Der Morgen startete mit einem sehr guten Frühstück, wir wurden von unseren Gastgebern verwöhnt. Nach dem Aufladen ging es dann ersteinmal zurück an die Donau, dort entlang des Ufers. Bald allerdings entfernte sich der Weg immer öfter und immer weiter von der Donau, so daß wir bald schon nicht mehr das Gefühl hatten, einem Flußradweg zu folgen. Zwar war es anfänglich flach, die Kies-Wege allerdings bekamen das Prädikat “virtuelle Steigung”, da sie locker 20 bis 30 Prozent Leistung fressen. Im Gegensatz zu einer Steigung, die eine energetische Investition in eine nachfolgende Abfahrt ist, verpufft die Energie auf Kieswegen allerdings in der nutzlosen Umschichtung von Kies.
Zum Mittag kehrten wir in Dillingen ein. Dillingen hat zwar eine ganze nette Innenstadt, aber auch hier wälzen sich die Autos durch, offenbar der Schleichweg zwischen Bundes- und Landstraße. Restaurants hatten, sofern vorhanden, erst abends auf – wir fanden allerdings dann etwas abseits eine Möglichkeit für ein geeignetes Mittagessen.
Hinter Donauwörth wurde es etwas schöner, entfernte sich aber aber Steigungen (Straße bis zu 7%, der nicht nivellierte Radweg hatte auch gerne mal 14% bis 15%). Irgendwann ergab sich eine Möglichkeit, den offiziellen Track zu verlassen und wenigsten ein paar Kilometer bis Neuburg an der Donau entlang zu fahren. Wir schauten uns an – immerhin erwartete uns ein G3-Track – und entschieden: Abenteuer muss sein. Das war eine der besten Entscheidungen auf dem heutigen Abschnitt. Ruhe, Entspannung, nebenher die Donau. Und ein vorhersehbar anspruchsvoller zu fahrender Track.
Eigentlich wollten wir bis Ingolstadt weiter, da es aber dort (zumindest innerhalb unserer preislichen Limits) keine Übernachtungsmöglichkeiten gab, blieben wir schließlich in Neuburg im Hotel Garni und gingen abends noch in der Stadt essen.