Alkmaar – Sneek

Wir nahmen unser Frühstück um 07:30 Uhr – um viel Zeit für einen langen Fahrtag zu haben, aber vor allem um vor der chinesischen Busreisegruppe im Frühstücksraum zu sein. Der Plan ging auch auf. So kamen wir denn auch mit Umziehen und packen um vor neun los.

Der heutige Tag bescherte uns einen kräftigen Westwind von etwa 25 km/h. Da wir (zunächst) in Richtung Osten wollten, war das auch gut. Die Fahrt nach Hoorn verlief wie im Flug entlang von Kanälen, gesäumt mit Windmühlen. Bei Hoorn trafen wir auf das Markermeer und begannen unsere Deichfahrt, hier vor allem oben auf dem Deich.

Ein Enkhuizen angekommen mussten wir uns entscheiden: Die Abkürzung per Fähre nach Stavoren oder aber die längere Runde über den Houtribdijk, der das Markermeer vom Ijsselmeer trennt, nach Lelystadt und dann entlang der Deiche am Ufer des Ijsselmeers. Wir entschieden uns für letzteres, wohlwissend dass wir einige Passagen mit seitlichem oder gar Gegenwind haben würden.

In Lelystad fanden wir am Weg eine kleine Strandbar, in der wir zu Mittag essen konnten. Bis zur Ketelbrug hatten wir nochmal eine wunderbare Rückenwindpassage, dann folgte seitlicher Wind oder welcher von schräg vorne, Als es via Urk nach Lemmer ging. Dennoch lief es recht gut, die Schafe auf dem Deich beäugten uns skeptisch, blieben aber zumeist entspannt.

In Lemmer setzten wir uns in eine Bäckerei und überlegten, wie wir weitermachen wollten. Wir hatten bereits gut 125 Kilometer auf dem Tacho, nach Stavoren wären es noch 30 Kilometer gegen den auffrischenden Wind gewesen, zudem war dort die Situation in Bezug auf Unterkünfte eher dürftig. Und so beschlossen wir, weiter nach Norden zu fahren, in Richtung Sneek. Eine Route war schnell gefunden, ein Hotel buchten wir auch gleich und dann ging es weiter.

Sneek

Die Fahrt nach Sneek verlief auf gewohnt guter Radweginfrastruktur dann problemlos. Da es schon halb sieben war nach 150 Kilometern, duschten wir schnell und zogen uns um, um dann in der Stadt etwas zu essen und im niederländischen Supermarkt die wichtigsten Vorräte aufzufüllen.