Ein frühes Frühstück im Hotel direkt neben dem Bahnhof, Tasche auf’s Rad und kurz nach Sonnenaufgang saß ich im Zug nach Lyon. Tickets und ggf. Reservierungen für die Weiterfahrt konnte ich erst dort besorgen, aber ein Hotel für Montbeliard hatte ich bereits reserviert.

In Lyon angekommen machte ich dann also zunächst am Schalter die Weiterfahrt klar – nach 18 Uhr, ich hatte also einen ganzen Tag in Lyon bei zum Glück recht brauchbarem Wetter. Ich setzte mich also auf’s Rad und fuhr irgendwie in Richtung Innenstadt, eigentlich mit dem Ziel, mich erstmal in ein Café zu setzen.
Statt im Café landete ich mitten im Festival du Vélo. Dort schaute ich mich um, trank ein Heissgetränk und wurde mehrfach auf das Rad angesprochen. Unter anderem von Pau, die mich einlug, auf dem Fahrradkorso mittags mitzufahren, damit dort auch verschiedene Arten von Rädern zu sehen sein sollten – sie selbst war mit einem Trike unterwegs.

Nach dem Fahrradkorso gingen wir gemeinsam noch in ein nahegelegenes Restaurant, aßen etwas und unterhielten uns – in sehr gutem Deutsch, Pau hatte einige Jahre in Deutschland gelebt.
Dann ging es für mich in Richtung Bahnhof, meinen Zug nach Montbeliard besteigen. Dieser war erstaunlich voll für einen Sonntag abend, so dass ich nicht sehr gemütlich auf einem Klappsitz saß. Es war leider zu voll, um sich gemütlich auf Liegerad zu setzen.
Abends im Hotel (direkt am Bahnhof) fiel ich einfach nur noch totmüde ins Bett, ich hatte nicht mal viel ausgepackt.