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Malleichen – Füssen (Allgäu pur)

Morgens ist Raureif auf den umliegenden Wiesen zu sehen, die Zelte sind wegen der kalten 4°C von innen mit Kondenswasser nass. Wir lassen uns wie üblich Zeit, die Sonne kommt bald über die Berge und trocknet die Zelte. Mir ist es zunächst dennoch zu kalt, um meine Bremsbeläge zu tauschen. Frühstück gibt es nur aus unseren Vorräten, wir nehmen es im warmen und trocknen Aufenthaltsraum zu uns.
Als wir loskommen wärmt die Sonne schon alles auf, Dampf steigt aus Wiesen und Wäldern. Bevor wir allerdings richtig warm gefahren sind, kommt unsere Reise ins Stocken: wir hängen hinter einem langen Reiteraufzug fest. Ich nutze die Zeit und wechsele die Bremsbeläge. Als wir weiter kommen, kommt schon der nächste Umzug. Wir fahren hinterher, als wir auf einem Radweg versuchen zu überholen (langsam, vorsichtig) kommen wir irgendwann auch an Pferde, die die Liegeräder nicht mögen. Also müssen wir abwarten, bis es weiter geht.
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In Oberstaufen kommt die erste Gelegenheit, etwas zu essen. In einem für unsere Verhältnisse etwas zu noblen Restaurant, die Portionen sind nicht üppig, aber doch ausreichend. Es folgen Steigungen. Immer wieder 10% bis 12%, der Weg führt über kleine schwach befahrene Straßen. Als wir endlich auf 1000m Höhe und damit unserem Scheitelpunkt ankommen, stellt Micha beim Gipfelfoto fest, daß ich nach dem Wechseln der Bremsbeläge vergessen habe, die Kabel wieder korrekt an den SON zu stecken …. kein Wunder, daß mein Pufferakku soweit runter ist, daß das GPS spinnt. Und ich dachte es läge an den langsamen Fahrten auf der Steigung…
Nach Füssen erfolgen dann noch einige Abfahrten, kurz hinter Füssen gehen wir auf einen Campingplatz am See. Die feuchte Luft nässt sofort die Zelte von außen ein, aber wir gehen ins Restaurant, wo wir mit einem Motorradfahrer, der auch mit Zelt reist kund schon tolle Touren hinter sich hat Geschichten tauschen, bevor wir in den (innen glücklicherweise trockenen) Zelten verschwinden.

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