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Neuzugang: M5 CrMo Low Racer

Ich hatte mich ja schon länger mit dem Gedanken getragen, ob ich mir neben der HP Velotechnik Speedmachine noch ein anderes Liegerad gönnen sollte. Eines, das vielleicht nicht so komfortabel ist, aber eines, das ich statt für lange Touren für die schnellen Trainingsrunden optimieren kann.

Ich hatte mir den Markt angeschaut, der ja im Moment einen eindeutigen Trend zu Carbon und zu High- oder Midracern zeigt. Ich aber traue Carbon nicht so recht über den Weg bei Fahrrad-Rahmen und ich bin ein Fan klassischer Low Racer. Natürlich gibt es einen Grund, warum nach und nach die Mid- und Highracer auf den Markt drängen – einfacheres Handling, bessere Kettenführung. Doch mich faszinierte die klassische Form.

Und so kam es, daß ich vor einigen Wochen als ich – rein zufällig – auf ligfiets.net eine Anzeige über den Verkauf eines M5 CrMo Low Racers sah nicht widerstehen konnte, dem Verkäufer eine Mail zu senden. Der Verkäufer hatte das Rad ursprünglich einem Freund angeboten, der sich dann aber doch nicht durchringen konnte es zu kaufen – und so war ich schon bald auf Platz eins der Warteliste.

Heute war es dann endlich so weit und ich schaute mir das Rad in den Niederlanden an. Klar, es ist ein zehn Jahre altes Rad, das sieht nicht aus wie aus dem Laden – aber die zehn Jahre sieht man ihm auch nicht an. Ein wenig Putzen und etwas Bastelei werden wohl nötig sein – aber das Rad hat mich irgendwie überzeugt, auch wenn ich bei Probefahrt noch so meine Schwierigkeiten hatte, überhaupt loszufahren.

Ausgestattet ist das Rad mit einer 2×9 Schaltung – vorne Campagnolo, hinten Shimano XT, das große Kettenblatt ist ein 53er. Am 28-Zoll-Hinterrad ist ein typisches Rennradritzel – und eine Campagnolo Nabe mit ihrem unverwechselbaren Klang. Als Schaltgriffe sind SRAM Rocket Gripshifter am Tiller. Bremse vorn ist eine Campagnolo V-Brake, Bremse hinten ist eine Magura HS-11. Und als Heckverkleidung habe ich die M5 Carbon-Rennverkleidung. Letztere werde ich aber in der Übungsphase sicherheitshalber noch nicht montieren – und später braucht sie dann sicher einige Anpassung, bis sie wirklich einen merklichen Vorteil bringt.

Das Rad wurde größtenteils in Rennen gefahren und soll sogar schon einen 1000-Meter-Rekord der Frauen hinter sich haben. Ein Lieger mit Geschichte.

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