Spring15: Montbeliard – Dole

Auch ohne Wecker waren wir zu passender Uhrzeit wach. Die Entscheidung fiel schnell und eindeutig, dass wir zuerst frühstücken und dann die Sachen packen würden.

image

Das Frühstück fiel sehr ausgiebig aus, keine normale Sache in Frankreich. So konnten wir uns satt essen, bevor wir in unsere bisher längste Etappe (auf dieser Tour) starteten. Ein kluger Zug, wir uns später klar werden sollte.
Das Wetter war kühl und grau, aber es war für heute kein Regen in Aussicht. Zunächst füllten wir beim Supermarkt unsere Vorräte ein wenig auf, dann ging es runter zum Kanal. Dort angekommen zogen wir beide noch eine warme und winddichte Schicht mehr an.
Die Landschaft rund um den Kanal wird hügeliger, bald verläuft der Kanal bzw. der Fluss Doubs in einem engen Tal. Mal schlängelt sich die Bahn am gleichen Ufer entlang, dann wieder eine Strasse. Der Weg verlässt den Verlauf des Kanals selten, wenn, dann geht es gleich kräftig bergauf – allerdings natürlich niemals lang.

image

Zu einem Mittagessen auf der Strecke im Restaurant kommen wir nicht. In den wenigen durchquerten Orten gibt es oft einfach nichts oder die Orte liegen etwas abseits, erreichbar über stark befahrene Strassen und kräftig bergauf – bei unklaren Erfolgsaussichten. Und so entschließen wir uns abermals dazu, den Kocher auszupacken und selbst zu kochen. Die Sonne verwöhnt uns mittlerweile, so dass in einem windgeschützten Eckchen selbst die mittlerweile 15°C recht warm erscheinen.
Ein Café zur Einkehr finden wir sich fortan nicht, so dass wir von Keksen und Schokoriegeln leben, bis wir nach 150km in Dole ankommen. Lediglich Wasser konnten wir in einem Kanuclub zwischendurch auftreiben.
Die Hotelsuche in Dole gestaltet sich schwieriger als geplant, aber wir werden fündig, sogar wieder mit Sauna. Ein Abendessen lässt sich in Dole auch noch auftreiben.

Track Montbeliard – Dole