Dienstag, 18.03.2008 - 14:44

Hier kommt die Elite

Es ist Mittag, ich stehe mit einem Minimaleinkauf beim Reichelt an der Kasse, wir schreiben das Jahr 2008 und ich befinde mich in Berlin, irgendwo an der Grenze zwischen Charlottenburg und Wilmersdorf, fernab der Ghettos, weit weg vom Prekariat.

Mein Einkauf, bestehend aus zwei Artikeln, kostet 2,78 Euro. Ich z�cke einen 10-Euro-Schein und schaue, was ich noch an Kleingeld zu bieten habe, nach kurzem Blick lege ich drei 1-Cent-St�cke zum Schein und sage, wohlwissend, da� die Verk�uferin lieber Kleingeld nimmt als Scheine: "Das ist die beste Ann�herung, die ich bieten kann..." - ein langer Blick der Verk�uferin, nicht die Art von Frau, von der ich mir derart lange und musternde Blicke so w�nsche. Dann schaut sie auf die Kasse. Wieder zu mir. Die folgende Antwort offenbart, da� sie das Wort "Ann�herung" vorher niemals in mathematischem Zusammenhang geh�rt: "Hmm, ja, so so, wenn Sie meinen... �hhh...". Dann nimmt sie das Geld, tippt den Betrag in die Kasse und ich bin mir sicher, sie hat einfach nur den Betrag rausgegeben, den die kasse ihr mitteilte und noch immer nicht verstanden, was die drei Cent sollten. Sie hat wahrscheinlich auch nicht weiter dr�ber nachgedacht.

Gleichzeitig an der Kasse daneben ein Spektakel, dessen Anf�nge ich leider nur mit halber Aufmerksamkeit verfolgt habe. Eine Frau, vermutlich anfang der drei�iger, gepflegte Erscheinung, Designerbrille mit Intellektuellen-Look, asiatischer Einschlag. Waren querbeet aus dem gesamten Supermarkt, gesch�tzt ca. 25 bis 30 Artikel. Dazu kamen dann noch T�ten, alles ist durch die Kasse, liegt bereit zum Einpacken. Offenbar gab es irgendein Problem mit der Bezahlung, welches wei� ich nicht. Die Frau entfernt sich von der Kasse, die Verk�uferin ruft ihr nach: "Kommen Sie wieder oder wie?" - kurzes Z�gern, dann im Weggehen: "Och.... Wei� nich..." Der leicht irritierte Blick der Kassiererin war durchaus verst�ndlich, gab dieser Situation allerdings auch erst die rechte W�rze.

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Donnerstag, 14.02.2008 - 21:52

Frustration!

Die Menschen haben den Mond betreten und sind heil zur�ckgekommen (auch wenn einige etwas anderes behaupten). Ich habe ein winzig kleines Ger�t, das mir auf wenige Meter genau sagen kann, wo auf unserer Erde ich mich befinde. Mein Computer hat eine Rechenleistung, die ausreicht jeden Schachgro�meister der Welt zu schlagen. Aber wenn es darum geht, den Badezimmerboden zu wischen, dann gibt es nur Hilfsmittel, die es schaffen, unsichtbaren Staub in h��liche, nasse am Boden klebende Flusen mit Haaren zu verwandeln.

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Dienstag, 20.11.2007 - 11:54

Sparvorschlag

Wenn 26 SPD-Abgeordnete der Vorratsdatenspeicherung trotz schwerwiegender Bedenken im Bundestag zustimmen und darauf hoffen, da� es das verfassungsgericht dann schon richten wird, dann nennt man das Fraktionsdisziplin. Damit ist die grunds�tzliche Idee des Bundestages mit all seinen Mitgliedern ad absurdum gef�hrt, denn hier siegt die Parteimeinung �ber das Gewissen des Abgeordneten.

Konsequenterweise k�nnte man den Bundestag auf einen einzigen Vertreter aus jeder Fraktion beschr�nken, dessen Stimmgewicht aus der pzentualen verteilung der gew�hlten Parteien hervorgeht. Sowas nennt man Sparpotential. Und es w�rde den B�rgern zudem stundenweise inhaltlich fragw�rdiges Gerede im Rahmen politischer Grabenk�mpfe und Sandkastenspiele ersparen.

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Mittwoch, 31.10.2007 - 20:45

Halloberlin!

Horden extrem amerikanisierter Kinder durchstreifen die Stadt und nerven Erwachsene zu Tode.

