Eigentlich wollte ich ja noch ein paar Worte zum Liegeradschnack am letzten Samstag verlieren – allerdings hat Lars irgendwie schon alles wichtige erwähnt. In Kürze: Es hat Spaß gemacht, war spannend und informativ und sollte definitiv im nächsten Winter wieder stattfinden!
Einen kleinen Nachtrag in eigener Sache habe ich allerdings: Nachdem meine Routenplanung für die Strecke von Trelleborg zum Nordkapp eigentlich schon recht weit fortgeschritten war und ich sie grob auf dem Liegeradschnack vorgestellt hatte, habe ich sie jetzt noch einmal völlig über den Haufen geworfen.
Zwei Leute, die teilweise mehrfach dort unterwegs waren und die Route an Schwedens Ostküste über die E4 kennen haben mir eindringlich davon abgeraten, diese Route zu nehmen. Ich hatte vorher schon gelesen, daß auf der E4 mit einigem Verkehr zu rechnen und diese nicht empfehlenswert sei. Ich hab das zwar enrstgenommen, habe das aber dem Ziel schnell vorwärtszukommen und vielleicht am Rande der STrecke doch etwas zu sehen – ich liebe nunmal das Meer – untergeordnet. Die letzten zwei, die ich direkt danach gefragt habe, die haben mir das detaillierter dargelegt: Die E4 ist in der Nähe der größeren Orte für Fahrräder verboten, der Verkehr ist erheblich und kommt dem Radfahrer sehr nahe (ich habe das in Schweden schon erlebt) und die Alternativstrecken bringen einen nicht wirklich gut voran.
Somit plane ich jetzt meine Strecke über die Inlandsroute. Mehr Mücken, weniger Verkehr – vor allem aber viele gute Möglichkeiten sein Lager aufzuschlagen. Etwas eintöniger, aber es geht gut voran, so gut, daß erfahrene Radler meine zeitliche Planung nicht für völlig abwegig halten. Das sind überzeugende Argumente, auch wenn es heißt, manchmal tagelang links und rechts nur Bäume und vor mir das graue Band der Straße zu sehen.