Streckentest: Ostkrone

Letzte Woche war ich, weil der Königsweg (Verlängerung des Kronprinzessinnenwegs, “Krone”) ja bis Mitte Juli gesperrt ist mit Manuel und Timo auf dem Mauerweg unterwegs. Das war eine gemütliche Abendtour, aber für mich auch gleichzeitig der erste Ausflug auf die sogenannte “Ostkrone”. Dabei handelt es sich um einen Weg, der parallel zur Autobahn in Neukölln führt und für Radfahrer und Skater nciht nur freigegeben ist, sondern mit schönem glatten Asphalt auch ein ideales Pflaster bietet.

Dieses glatte Pflaster war dann aber auch schon alles, was ich aus trainigstechnischer Sicht für meine Belange als positiv zu vermerken hatte. Eigentlich war ich auf der Suche nach einer Schnellfahrstrecke für meine Rennliege. Nun gut, daß die Ostkrone von mir aus nicht gerade Ideal (und mit der Rennliege lebend quasi nur via S- oder U-Bahn) zu erreichen ist, das ist der Strecke nicht anzulasten. Die Strecke selbst ist größtenteils übersichtlich genug, so daß man auch mal beschleunigen kann und im Gegensatz zur Krone ist sie auch nicht so wellig (im Sinne der sanften Hügel, nicht des Fahrbahnverlags).

Mit der Rennliege wird es dort allerdings schnell zu eng. Zwar hält sich die Zahl der Skater halbwegs in Grenzen unter der Woche, aber nach nichtmal 6km ist erstmal Schluß mit Lustig. Entweder muß man das Rad dann einfach von hand umdrehen oder landet auf einer für schnelles Training ungeeigneten Verlängerung (Straßenüberquerungen, Asphalt zuende, Stadtverkehr). Das hieße, mit der Rennliege käme es alle 8-10 Minuten zu einer Unterbrechung zum Umdrehen.

Zudem bietet die Strecke (in diesen sommerlichen Tagen durchaus ein Argument) keinerlei Schatten durch Bäume und ist dadurch vermutlich auch deutlich windanfälliger.

Das Fazit: Für meine Belange steht der Aufwand, die Strecke zu erreichen, kaum in einem sinnvollen Verhältnis zum Nutzen. Dann dreh ich die Runden lieber in Tempelhof. Und warte, bis sich mit dem Königsweg der volle Kreis Krone-Willi-Heerstraße wieder schließt.

3 Gedanken zu „Streckentest: Ostkrone“

  1. Hi….vielleicht lasse ich mich von dir beraten, wenn ich mir ein neues Liegerad kaufe (n muss)….
    …ich hatte bisher einen Oberlenker (Was ich in SBahn etc. sehr praktisch fand). Wie machst du das auf Reisen, in Zügen etc. Ich stelle mir das Lenken mit Unterlenker eher unbequem vor…(nicht beim Fahren, sondern beim Schieben).

  2. Obenlenker ist defintiiv kompakter. Ich hab bisher in der S-Bahn und in der Bahn auch noch alles gemeistert gekriegt (wobei bei meinen 190cm Größe meist eher die resultierende Länge des Rades zum Problem wird, nciht die Breite) mit dem Untenlenker und würde den für Touren jederzeit wieder nehmen. Wenn Du hauptsächlich natürlich in der Stadt unterwegs bist, dann dürfte ein schöner schmaler Obenlenker aber wohl wirklich die bessere Wahl sein.
    Ansonsten geb ich gerne meinen Senf dazu; aber Liegerad aussuchen ist ja am Ende doch sehr, sehr subjektiv. Und vielleicht taucht Deins ja doch noch wieder (in hoffentlich unbeschädigtem Zustand) wieder auf!

  3. Auch noch mal zu Kerstin:
    Tja, auch ich kann nur bestätigen, daß bei einem Reiserad der Untenlenker – für mich – die bessere Wahl ist…
    Hatte da beim Bahntransport auch noch nie Probleme (Challange Ventus UL)…

    Tiller (Obenlenker) läßt sich aber wirklich auch sehr einfach handhaben (ist halt schmaler und läßt sich nach obenm wegklappen…) – für mich ist aber die Benutzung doch anstrengender (bei der Fahrt), der Untenlenker ist beim Fahren einfach nur entspannend…

    Allerdings hat sich gezeigt, daß jeder, der ein Liegerad fährt hier (wie auch beim Rad selber) hier zumeist eigene Vorstellungen und Empfindungen hat…
    Fazit – einfach selber probieren!!!!

    Bye, Admiral

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