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Samstag, 29.09.2007 - 19:07

�bersteigertes Sicherheitsbed�rfnis

Im rbb Berlin sah ich gerade einen Teil der Sendung Die Jury hilft. Der Aufreger: Ein St�ck Spreeufer ohne Gel�nder. Man hat sich dann an allen m�glichen Stellen �ber dieses lebensgef�hrliche St�ckchen Ufer aufgeregt, wo Nichtschwimmer keine Chance haben - und sich gewundert, warum Wasserstra�enamt und Bezirksamt wenig Handlungsbedarf sahen.

Ehrlichgesagt halte ich die Forderung jedes Kanalufer zu vergittern auch f�r deutlich �bertrieben. Wenn jemand nicht schwimmen kann oder Kinder hat, die nicht schwimmen k�nnen, dann soll er sich eben einfach davon fernhalten! Keine Hauptstra�e ist vergittert. Und wer am U-Bahnhof vom Bahnsteig ohne Gel�nder vor die U-Bahn f�llt hat auch keine Chance. Eigenverantwortung hei�t das Stichwort! Von dem Geld, das es kosten w�rde, kilometerweise Ufer von Fl�ssen und Kan�len in Berlin zu "sichern" sollte man lieber den Schwimmunterricht in den Schulen finanzieren. Das ist nachhaltiger.

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Montag, 02.07.2007 - 16:15

Fahrgast(d)um(m)frage

Es ist wochentags, abends kurz nach sieben und es sch�ttet wie aus Eimern. Als ich am Bundesplatz die U-Bahn verlasse sehe ich den 248er Bus an der Haltestelle und hechte noch schnell hinein, um den Rest meines Weges halbwegs trocken zur�ckzulegen. Im Bus befinden sich nur wenige Personen: Der Busfahrer, meine Wenigkeit, ein Fahrgast, der gerade mit mir einstieg, zwei Fahrg�ste, die schon im Bus waren und zwei Leute um die Fahrg�ste zu befragen.

Der Bus f�hrt los. Einer der Umfrage-Menschen geht auf mich zu, der andere n�hert sich dem anderen am Bundesplatz zugestiegenen Fahrgast: "Wir machen hier eine Umfrage im Auftrag der BVG [blabla] Streckenplanung". Grunds�tzlich eine gute Idee, nicht da� ich wirklich noch daran glaube, da� nach der n�chsten Fahrpreiserh�hung die Strecken auch mal besser werden, aber zumindest versuchen sie Grundlagen daf�r zu schaffen. Ich weise den Menschen noch darauf hin, da� er sich beeilen soll, weil ich nur eine Station fahren werde.

"Wo sind Sie in diesen Bus gestiegen?" - Bitte wie? Ihr geht gezielt auf die gerade eingestiegenen Fahrg�ste zu, da geh�rt nicht viel Eigenleistung dazu, diese Frage auch ohne mein Zutun zu beantworten! "Bundesplatz."

"Wie sind Sie zum Bundesplatz gekommen?" - "Mit der U-Bahn."

"Wo haben Sie die fahrt begonnen?" - "U-Bahn Kurf�rstendamm."

"Mit welcher Linie sind sie gefahren?" - H�h? Hallo? Seh ich aus, als w�rd ich 'ne Stadtrundfahrt mit der U-Bahn machen? Da f�hrt genau eine und das auch noch direkt! - "U9, �berraschenderweise!" - ein irritierter Blick trifft mich.

"Wo steigen Sie aus?" - Hallo, Guten Morgen? Ich habe am Anfang gesagt, da� ich eine Station fahre, Du sitzt vor einer Liste der Haltestellen und ich habe gerade den Stop-Knopf gedr�ckt und will aussteigen... "G�rresstra�e." Der Bus n�hert sich ser Haltestelle...

"Steigen Sie dort um oder ist das der Endpunkt?" - Was soll der Bl�dsinn? An der G�rresstra�e h�lt... Genau, der 248er. Und nur der. Von dort kann ich per pedes die U9 erreichen, wenn ich zur�cklaufe zum Bundesplatz oder abbiege zum Friedrich-Wilhelmplatz, den ich mit der U9 aber deutlich einfacher erreicht h�tte. Ich k�nnte zum 101er laufen, den der 248er zwei Haltestellen weiter kreuzt. Oder zu diversen anderen weit entfernten U- oder S-Bahnen, die ich von der U9 oder vom Bundesplatz aus alle weitaus besser reeicht h�tte. "Was wohl? Endpunkt!" rufe ich, als ich aus dem Bus springe.

