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Tag 8: Donaueschingen – Tuttlingen / Munderking – Neu-Ulm

Während noch alle schliefen, packten wir unsere Sachen und schlichen uns bei Hanno von dannen. Die Fahrt zum Karslruher Hauptbahnhof verlief problemlos über leere Straßen und gut ausgebaute Radwege und wir hatten genug Zeit für ein kleines Frühstück. Mit dem Regionalexpress der Schwarzwaldroute ging es dann durch eben jenen über beeindruckende Bahnstrecken nach Donaueschingen. Der Himmel war wolkenverhangen und grau, schon in Karlsruhe hatte es angefangen, leicht zu regnen.

 

Auch in Donaueschingen blieb es feucht, so daß wir Regenzeug überzogen. Die Wege waren asphaltiert und wir kamen gut voran. Die Ausschilderung des Radwegs ist relativ gut gelungen (zumal für deutsche Verhältnisse), aber die geplante Route im GPS-Gerät war doch schon öfters eine gute Hilfe. Wir trafen einige andere Radler, die mit Papierkarten unterwegs waren und offenbar größere Probleme hatten, immer die richtigen Abzweigungen zu finden.
Der Regen allerdings wurde langsam stärker und irgendwann kamen auch noch nicht asphaltierte Radwege hinzu, die einen Belag aus Sand und feinem Kies hatten – und sich unter dem andauernden Regen langsam in matschige Pisten verwandelten, die das Rad zusauten.

Donaueschingen – Tuttlingen

Da wir für die Nacht ein privates Quartier in Ulm in Aussicht hatten und auch in Anbetracht der knappen Zeit für die Gesamtstrecke bis zur Abfahrt unseres Zuges in Wien, beschlossen wir irgendwann, irgendwo einzukehren und mit dem Zug die Strecke abzukürzen. Das setzten wir dann in Tuttlingen um.

Einerseits war das schade, da die Strecke zwischen Tuttlingen und Sigmaringen sicher zu den spektakuläreren Abschnitten gehört, andererseits hätten wir das vom Rad aus bei der Wegequalität vermutlich bei diesem Wetter kaum besser wahrnehmen können, als aus dem Zug. Wie zur Bestätigung fing es während unserer Zugfahrt auch noch an, richtig heftig zu regnen, wenn auch nur kurz.
Ab Mundeking ging es dann für die letzten 40km auf eigenen Rädern weiter. Bis auf ein paar wenige Stellen war der Weg wieder asphaltiert, aber der Regen hielt weiter an. Bei einer Abfahrt hatte Micha dann noch – deutlich hörbar am Klackern – das Ende seines vorderen Bremsbelages erreicht. Da aber nur noch flache Passagen anstanden, verschoben wir den Tausch auf die Zeit nach der Ankunft in Neu-Ulm.
Nach der Ankunft befreiten wir die Räder mit dem Gartenschlauch vom gröbsten Dreck, dann bestellten wir etwas zu essen und führten angeregte Gespräche mit unseren Gastgebern. Bald aber rief das Bett.

Munderkingen – Neu-Ulm

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