Obwohl nicht wirklich viel gefahren war heute ein liegeradlastiger Tag. Angefangen hatte es damit, daß ich gefragt wurde, ob ich nicht zufällig jemanden wüßte, der Liegeräder verkauft – schließlich wird der Trend zum Zweitrad ja immer größer. Natürlich wußte ich, daß feine räder gerade die (überholten) Modelle der letzten Saison als Sonderangebot im Programm hat.
In die engere Auswahl waren ein Flux, ein Fujin und schließlich die Speedmachine (alle mit Obenlenker) gekommen. Eines davon löste dann das gleiche unvergleichliche Fahrgefühl und ein gewisses Muss-Haben aus, wie einst bei mir (und ich habe diese Bauchentscheidung niemals bereut!). Und so gibt es – wirklich spontan – einen neuen Liegeradler in der Gemeinde. Willkommen!
Ich nahm das nachmittags dann zum Anlaß, meiner Speedmachine endlich mal ein wenig Pflege und vor allem einen Austausch der vorderen Bremsbeläge zuteil werden zu lassen. Beim Ausbau des Vorderraades und dessen Reinigung stellte ich beim obligatorischen Speichen durchklimpern fest, daß eine recht locker war. Sie ließ sich aber problemlos nachziehen und das Rad hat keinen Seitenschlag. Beobachten werde iches trotzdem. Vorerst gibt sie wieder einen Ton in gleicher Tonlage von sich wie der Rest der Speichen.
Auch das Ausbauen der Bremse sorgte für eine Überraschung. Hatte ich mich über ein recht plötzliches Nachlassen der Bremsleistung gewundert, hatte das aber darauf geschoben, daß der Belag runter sei. Er war auch ziemlich runter, aber ich habe noch nicht auf Metall gebremst.
Ironischerweise schneite es dann heute Abend. Nun ist die zu erewartende Trockene Witterung (bei Eiseskälte) nicht gerade eine absolute Gegenanzeige zu einer Ausfahrt mit dem Liegerad, auf der anderen Seite auch nicht der absolute Bringer – gerade wenn, was zu Befürchten steht, demnächst mal wieder jemand auf die Idee mit dem Salz auf der Straße kommen sollte. Da rocke ich dann lieber die kurze Kette vom MTB runter als die gute Rohloff-Kette an der SPM!