Da wir ein Appartmentzimmer hatten gab es zwar kein Frühstück, aber eine Kochmöglichkeit. Und die nutzte ich, um morgens zumindest noch ein wenig heissen Tee zu fabrizieren. Wir packten gemächlich, dann machten wir uns auf. Eigentlich hatten wir es auf ein Frühstück im örtlichen Supermarkt abgesehen, stellten dann aber fest, daß die Anfahrt nur um sieben Ecken mit dem Rad möglich war, also wählten wir Option zwei, den Bäcker im nächsten Ort.
Bei der Fahrt durch Offenbach denkt man eigentlich die ganze Zeit: Hoffentlich bin ich hier bald wieder raus! Irgendwann war das auch wirklich geschafft, aber der beschwerlichste Teil lag erst noch vor uns: Zunächst ging es durch den Stadtwald. Oben donnerten die Flugzeuge über uns hinweg, unten hatten wir halbwegs fahrbare aber eben doch nur Waldwege mit diversen Abzweigungen und Gattern sowie abenteuerliche Überquerungen vielbefahrener Straßen.
In Walldorf (nicht SAP-Land, es gibt da noch eins!) fanden wir die erste Möglichkeit einzukehren und nahmen diese auch war. Es war wohl der Edel-Italiener am Ort. Aber zumindest war die Portion genau richtig und das Essen sehr gut – der Preis aber happig.
Schließlich landeten wir nach weiteren Wald- und Feldwegfahrten in Mannheim. Nach einem kurzen persönlichen Abstecher von Micha besuchten wir – eigentlich nur auf ein Abendessen – Michas Onkel, wurden dann aber sanft überredet nicht unsere Campingplatzanmeldung wahrzunehmen (die wir natürlich ordnungsgemäß absagten), sondern dort im Haus zu schlafen. In Anbetracht der fortgeschrittenen Uhrzeit am Ende sicher eine sehr gute Alternative.