Die klassische Wannseerunde über Potsdam, Sacrow, Kladow, Gatow und die Heerstraße ist als kleine Afterwork-Veranstaltung mit nicht allzu vielen Kilometern – und damit einem überschaubaren Zeithorizont – ja schon immer eine gute Alternative gewesen, vor allem wenn man es auf GA1- oder Regenerationseinheiten anlegte. Sie hat aber auch einen eklatanten Nachteil: Der Web vom Abzweig von der B2 am Krampnitzsee bis zu Heerstraße wartet in längeren Abschnitten mit unangenehm schlechter Wegstrecke auf.
Seitdem der Radweg an der B2 überarbeitet wurde ist dieser, zumindest wenn man nicht in größeren Gruppen fährt, relativ angenehm zu fahren – solange man es nicht auf maximale Geschwindigkeit anlegt, dann sollte man lieber auf Straßen ausweichen und vielleicht nicht gerade auf die B2.
Im wesentlichen folgt man dem B2-Radweg bis Großglienicke, biegt dort auf die L20 ab und fährt bis Seeburg. Von Dort geht es auf der Alten Dorfstraße, die deutlich besser ist als der Name vermuten läßt, dann zur B2 zurück, bei Bedarf auch auf einem gut ausgebauten Radweg.
Nach einem kurzen Stück B2 kann man dann über den Weinmeisterhornweg zur Jaczostraße und auf die Heerstraße zurückfahren. Allein der Weinmeisterhornweg, der schlechten Belag hat, und ein kurzes Stück auf der Heerstraße, wo diese über Havel und Stößensee führt und keine kleine begleitende Straße hat – hier ist dringend die Fahrt auf der Fahrbahn anzuraten, der Radweg ist unbenutzbar und gefährlich! – sören die sonst ruhige Fahrt auf dieser kleinen Runde.
Auf dem Rückweg zum Auerbachtunnel läd dann ggf. das Sportlerheim an der Waldschulallee noch auf eine kurze Einkehr ein.