Ich geb ja zu, da� ich den Job, diese Umfrage zu machen, nicht haben m�chte. Aber ehrlich, bei einer solchen H�ufung nicht erbrachter Transferleistungen komme ich mir am Ende der Umfrage nicht hilfreich vor, sondern im wesentlichen irgendwie verarscht.

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Mittwoch, 02.05.2007 - 21:33

T-Aliban?



Ein explosives Angebot

Was es nicht alles gibt: Am Morgen des 02.05.2007 explodierte am Hohenzollerndamm Ecke Ruhrstra�e ein Verteilerkasten. Nach ersten Untersuchungen konnte kein Fremdverschulden festgestellt werden. Wer jetzt an eine kleine Verpuffung und ein wenig Rauch denkt, der liegt falsch. Neun Autos wurden besch�digt sowie die Scheiben eines nahen Hotelrestaurants. Der Hohenzolerndamm wurde mitten im Berufsverkehr f�r einige Zeit gesperrt. F�r die Nicht-Berliner: Der Hohenzollerndamm ist dort eine Stra�e, die mit je drei Fahrspuren pro Richtung die Verbindung zwischen Stadtautobahn und westlicher Innenstadt herstellt...

Nachdem diese K�sten ja nun alle paar hundert Meter auf dem B�rgersteig stehen stellt sich die Frage: Was war hier los? Ob mich ein technischer Fehler, der zu einer solchen Folge f�hrt nun weniger nerv�s macht als die scherzhafte Idee eines T-Aliban Produkts wei� ich aber auch nicht.

VDSL - Voll Das Schmale Loch

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Dienstag, 07.11.2006 - 15:01

Placebos gegen Terroristen

Gestern traten die EU-weiten neuen Sicherheitsbestimmungen f�r das Handgep�ck in Flugzeugen in Kraft. Im Groben: Es d�rfen Fl�ssigkeiten nur noch in kleinen Mengen mit an Bord genommen werden. Einzelne Beh�ltnisse d�rfen 100ml nicht �berschreiten, alle Beh�ltnisse zusammen m�ssen in einen durchsichtigen, wiederverschlie�baren Plastikbeutel mit maximal einem Liter Inhalt stecken. Ursache f�r diese neue Regelung: Britische Beh�rden haben nach eigenen Angaben am 10. August dieses Jahres einen Anschlag auf Flugzeuge vereitelt, bei dem fl�ssiger Sprengstoff, in der Kabine zusammengemixt aus mehreren Komponenten, zum Einsatz kommen sollte.

Es gibt durchaus einige effektive fl�ssige Explosivstoffe bzw. Fl�ssigkeiten, die man zu Explosivstoffen verarbeiten kann. Als Beispiel seien Nitroglycerin oder Triacetontriperoxid (TATP) genannt. Die Endprodukte sind kaum sinnvoll im Handgep�ck zu transportieren, da es sich um instabile Verbindungen handelt, die unter Einflu� von Hitze oder bei Schlag oder Reibung detonieren k�nnen - mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bevor ein Terrorist damit �berhaupt ein Flugzeug erreicht. Zudem birgt Nitroglycerin den Nachteil, da� die enthaltenen Nitro-Verbindungen, in vielen Sprengstoffen als Energietr�ger enthalten, ggf. on Detektoren entdeckt werden k�nnen. Konzentrieren wir uns also einmal auf TATP, was diversen Quellen zufolge als wahrscheinliche Variante f�r den Einsatz bei dem fraglichen Terrorplot gilt.

Die Grundmaterialien von TATP sind mit gewissem Geschick im Handgep�ck zu transportieren. An Bord m�ssen diese dann vorsichtig zu TATP verarbeitet werden. Dieser Vorgang mu� unter st�ndiger K�hlung geschehen, Eiswasser und ein geeignetes Gef�� sind strikte Voraussetzung f�r ein Gelingen. Ein Fehler in der Herstellung f�hrt nicht zu einer gewaltigen Explosion, sondern allenfalls dazu, da� sich der Terrorist auf der Flugzeugtoilette in Narkose versetzt oder eine kleine Verpuffung verursacht, die dem Flugzeug keinen nennenswerten Schaden zuf�gt. Und jetzt kommt der schwierigste Teil: Die entstandene Masse mu� (stundenlang) getrocknet werden, um als effiziennter Sprengstoff eingesetzt zu werden. Es gibt Stimmen, die behaupten, da� die angeblichen Attent�ter wohl deshalb so viele Flugzeuge als Ziele gew�hlt haben, weil sie bei der Fehlerquote so hofften, da� wenigstens ein bis zwei Flugzeuge zerst�rt w�rden.

