Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von Judith, die heute den Heimweg antreten mußte, dann rollten wir gemeinsam vom Campingplatz. Schon auf den ersten paar Metern, die noch nach Westen gingen, bemerkten wir, was über Nacht mit dem schönen Wetter noch gekommen war: Eine Winddrehung. Kaum mußten wir fast geradewegs nach Süden, kam der Wind auch exakt von dort.
In Hanstholm versorgten wir uns kurz in einem Supermarkt, dann besichtigten wir (von außen) den örtlichen Leuchtturm. Anschließend stellten wir uns dem Gegenwind und folgten der 181 in südlicher Richtung, bis wir mal wieder Versuch wagten, auf dem ausgeschilderten Westküstenradweg weiterzufahren.
Irgendwann auf dem Weg nach Thyborøn führt der Weg über einen langen Damm, es geht kilometerweise geradeaus – in unserem Falle dummerweise direkt gegen den Wind – links und rechts Wasser, bevor man die Fähre nach Thyborøn erreicht.
Auf die Fähre mußten wir einige Zeit warten, als sie kam stellten wir uns frech ganz vorn an und konnten als erste drauf fahren. Die Überfahrt ist kurz, die Fähre klein. Beim Anlegen kippte Manuels Rad um, da der Kapitän sein Schiff nicht gerade sanft gegen den Anleger setzte,
In Thyborøn versorgten wir uns kurz in einem Supermarkt und machten ein Picknick direkt an einem zahlreichen Bunker am Strand, um uns nach der anstregenden Fahrt gegen den Wind zu stärken. Anschließend fuhren wir auf einem kleinen, aber guten, Radweg noch südlich bis Langerhuse, wo wir auf dem örtlichen Campingplatz unsere Zelte windgeschützt aufbauten.
Da wir keine 10-Kronen-Stücke zum Anheizen der Sauna auftreiben konnte, begnügten wir uns damit, zu duschen und uns ein Nasi mit holländischen Hackbällchen in Sate-Sauce zu verfeinern.