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Vergleichsfahrt: IQ Cyo T und Ixon IQ

Wegen der einfachen verfügbarkeit des passenden Halters für mein M5 habe ich mir mittlerweile eine B&M Ixon IQ gekauft. Da der Halter allerdings noch nicht geliefert werden konnte, hatte ich mir mit einer bastelei mit dem mitgelieferten Lenkerhalter beholfen, die allerdings nicht wirklich gut funktionierte, bei jeder kleinen Bodenwelle verstelte sich der Scheinwerfer wahlweise nach oben oder unten.

Da ein Freund auch gerade auf der Suche nach passendem Licht für sein (Aufrecht-)Rad ist, derweil aber mit einer viel zu dunklen Funzel für diese Jahreszeit rumfährt, habe ich ihm meine Ixon IQ kurzerhand an den Lenker gepackt und bin mit meinem T300 mit dem ja bisher auch nur halbherzig getesten Cyo T nebenher gefahren. Das ergab eine nette Gelegenheit, die beiden Lampen im direkten Vergleich zu sehen. Und da das in der hell erleuchteten Stadt wenig Sinn ergibt, fuhren wir einfach mal quer durch den nächtlichen Tiergarten.

Die Ixon IQ läuft mit vier AA-Zellen, wahlweise Akku oder Batterie und kommt inklsuive Ladegerät daher – eine intelligente Ladeelektronik ist eingebaut. Sie liefert nach B&M Angaben 40 Lux in einer Entfernung von 10m. Zudem bietet sie einen energiesparenden Stadtmodus an, der noch immer im Rahmen der StVZO liegt und längere Akkulaufzeiten ermöglicht.

Der Cyo T läuft am Nabendynamo (am T300 ein Shimano DH-3N70) und soll laut B&M 60 Lux in einer Entfernung von 10m liefern. Zum gesehen werden hat er zusätzlich zwei Signal-LEDs, die ohne Reflektor nach vorn leuchten. Er bietet manuell bzw. Sensorgesteuert zwei unterschiedliche Modi an, einmal mit dunklerem Fahrlicht und helleren Signal-LEDs (Tagmodus) und einmal mit helleren Fahjrlicht und gedimmten Signal-LEDs (Nachtmodus).

Mein Cyo T hat sensorgesteuert auf den Nachtmodus geschaltet, während Timo die Ixon IQ in der Stadt auf dem Weg zum Tiergarten zunächst im Eco-Mode betreibt. Der Unterschied zwischen den Lichtkegel ist dabei natürlich sehr deutlich, was auch wenig überraschend ist.

In der Dunkelheit des Tiergartens schaltet Timo die Ixon IQ auf volle Helligkeit. Bei in etwa gleicher Ausleuchtung der Fahrbahn sieht man den Unterschied in der Helligkeit bei Fahrgeschwindigkeiten über ca. 15-20 km/h problemlos. Dadurch, daß die Ixon am Lenker allerdings deutlich höher sitzt, als mein Cyo T, der ja direkt über dem Vorderrad an der Gabel angebracht ist, kann die Ixon IQ die fehlenden 20 Lux allerdings in diesem Praxistest allerdings durch den günstigeren Winkel bei Beleuchten der Fahrbahn in weiterer Entfernung vor dem Rad subjektiv wettmachen.

Neben den üblichen Argumenten pro und contra Akku- bzw. Dynamo-Beleuchtung ist mein Fazit für die Nutzung am Aufrechtrad, daß die beiden Alternativen in etwa ebenbürtig sind. B&M bietet eine Ladelösung am Nabendynamo für den Ixon IQ an, zu der ich allerdings keine Erfahrungen habe (wie verhält sich die Lampe bei leeren Akkus? Kann man sie am Dynamo mit voller Leuchtkraft betreiben?), womit man einige Vor- aber auch einige Nachteile beider Lösungen vereinigen könnte.

Für die Nutzung am Rennliegerad bieten sich kaum (bastelfreie) Alternativen. Die ersten Erfahrungen auf dem Kronprinzessinnenweg zeigen, daß die Leuchtleistung auch in diesem flachen Abstrahlwinkel problemlos für schnellere Fahrten ausreicht. Ein richtiger Test folgt, sobald der passende Halter lieferbar ist.

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