Morgens um 04:30 Uhr ging der Wecker. Nicht die schönste Zeit zum Aufstehen, dafür hatten wir aber einen durchgehenden Zug nach Berlin mit Fahrradplätzen. Wir verstauten die letzten Dinge in den Taschen, vor dem Fenster kein Regen zu sehen. Dann verließen wir die Wohnung.
Schon als wir die Räder klarmachten, fing es leicht an zu tröpfeln, aber wir hatten uns gegen Regenklamotten entschieden und es war ja nicht weit zum Bahnhof. Der Regen wurde auf dem Weg natürlich stärker, aber die dicke Kleidung weicht ja nicht so schnell durch und wir kamen in akzeptablem Zustand um kurz nach fünf am Hauptbahnhof München an. Die ersten Geschäfte öffneten bereits, die alkoholisierten Menschen rund um den Bahnhof waren wohl keine Reste vom Oktoberfest, sondern vermutlich eher Stammgäste.
Unser Zug stand schon bereit, als wir am Wagen ankamen, öffnete gerade der Lokführer die Tür und wir konnten sofort einsteigen und unsere Räder seitlich hinterm Führerstand einstellen.
Das erwies sich im Laufe der Fahrt als Glücksfall, als eine Gruppe Jugendlicher mit diversen Rädern einstieg. Da waren unsere Räder weitgehend aus dem Weg und trotzdem so aufgestellt, daß wir später am Südkreuz (vor der Jugendgruppe) leicht aussteigen konnten.
Der Zug kam halbwegs pünktlich dort an – und eine wunderschöne Septembertour ging bei kühleren Temperaturen, aber immerhin im Sonnenschein zu Ende.