Meine Planung war eher von Zeitmangel geprägt, dennoch hatte ich mir tausende Kilometer Strecke zurecht geplant mit dutzenden Alternativen. Gepackt wurde dann am Samstag Vormittag und ich habe unzählige Dinge dann noch irgendwie schnell dazu gestopft, die ich vergessen hatte, einzupacken. Es bleibt also auf der Tour spannend, was noch so fehlt.
Am Vorabend hatte ich noch den Reifen am Hinterrad gewechselt, eigentlich wollte ich das auch am Vorderrad tun, aber der Ersatz kam nicht mehr rechtzeitig an. So alt ist der Vorderreifen allerdings auch noch nicht, es sollte also nicht allzu kritisch sein. Die Schaltung hakelt etwas, aber immerhin ist ein neuer Zug und eine neue Hülle drin, so dass es sich zumindest leicht schaltet. Den Rest kann ich sicherlich in den kommenden Tagen noch justieren.

Um kurz nach 12 Uhr fuhr ich dann los zum Hauptbahnhof, also auf meinem regulären Arbeitsweg und auch direkt bis zu meinem Büro, vor dem ich dann das obligatorische Tourstart-Foto machte, ich hatte auch etwas Zeitpuffer und war etwa eine halbe Stunde vor der (geplanten) Abfahrt da. Auf dem Weg zum Gleis erreichte mich dann aber die Push-Meldung: +27 Minuten, Verspätung aus vorheriger Fahrt. Bei einer durchgehenden Verbindung ohne Umstieg ist das aber erstmal kein Grund zur Panik.
Der Zug kam dann auch mit der angekündigten Verspätung. Die Zugbegleiterin koordinierte den Einstieg der 5 Radfahrenden gekonnt und auch die anderen Fahrgäste mit Rad waren allesamt schnell und erfahren. Anschließend begann eine Aufholjagd, so dass wir in Hannover schon die Hälfte der Verspätung wieder eingeholt hatten.
Dieses Glück sollte aber leider nicht anhalten, durch eine Fehlleitung sammelten wir am Ende nochmal etwa 20 Minuten Verspätung ein, so dass in Aachen schon das Essen dampfend auf dem Tisch stand, als ich ankam. Es wurde noch ein schöner Abend, aber da ich nicht zu spät los wollte, ging es dann auch zeitig ins Bett.