Beim Frühstück merke ich ein leichtes ziehen in der Achillessehne, aber wenn ich aufpasse, dann habe ich das im Griff, ich kenne das ja schon. Dehnübungen, keine Extremtouren. Dann kriegt sich das wieder ein.
Doch nach dem Losfahren bremst mich etwas anderes: Meine Knie haben mir die gestrige Anstrengung wohl übel genommen. Hier rächt sich der nachlässige Saisoneinstieg – ich bin einfach zu wenig gefahren. Das mit den Knien wird mich noch einige Tage begleiten und bedarf einer Pause, ich kriege kaum Druck auf die Beine – damit ist die Tour dann leider beendet.
Ich beichte Micha mein Problem, der zum Glück viel Verständnis hat. Wir biegen nach Bad Liebenwerda ab, schauen uns das Örtchen an und sitzen noch bei einem zweiten Frühstück in der örtlichen Bäckerei, während wir auf den Zug nach Berlin warten.
Aus dem Zug sehen wir die Landschaft an uns vorbei rauschen – und immer wieder Regen. Ein wenig geknickt bin ich über den Ausgang der Tour natürlich, aber andererseits gibt es natürlich bessere Bedingungen für schöne Touren.