Fazit der Amsterdam-Tour 2009

Wie auch bei der Tour nach Graal-Müritz möchte ich mein persönliches Fazit aus den Erfahrungen dieser Tour ziehen.

  • Ernährung: Ich selbst habe am ersten Tag schon besser drauf geachtet, zwischendurch gut zu essen. Lars hat eine sehr gute Pausendisziplin, aus der ich meinen eigenen Rhythmus entwickeln werde. Alle 50km ein kleine Pause von 15min, alle 100km 30min oder ähnlich.
  • Flüssigkeit: Ich habe meinen Vorrat auf 4,5 Liter Flüssigkeit aufgestockt. Zusätzlich habe ich an bei Pausen an Tankstellen dort Getränke gekauft (zum sofortigen Verzehr). Ich habe insgesamt genug getrunken und kam abends in der Regel mit Restvorräten an, es war also immer eine Reserve vorhanden.
  • Planung: Auf Google Maps basierende Planungstools sind zwar ganz nett, aber die Kilometerangaben sind mit Vorsicht zu genießen. Die Strecken umfassen oft nicht die Radwegführung, zudem kommen in der Realität noch ein paar kleine Bonusmeilen dazu. Gerade bei längeren Strecken sollte man mindestens 15% auf die angegebenen Strecken aufschlagen, um nicht in Probleme zu geraten.
  • Ausrüstung: Die runtergefahrenen Bremsbacken haben mich kalt erwischt. Die am Vorderrad haben ca. 3500km gehalten, der Wert hängt aber stark von den Einsatzbedingungen ab. Für eine lange Fahrt wie zum Nordkapp sollten zwei Sätze als Ersatz im Gepäck sein – und ich sollte wissen, wie man sie tauscht. Die Bremswirkung ließ innerhalb sehr kurzer Zeit nach und nachstellen half auch nicht mehr.

2 Gedanken zu „Fazit der Amsterdam-Tour 2009“

  1. hi olli,

    wenn ich noch ein fazit hinzufügen dürfte, das ich für mich aus der AMS-tour gewonnen habe?

    also, ich habe für diese langen etappen mit >180 km einfach die “superzündis” für mich entdeckt. ich finde, es ist keine schande, sich nach 5, 6 stunden ein power-gel einzuwerfen, um dann noch einmal richtig alles geben zu können.

    mit doping hat das ja nix zu tun, oder?

    mir hat vor allem der erste zündi (wann war das? tag 2, richtig?) wirklich etwas gebracht. der zweite, vor amsterdam, eher nicht, aber an dem tag musste ich ja erst beim schlusssprint richtig leistung bringen :-)

    heute auf der (leider abgebrochenen) tour zu meinem bruder nach laage habe ich zudem ein isotonisches pulver ausprobiert. ISOSTAR long energy (blutorange). schmeckt in verbindung mit schorle eigentlich ganz lecker.
    der effekt ist natürlich nicht so “zündend” wie bei powerbar, aber ich habe – auch und vor allem bei den ständigen attacken der böen mit bis zu 30 km/h von vorn – doch immerhin einen schnitt von knapp 24 km/h über knapp 80 km aufrecht erhaalten können. (der grund für das umdrehen war deshalb auch nur indirekt der wind – ich wollte einfach nicht erst 21 uhr ankommen).

    so. also – isostar-pulver ist ab sofort bei touren ab 50 km an bord und gel … kommt bei de großen schlägen mit, gelle?

    viele grüße aus HH + genieß die letzten tage in holland.

    L

    1. Guter Punkt! Ich hatte gerade noch überlegt, den Fazit-Artikel mit Deinem Vorschlag zu überarbeiten, aber ich glaub, ich mach das anders: Ich werde die Artikel in einer (oder mehreren) festen Seiten zusammenfassen, die für mich als Chackliste und für andere vielleicht als Anregung dienen können.

      Danke, Olli

Kommentare sind geschlossen.