Eisenach – Hoherodskopf

Obwohl wir uns erst zu acht Uhr zum Frühstück angemeldet hatten, bekamen wir schon um 07:30 Uhr etwas. Da heute eine Etappe mit ordentlich Höhenmetern vor uns lag, war es obligatorisch, sich mit Brötchen und Müsli gut zu stärken.

Da wir für die Unterkunft vom geplanten Track abgewichen waren, mussten wir uns durch Eisenach quälen. Da die Stadt zum Glück recht klein ist, war das kein großes Problem. Am Ausgang des Ortes gibt es einen Weg nach Hörschel, der zwar einen kurzen Anstieg ohne Asphalt beinhaltet, aber besser als die großen Straßen ist.

Immer geradeaus...
Immer geradeaus…

Zunächst fanden wir ruhige Landstraßen vor. Die Gegend ist hügelig und bevor wir nach Bad Hersfeld kamen, hatten wir den ersten größeren Anstieg hinter uns zu bringen. Belohnt wurden wir dafür mit ein paar netten Abfahrten, die aber wegen Gegenwind auch recht gemäßigt ausfielen. Bad Hersfeld selbst ist ein Moloch, den man schnell hinter sich kriegen möchte, auch wenn große Teile der Ortsdurchfahrt über brauchbare Radwege oder durchs Fuldatal gehen – ein irrer Autoverkehr ist hier allgegenwärtig.

Im Fuldatal ging es dann nach ein paar nervigen Strassenkilometern weiter auf schönen Radwegen, auch wenn’s teilweise eher langweilig ist. Spannend ist bestenfalls die Suche nach einer Einkehr zum Mittag. Dienstag Ruhetag, macht erst später auf, um die Zeit keine warme Küche, hat schon wieder zu. Schlussendlich gelang es uns aber.

Sonnenuntergang
Sonnenuntergang

Zum Ziel Lauterbach ging es dann abermals bergauf. In Lauterbach wollten wir uns um eine Unterkunft kümmern, fanden aber nichts adäquates, so dass wir entlang der Route suchten und schließlich – wohl wissend, was uns bevorstand – das Berghotel Hohenrodskopf auswählten. 25km und weiter und fast 500 Meter höher.

Ab Lauterbach fuhren wir auf dem Vulkanradweg, bis wir nach knapp 15km auf eine Straße abbogen, die uns dann mit teils lang gezogenen Steigungen auf den Berg führte.

Nach 137km und knapp 1500hm kamen wir an und genossen erst einmal einen wunderbaren Blick über die Landschaft und einen grandiosen Sonnenuntergang. Auch vom Balkon unseres Zimmers sichtbar. Ein kleines Abendessen gab es auch noch. Der anstrengendste Tag bisher, aber ein richtig schöner Tourentag, wie der sein soll!