ADFC Sternfahrt 2016

Am ersten Juni-Sonntag war es traditionell wieder soweit: Die ADFC Sternfahrt stand an, nach Angaben der Organisatoren die weltgrößte Fahrrad-Demo, die ihre vierzigste Auflage in diesem, Jahr feierte. Ebenso traditionell gehen die Angaben über die Zahl der Teilnehmer auseinander – viele waren es auf jeden Fall.

Ich traf mich mit ein paar anderen Liegeradlern zunächst in Spandau, um zum Startpunkt Werder weiter zu fahren. Von dort ging es dann in Richtung Berliner Innenstadt. Zunächst war das Wetter wunderbar, warm und sonnig. Ab Werder fuhr der Tross sehr langsam – ungleich dem, was man von den Startpunkten in Berlin gewohnt ist, schienen die Brandenburger Polizisten nicht ganz so versiert. Ab Potsdam wurde es dann aber besser.

Die erste kurze Husche erwischte uns dann in Nikolassee beim Warten auf die Auffahrt auf die AVUS. Die AVUS selbst konnten wir bei bestem Wetter genießen, aber die drohenden Wolken ließen nichts gutes erahnen. Und so kam dann auch der Wolkenbruch am Dreieck Funkturm. Die Plätze unter den Brücken waren besetzt – und bei Startkregen und schmerzendem Hagel konnte auch meine kleine Sommerregenjacke nicht viel ausrichten – ich entschloß mich aufgrund des Wetters dann zur Heimfahrt per S-Bahn, bis auf die Unterhose durchgeweicht – aber Spaß dabei.

 

Berliner Fahrradschau 2015

Von der VELO wechsle ich zur Fahrradschau. Hip, Modern, Fahrradkultur. Hier geht es definitiv anders zu als unter dem Funkturm. Auch das Publikum ist fühlbar anders. Ich wundere mich, ohne Bart und Wollmütze eingelassen zu werden. Vermutlich nur, weil sie nicht wissen, dass mein Fahrrad eine Schaltung hat.

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Schöne Räder, oft im Retro Style oder ganz leichte Carbon Renner (Single Speed!) stehen im Vordergrund, aber auch Accessoires für den urbanen Biker. Die Messe wirkt moderner, stylischer, jünger. Ich kann mich inspirieren lassen für den Fall, mir doch noch ein nettes Rad für die schönen Tage in der Stadt zulegen zu wollen.
Das Angebot von 8bar trifft meinen Geschmack. Insgesamt sind hier viele regionale und lokale Hersteller vertreten, aber auch große Namen fehlen nicht, aus den gehobenen Rennradsegment allemal.
Vielleicht ist der Ausfall des mobilen Geldautomaten aber auch ganz gut für mein Konto…

VELO Berlin 2015

Zwei Fahrradmessen in der Stadt – beide mit unterschiedlicher Zielgruppe. Ich starte mit der VELO Berlin, die sich mehr an den Touren- und Alltagsradfahrer richtet. Diese Messe besuche ich schon seit ein paar Jahren regelmäßig. Sie bietet einen netten bodenständigen Überblick und auch einige Infos für Radreisende. So nahm ich die Gelegenheit wahr und hörte mir den für mich interessant klingenden Teil eines Vortrags über den R1 an: von Berlin bis St. Petersburg.
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Irritierend, wenn auch nicht neu, ist die Tatsache, dass einen am Eingang der Messe erst einmal eine Reihe von Ständen erwartet, die einem motorisierte Mobilität in Form von Car Sharing anbieten. Gleich danach wird es dann aber velophiler und die Welt ist wieder in Ordnung.
Ich schlendere durch die Hallen und schaue mich um. Es gibt auch hier ein paar Single Speed Räder bzw. Fixies – teils schön und nicht mal teuer. Allerdings meist auch deutlich über zehn Kilo schon nach Angaben der Hersteller.
Der Anteil der e-Bikes ist erwartungsgemäß sehr hoch. Gerade elektrisch unterstützte MTB scheinen der große Trend zu sein. Nun ja, ich komme lieber völlig fertig aus dem Wald wieder, dafür tu ich das doch.
Die volle Palette der Radgattungen vom Stadtrad über das Reiserad bis zum Fatbike ist natürlich auch vertreten und auch ein paar Liegeräder, natürlich fast durchweg Trikes.

Frisches Gadget

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Gesunde Ernährung und frisches Essen auf Tour – jeder, der schonmal in der menschenleeren Einöde Brandenburgs unterwegs war, weiss, wie schwer das manchmal sein kann. Ich habe mich des Problems angenommen und das neue Gadget „Gemüsegarten“ ans Rad gebaut. Natürlich werden demnäcst dann weitere Module folgen, den Tomaten zum Beispiel ein kleines Nudelbäumchen!

Sternfahrt 2014

Alles voller RadfahrerAm 1. Juni 2014 fand die diesjährige ADFC Sternfahrt in Berlin statt – eine der größten Demonstrationen für den Radverkehr weltweit. Das sonnige Wetter führte zu einer regen Beteiligung, nach Angaben des ADFC waren es am Ende rund 200.000 Radfahrer, die für freie Radspuren demonstrierten.

Ich fuhr zusammen mit Susanne ab Bundesplatz – der Treffpunkt liegt ja nahezu vor unserer Haustür. Während die Zahl der Teilnehmer am Bundesplatz noch übersichtlich war, wuchs sie an jedem Treffpunkt – und gefühlt auch einfach irgendwo auf der Strecke – rapide an. Schon in Steglitz war die Menge riesig.

Fahren auf der AutobahnDurch Lcihterfelde führte die Strecke dann weiter nach Zehlendorf und Schlachtensee. An der Auffahrt zur AVUS in Nikolassee kam dann auch der riesige Zug aus Werder und Potsdam von der anderen Seite dazu, so daß es (wie üblich) ein wenig dauerte, bevor wir schließlich die Autobahn erobern konnten. Dort entspannte sich die Lage und es war teilweise möglich, mit recht angenehmer Geschwindigkeit zu fahren.

Auch die anschließende Stadtfahrt bis zum Umweltfestival war dann recht aufgelockert. Nach einer kleinen Getränkepause (ich hatte unsere Trinkflaschen zu Hause stehen lassen…) machten wir uns dann allerdings auf in Richtung Wannsee, wo wir noch zum Grillen eingeladen waren.