Aber zur�ck zum urspr�nglichen Thema. Die Sprengkraft von TATP liegt nahezu im Bereich der Sprengkraft von TNT, auch wenn die Ausbreitungsgeschwindigkeit geringer ist und die Reaktion nicht die exotherme Kraft herk�mmlicher Sprengstoffe hat, sondern sich lediglich in der "kalten" Umwandlung des Feststoffes in Gase �u�ert, so ist die Wirkung nicht zu untersch�tzen. Zwischen 340 und 450 Gramm Sprengstoff reichten, um die Clipper of the Seas �ber Lockerbie so stark zu besch�digen, da� sie innerhalb weniger Sekunden in mehrere Teile zerbarst. Die Menge, die ein einzelner Passagier an Grundstoffen also auch jetzt noch mit in die Kabine nehmen kann, sollte mehr als ausreichend sein, um einem in der Luft befindlichen Flugzeug (in dem ja bereits �berdruck gegen�ber der Umgebung herrscht) einen fatalen Schaden zuzuf�gen.

Setzen wir all dies in Relation zu der wohlbekannten Tatsache, da� bei Blindtests, in denen Mitarbeiter von Beh�rden gezielt versuchen Waffen oder Bombenatrappen am Sicherheitspersonal vorbei an Bord zu schmuggeln, auch ohne die neuen Regeln bereits erhebliche L�cken zu beobachten waren - eben weil die Mitarbeiter unter anderem unter dem Druck stehen, die Wartenden m�glichst schnell abzufertigen - fragt sich, ob die neuen Regeln, die gegen das Szenario gegen das sie helfen sollen eher sinnlos sein d�rften, nicht vielleicht eher einen gegenteiligen Effekt haben und die Sicherheitskontrollen einfach nur noch durchl�ssiger machen.

Und last but not least: In Deutschland sterben jedes Jahr vermutlich noch lange wesentlich mehr Leute an den Folgen des noch immer nicht einged�mmten Rauchens, als �ber die letzten zehn Jahre bei Terrorattacken auf Flugzeuge weltweit umgekommen sind. Und wenn das auch mein liebstes Beispiel ist, so ist es sicher nicht das einzige.

H�tt ich doch blo� die blaue Pille genommen... (nein, nicht Viagra!)

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Dienstag, 10.10.2006 - 09:33

Das Geheimnis eines Sommers



Der Sommer war hei�. Wir haben geschwitzt, wir haben uns um die Klimatisierung des kleinen Rechnerraums im B�ro gesorgt. �berhaupt ist diese Hitze nicht immer angenehm. Aber das wirkliche �bel eines so hei�en Sommers, das erf�hrt man erst im Herbst, wenn es k�lter wird, wenn statt Wasser wieder Tee auf dem Schreibtisch steht. Dann n�mlich, wenn man seine Teelichte, die den Sommer �ber in der Schublade /Nordseite, keine Sonneneinstrahlung!) lagen wieder hervorholt und feststellt, da� sich deren Anzahl drastisch reduziert hat, w�hrend sich die Ausdehnung der einzelnen Lichte erheblich vergr��ert hat. Dann, wenn man versucht in den lustigen Teelicht-Figuren irgendwie Dochte ausfindig zu machen...

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Samstag, 23.09.2006 - 15:09

Die Armee im Rechner

Im Rechner herrscht milit�rische Ordnung. General Failure wohnt dort. Auch Major Devicenumber ist nicht weit und nat�rlich Kernel Panic. Selbst Private Key ist eingezogen. Nur ein Lieutenant hat sich irgendwie noch nicht gefunden...

Hatte ich erw�hnt, da� Urlaub eine gute Sache w�re?

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Montag, 04.09.2006 - 21:45

Apple und die Akkus

Apple hatte wie Dell ja ein paar Probleme mit Akkus von Sony. Nachdem ich anhand der Seriennummer herausgefunden habe, da� der Akku meines PowerBook betroffen ist, hatte ich zun�chst einmal Spa� mit dem Formular, das mir trotz korrekt eingegebener Seriennummer erz�hlte, mein Akku w�rde nicht unter das Austauschprogramm fallen. Am n�chsten Tag bekam ich anstele dieser Meldung die nicht weniger unbefriedigende Meldung, der Server sei �berlastet. Einige Stunden sp�ter aber klappte alles wie gew�nscht.

