Karte mit dem SMS-Lock-Code geschützt! Das ist sicher sinnvoll, denn natürlich will ich nicht, daß in dem Falle jemand einfach die karte in ein anderes Nokia schiebt und mal meine Daten recovered. Allerdings kam es für mich deutlich unerwartet, daß die Karte dann plötzlich ein Paßwort hat. Das merkt man sonst auch nie, weil sich das handy nämlich das Paßwort im Normalfall irgendwo merkt und folglich nie danach fragt.
Toller Trick...
Zunächst zickte das Update-Programm auf dem EeePC etwas rum, aber im dreitten Versuch hat es dann schlußendlich geklappt und ich war beruhigt.
Also zurück zum Schreibtisch, die Speicherkarte ins Handy und schnell das Backup wieder zurückspielen... Äh - was? Die Speicherkarte ist paßwortgeschützt?! Also bei aller Liebe, das sollte ich vielleicht mal tun - aber ich hab es nicht getan. Genau aus der Angst heraus, im Zweifelsfall nicht an mein Backup zu kommen. Eine kurze Suche im Netz ergab nichts sinniges. Zweifel kommen auf. Hab ich doch ein Paßwort gesetzt? Ich probiere die üblichen Kandidaten für solche Fälle durch. Nichts. Ich probiere die unüblichen Kandidaten für solche Fälle durch. Auch nichts. Der Rechner mag die Karte im Kartenleser auch nicht mehr erkennen. Panik macht sich breit.
Ich hab dann ertsmal eine Runde Sport getrieben um das Adrenalin aus meinem Körper zu bekommen. Dann noch etwas gegessen, um Proteine nachzuschieben. Dann intensiver gesucht. Password-Recovery nicht möglich. Bei neueren S60 3rd Handys keine Chance. Mit viel Glück kriegt man die Karte formatiert, um unter verlust aller Daten wenigstens die Hardware weiternutzen zu können.
Und dann kam der entscheidende Fund in den Tiefen der Google-Ergebnisse. Die S60 3rd Edition Telefone haben ein nettes Feature: Man kann einstellen, das Handy per SMS zu locken. Das ist praktisch im Falle eines Diebstahls oder wenn man es mal irgendwo liegen läßt. Wendet man das Feature an, so muß man das Handy mit dem Entsperr-Code wieder entsperren, der gleiche, den man auch für die Timeout-Funktion (locken mit Code nach x Minuten) nutzt.
Der Trick: Wenn man das Handy per SMS lockt, dann wird die Karte mit dem SMS-Lock-Code geschützt! Das ist sicher sinnvoll, denn natürlich will ich nicht, daß in dem Falle jemand einfach die karte in ein anderes Nokia schiebt und mal meine Daten recovered. Allerdings kam es für mich deutlich unerwartet, daß die Karte dann plötzlich ein Paßwort hat. Das merkt man sonst auch nie, weil sich das handy nämlich das Paßwort im Normalfall irgendwo merkt und folglich nie danach fragt.
Toller Trick...
Mittwoch, 14.01.2009 - 15:04
Hochwertige Software
Wir reden von Windows. Und wir reden von Software aus dem
Buchhaltungssektor. In kaum einem anderen Bereich gibt es eine dermaßen
hohe Menge schlechter Software.
Die Software sagt beim Versuch, die Daten zu übermitteln, daß sie das leider nicht tun kann, weil keine Internetverbindung besteht. Was gänzlich unwahrscheinlich ist, allein aufgrund der Tatsache, daß der Zugriff auf den fraglichen Rechner via Remote Desktop über das Internet erfolgt. Ja, exakt der Zugriff, mit dessen Hilfe ich diese Meldung lesen kann.
Die Software bietet auch eine Einstellmöglichkeit für die Internetverbindung. Das Häkchen für den Zugriff via Modem oder ISDN ist nicht angewählt. Der Knopf "Internetverbindung Testen" ergibt mit sofortiger Wirkung ein Popup, was darüber informiert, daß die Internetverbindung optimal funktioniere.
