Heldrungen – Eisenach

In der Nacht waren Gewitter über Heldrungen hinweg gezogen, doch die dicken Mauern der Wartburg trotzten den Naturgewalten problemlos und am Morgen war es diesig, in den Tälern hing der Nebel, doch lugte langsam die Sonne hervor. Nach dem Frühstück checkten wir aus, packten die Räder und machten uns auf den Weg. Die Räder hatten in einem kalten Gewölbe gestanden, sie beschlugen in der feuchten warmen Luft erst einmal.

Nach wenigen hundert Metern bogen wir zum Supermarkt ab, etwas Geschmack und eine Pi mal Daumen Annäherung an den isotonischen Zustand tun den Getränken immer gut.

Berg und Tal
Berg und Tal

Verlässt man Heldrungen, dann ist man nach kurzer Zeit wieder auf dem Unstrutradweg, es geht abseits von Autoverkehr und ähnlichen Störfaktoren durch die Landschaft. Die Temperatur war angenehm, die für heute angekündigten Regenschauer und Gewitter zogen zu beiden Seiten vorbei. Die paar Tropfen, die vom Rand zu uns rüber wehten, waren nicht der Rede wert. Kein Umziehen, nicht mal Brille absetzen.

Was allerdings im Laufe des Tages zunahm war der Wind. Und wäre er nicht bin vorn gekommen, dann bliebe es wohl unerwähnt. So wurde es bei stetigem fast unmerklichem bergauf (na ein paar kleine Steigungen waren zu merken) gegen den Wind doch nicht die schnellste Etappe. Außerdem habe ich immer auf Tour den Tag-Drei-Hänger. Offenbar steht sich der Stoffwechsel dann langsam von Bürojob auf Radfreude um.

Ab Sömmerda suchten wir eine Möglichkeit der Einkehr, in Gräfentonna griffen wir auf den nicht außergewöhnlich guten, aber erprobten Bäcker im Supermarkt zurück. Nach weiterem sanften Aufstieg auf dem Nessetalradweg in Richtung Flugplatz Kindel war die Enttäuschung groß, als die Gastronomie am Flugplatz zu hatte, auf der anderen Seite waren wir auch nur noch 10km vor der Unterkunft und einiges davon sind schöne Abfahrten.

Sonne und Wolken
Sonne und Wolken

Allerdings gab es ein hässliches Geräusch und meine Kette hatte sich beim Rangieren am Flugplatz zwischen Zahnkranz und Speichen verklemmt, so dass erst einmal basteln angesagt war. Auf einer Rampe kurz vor der Unterkunft passierte selbiges beim Schalten aufs große Ritzel nochmal.

Nach der Ankunft Stelle ich dann die Schaltung wieder richtig ein. Dann die übliche Routine: Duschen, Einkaufen für den kommenden Tag (und den Abend), dann liefen wir als Entspannung für die Beine und um endlich etwas richtiges zu essen nach Eisenach hinein.

Ein Gedanke zu „Heldrungen – Eisenach“

  1. Lese eifrig mit (so ähnlich bin ich vor ein paar Jahren ja auch mal gefahren) und wünsche euch weiterhin gutes Wetter und schöne Tage. Aber die Wartburg steht woanders …
    Viele Grüße
    Norbert

Kommentare sind geschlossen.