Der Tag begann mit den üblichen Routinen der Radreise: Aufstehen, Bad, Klamotten packen, Zimmer in Ordnung bringen, Frühstück. Dann auschecken und die Räder beladen.
Weit brauchten wir nicht bis zur ersten Pause: nach ein paar hundert Metern waren wir an der Rheinfähre Gernsheim, mit der wir auf das westliche Ufer übersetzten. Dort ging es einige Kilometer über ruhige Landstraßen, dann auf einen Radweg hinter dem Deich.
Zwar konnten wir für etwa 12km die Ruhe genießen, doch ich hatte meine Begleiter bereits vorgewarnt, dass es anschließend etwas weniger schön weiter gehen würde. Die Durchfahrten durch die Orte waren mit Stop and Go verbunden, obwohl oft Radspuren vorhanden waren, nervte der Autoverkehr schon ziemlich.
Ab Schifferstadt kürzte Gaby mit der Bahn bis Germersheim ab, da die Strecke mit weniger Liegeraderfahrung doch ziemlich herausfordernd war – Micha und ich zogen Ausserorts dann mit 30-35km/h durch die Lande, um sie in Germersheim nicht gar zu lange warten zu lassen.
Nach der Wiedervereinigung in den Vorbereitungen der Spezialrandmesse gab es noch eine kleine Stärkung, dann machten wir uns gemeinsam auf die letzten 35km. Ab Germersheim lief die Strecke zunächst viele Kilometer hinter den Deich entlang und war wunderbar zu fahren. An der Fähre Leimersheim bog Micha ab, der in Karlsruhe ein anderes Ziel hatte, ich fuhr mit Gaby über Wörth am Rhein in Richtung des Karlsruher Süd.
Als wir bei Hanno ankamen füllte sich die Runde langsam zur traditionellen Pre-Spezi-Party, es gab gutes Essen, jede Menge toller Gespräche und Geschichten und der Abend wurde lang.