Das beste allerdings ist der Tip von Apple, was ich zur Vermeidung von Sch�den an Person oder Ger�t bis zur Lieferung des Ersatzakkus tun m�ge: Das Notebook ohne Akku am Netzteil betreiben. Rein technisch funktioniert das - die Verf�gbarkeit einer Steckdose vorausgesetzt - auch wie erwartet. Die Ergonomie des Ger�tes leidet allerdings erheblich unter der Tatsache, dem Rechnerchen bei entferntem Akku einer der Gummi-Standf��e fehlt, was zu einem Wackeln des Ger�tes, das der korrekten Rechtschreibung nicht zutr�glich ist, f�hrt.

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Montag, 21.08.2006 - 19:02

Testbild



Nach wiederholter Beobachtung desselben Ph�nomens fragte ich mich gestern - zugegebenerma�en auch nicht das erste mal - wozu denn eigentlich Kabelfernsehen gut ist, wenn bei jedem etwas heftigeren Regen mit Gewittern gro�e Teile des Programms durch ein Testbild ersetzt werden. Inhaltlich bringt mich das zumindest nicht deutlich weiter als einfaches Rauschen.

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Samstag, 12.08.2006 - 17:13

F�r die Akten

Nur f�r die Akten: Ab heute bin ich nicht mehr Anfang 30, sondern gehe auf die 40 zu. Sollte ich also demn�chst mi�mutig durch die Gegend laufen, dann ist das die ganz normale Midlife-Crisis. Alternativ ist es die Depression, die sich �ber W�nsche, Vorstellungen und Ideen irgendwelcher Sch�ubles, Becksteins und Sch�nbohms anl��lich des "Kampfes gegen den Terrorismus" nach dem verhinderten Anschlag von London gerade einstellt. Es ist ja mal wieder Zeit, von dummen Ideen, die man beim letzten mal noch nicht durchsetzen konnte, den Staub herunterzublasen.

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Donnerstag, 03.08.2006 - 16:15

Nachrichtensendungen

Heute morgen erfreute mich der Nachrichtenkanal N24 bei seiner Berichterstattung �ber die Kofferbomben bei der deutschen Bahn. Zun�chst einmal war unten als Tagline eingeblendet:

Kofferbomben stammten von einem T�ter oder T�tergruppe

Na das nenn ich doch mal eine �berraschung! Da� nicht die Opfer die Bomben hergestellt haben lag in diesem speziellen Fall vemutlich daran, da� es keine gab, weil die Bomben ja nicht explodiert waren. Womit wir beim zweiten Punkt w�ren. Detailliert wurde in dem Bericht darauf eingegangen, da� die Bomben nicht z�ndeten, weil noch zuviel Gas in den Gasflaschen war und so kein z�ndf�higes Gemisch vorhanden war. Das ist doch mal ein ganz besonderer Service von Beh�rden und Medien: Da kriegen die Bombenbastler schonmal einen fundierten Rat vom Spezialisten, was sie falsch gemacht haben.

Aber vermutlich bin ich wieder der einzige, der das alles seltsam findet...

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Donnerstag, 15.06.2006 - 16:33

Die Gefahr von cut and paste

Gestern schrieb ich eine Mail rum, in der ich bat, mir ein Tupel aus Username und gecryptetem Pa�wort f�r einen bestimmten Zugang zukommen zu lassen. In dieser Mail stellte ich zwei Methoden zur Auswahl: Entweder zu mir kommen und das Pa�wort direkt einhacken oder aber mir das eben genannte Tupel zukommen zu lassen im richtigen Format. Dazu schrieb ich in der Mail, auf welchem Rechner man sich einloggen sollte und machte dann ein cut&paste des exemplarischen Vorganges:

(12:50) username@caipi:ttyp3 [~] htpasswd -n username
New password:
Re-type new password:
username:1rdnI.lntF3uM
  
Die letzte Zeile mit dem Usernamen, dem Doppelpunkt und dem gecrypteten
PW, die h�tt ich dann gerne von Euch!
  
Den String "username" ersetzt ihr bitte durch einen Euch zuzuordnenden
Usernamen :-)


Ich bekam dann nach und nach die Antworten der fraglichen Personen. Die erste positive �berraschung: Niemand schickte ein unverschl�sseltes Pa�wort durch die Gegend! Die zweite positive �berraschung: Alle haben wirklich "username" durch etwas sinnvolles ersetzt! Und die dritte �berraschung war, da� mein cut&paste ein gef�hrliches �berma� an Informationen enthielt. Der angegebene Befehl funktionierte n�mlich f�r einen Kollegen nicht - jedenfalls bis er den Tipp bekam, er m�ge doch den Prompt einfach nicht mit abtippen...

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