Bei meinen Touren in diesem Jahr fiel mir auf, daß mein Fahrrad zwar mit der Schmidt Edelux eine äußerst gute Beleuchtung hat, das aber auf Tour nicht ganz ausreichend ist. Bisher habe ich mir beholfen, indem ich ein bis zwei Sigma Triled Fahrradlampen dabei hatte, die am Untenlenker montiert während der Fahrt eine Nahfeldausleuchtung machen und abends als Taschenlampe dienten.
Die Nahfeldausleuchtung ist mehr eine Frage des gesehen werdens als des selbst sehens, insofern hab ich die fast nur bei Stadtfahrten wirklich eingesetzt. Die Leuchtkraft der Trileds ist zudem recht gering, so daß man zwar im Dunkeln bei der Nutzung als Taschenlampe in fünf bis sechs Metern Entfernung noch etwas erkennen kann, aber schon 15 bis 20 Meter sind in der freien Natur damit kaum zu überblicken – abgesehen von der Tatsache, daß man zur Bedienung einer herkömmlichen Taschenlampe immer eine Hand frei haben muß.
Zu Weihnachten gab es daher nun von meinen Eltern die Abhilfe: Eine Fenix HP10 Stirnlampe. Ausgestattet mit einer Cree XR-E LED (Q5) gibt diese Lampe in jeder Situation (der Praxistest steht natürlich noch aus) genug Licht. Die Lampe hat vier Leuchtstufen: 7, 50, 120 und 225 Lumen, so daß man für das Lesen im Zelt eine angenehm niedrige Stufe zur Verfügung hat und für das Suchen eines geeigneten Lagerplatzes nachts im Wald auf das andere Extrem zurückgreifen kann, eine Stufe, in man problemlos auch Dinge in hundert metern Entfernung ausmachen kann. Zudem bietet die Lampe noch diverse Blink-Modi, wobei diese für mich erfahrungsgemäß kaum eine sinnvolle Anwendung haben – andere mögen das anders sehen.
Die Steuerung ist einfach und praxisgerecht: Ein Schalter, um die Lampe ein- oder auszuschalten (mit einem “Dopppelklick” bringt dieser die Lampe auch in den Blinkmodus), ein zweiter Schalter um durch die vier Beleuchtungsstufen (oder die Blinkmodi) durchzuschalten. Wenn ein Modus mehr als drei Sekunden aktiviert bleibt, dann merkt sich die Lampe diesen und ist sofort in diesem, wenn man die Lampe das nächste mal wieder einschaltet. Nur der stärkste Modus, der auch auf drei Minuten begrenzt ist, wird beim Wiedereinschalten zum 120-Lumen-Modus führen.
Aufgrund der kleinen Lichtquelle ist das Leuchtfeld wie von LED Lampen gewohnt relativ eng, aber durch ein angenehmes Leuchtfeld breit genug für meinen Einsatz. Die relativ leichte Lampe ist mit einer gerasterten Halterung versehen, so daß man den Leuchtwinkel leicht einstellen kann. Das Batteriefach am Hinterkopf nimmt vier AA-Zellen auf und wird durch Schrauben verschlossen. AA-Zellen waren mir wichtig, da ich dann nur einen Akku- bzw. Batterietyp mitführen muß. Natürlich sind Lampe und Batteriefach wasserdicht, so daß sie auch bei schlechtem Wetter einsetzbar sind.
Tja, sage ich doch – Stirnlampe ist sehr hilfreich…
Nach meinem Ausflug in das Bahngleisbett (in scharfer Kurve nicht gesehen) hatte ich diese Lehre ja auch gezogen…
Der Test von November/Dezember bestätigte dies ja auch vollständig….
Seitensicht ist halt beim “Lieger” wichtig und mit der normalen Beleuchtung so eine Sache…
Also: Viel Spaß mit dem Teil!
Bye, Admiral