Die einzig verbleibende Einstellmöglichkeit ist ein Häkchen an der Option, die anbietet, die Internetverbindung vor der Datenübertragung nicht zu testen. Man solle die Option nutzen, falls die Internetverbindung nicht erkannt werde. Allein die Existenz einer solchen Option läßt ja schon Schlimmes ahnen. Offensichtlich tut der Knopf auch etwas: ist er angewählt kommt die Meldung über die fehlende Internetverbindung erst nach 30 Sekunden, wenn man versucht die Daten zu übertragen...
Die Software sagt beim Versuch, die Daten zu übermitteln, daß sie das leider nicht tun kann, weil keine Internetverbindung besteht. Was gänzlich unwahrscheinlich ist, allein aufgrund der Tatsache, daß der Zugriff auf den fraglichen Rechner via Remote Desktop über das Internet erfolgt. Ja, exakt der Zugriff, mit dessen Hilfe ich diese Meldung lesen kann.
Die Software bietet auch eine Einstellmöglichkeit für die Internetverbindung. Das Häkchen für den Zugriff via Modem oder ISDN ist nicht angewählt. Der Knopf "Internetverbindung Testen" ergibt mit sofortiger Wirkung ein Popup, was darüber informiert, daß die Internetverbindung optimal funktioniere.
Die einzig verbleibende Einstellmöglichkeit ist ein Häkchen an der Option, die anbietet, die Internetverbindung vor der Datenübertragung nicht zu testen. Man solle die Option nutzen, falls die Internetverbindung nicht erkannt werde. Allein die Existenz einer solchen Option läßt ja schon Schlimmes ahnen. Offensichtlich tut der Knopf auch etwas: ist er angewählt kommt die Meldung über die fehlende Internetverbindung erst nach 30 Sekunden, wenn man versucht die Daten zu übertragen...
Dienstag, 13.01.2009 - 17:05
DECT ... na dann ist ja gut!
Ein wirklich interessante Antwort auf die auf dem Chaos Congress
veröffentlichten Lücken im Heimtelefonie-Standard DECT hat das DECT
Forum herausgegeben:
The DECT Forum also states that it is a criminal act to eavesdrop telephone conversations. It is impossible to accidentally eavesdrop on telephone conversations and therefore the risk for users is very low. Only those with a clear criminal energy and intent and a sophisticated knowledge would be capable of eavesdropping.
Ah ja, klar. Die Gefahr ist also gering, weil mich ja nicht mein unbedarfter Nachbar abhören kann, sondern höchtens ein paar Kriminelle. Na da bin ich ja jetzt beruhigt. Und ich dachte schon, hier gäb es ein Problem.
Nebenbei bemerkt habe ich technophiler Mensch natürlich schon lange kein DECT mehr zu Hause.
The DECT Forum also states that it is a criminal act to eavesdrop telephone conversations. It is impossible to accidentally eavesdrop on telephone conversations and therefore the risk for users is very low. Only those with a clear criminal energy and intent and a sophisticated knowledge would be capable of eavesdropping.
Ah ja, klar. Die Gefahr ist also gering, weil mich ja nicht mein unbedarfter Nachbar abhören kann, sondern höchtens ein paar Kriminelle. Na da bin ich ja jetzt beruhigt. Und ich dachte schon, hier gäb es ein Problem.
Nebenbei bemerkt habe ich technophiler Mensch natürlich schon lange kein DECT mehr zu Hause.
Mittwoch, 07.01.2009 - 15:43
Controller BIOS und Alarm-Stummschaltung
Grandios... Eine Maschine, die neu aufgesetzt werden soll, hatte eine
kaputte Platte, die getauscht wurde. Im BIOS eines RAID Controllers kann
ich den Alarm stumm schalten, der sonst laut piept während des Rebuilds.
Die Stummschaltung gilt bis zum nächsten Reboot. Zum Verlassen des
Controller BIOS muß man ... genau: rebooten. Ich kann also die
Installation schonmal fortsetzen während des Rebuilds und mich dabei
anpiepsen lassen oder im Controller BIOS warten bis die Maschine fertig
ist mit dem Rebuild (was einige Zeit dauern dürfte -
Fortschrittsanzeige: Keine).