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Saisoneröffnung: Oehna

Normalerweise gibt es ja keine größeren Pausen im Winter – zumindest von der Alltagsfahrerei – aber dieses Jahr war (leider) vieles anders. Und so traf es sich gut, ein wenig externe Motivation zu haben, mal aus den Puschen zu kommen und wieder mehr als 15km am Stück mit dem Rad zu fahren. Als Ziel bot sich Oehna an: sobald man aus Berlins Speckgürtel raus ist, geht es auf meist ruhigen Straßen oder in der zweiten Hälfte über den Fläming-Skate weiter.

Flaches Land, ein wenig blauer HimmelFlaches Land, ein wenig blauer Himmel

Durch Lichterfelde geht es raus aus Berlin, durch Großbeeren hindurch südlich. Wir sind mittags aufgebrochen, anfänglich ist der Himmel noch grau verhangen, aber später reissen die Wolken auf und vereinzelt zeigt sich blauer Himmel. Bis Kerzendorf fahren wir über eine relativ ruhige Kommunalstraße, dann parallel zur B101 auf Servicewegen bzw. einem Seitenradweg. Bei Thyrow gibt es die riesige Baustelle der Ortsumgehung zu sehen – hier wird einem der ungeheure Flächenverbrauch der quasi-Autobahn bewusst. Erst kurz vor Trebbin, wo die Bundesstraße abbiegt, wird es wieder ruhiger.

Tiefe Sonne, lange Schatten

Wir lassen Luckenwalde westlich liegen und fahren via Schöneweide und Gottow weiter, treffen schließlich auf den Fläming-Skate. An der L73 entscheiden wir uns, soden wir beide noch leichte Konditionslücken bemerken, für den schöneren Weg – und das bessere Training, es geht in einem Schlenker weiter nach Petkus, die höchte Erhebung unserer Tour. Im Gutshaus Petkus machen wir eine verdiente Kuchenpause.

Sonnenuntergang

Von Petkus fahren wir wieder westlich, auf dem Hügel hinter Schlenzer kommen wir wenige Minuten vor Sonnenuntergang an, so daß wir diesen von hier betrachten können. Durch die Dämmerung geht es dann über Fröhden und Bochow nach Oehna, wo wir (ich möchte sagen erwartungsgemäß) den Gasthof Witte geschlossen vorfinden und zu Plan B schreiten: wenige Kilometer südlich liegt Zellendorf, das Restaurant des Flughafens hätte laut telefonischer Auskunft eigentlich bis 20 Uhr geöffnet haben sollen, allerdings stehen wir um kurz nach 19 Uhr vor verschlossener Türe. Die Bahn verpassen wir knapp, das Gasthaus zur Linde im Ort hat auch zu, so daß wir beschließen, mit unseren Scheinwerfern die nacht zu durchschneiden und in Richtung Jüterbog zu fahren.

Dort können wir einkehren und uns aufwärmen und stärken, bevor es dann mit der Bahn zurück nach Berlin geht. Mit knapp 130km war es ein schöner Start, auch eine gute Motivation für weitere Fahrten.

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