Sonnentour an die Oder

Berlin bis Bernau

Wir trafen uns um 09:30 Uhr am Brandenburger Tor. Bedingt durch Corona ist die Innenstadt immer noch deutlich leerer als sonst und Micha und ich hatten am Vorabend entschieden, dass wir die Fahrt aus der Stadt mehr oder weniger entlang der Route des Berlin-Usedom-Radwegs machen wollten. Und so folgten wir diesem, von kleinen Ausnahmen wie der Umfahrung des Schlossparks Niederschönhausen abgesehen, auf der offiziellen Route. Baustellenbedingt auch durch eine sehr gut ausgeschilderte und angelegte Umleitung in Französisch Buchholz – es empfiehlt sich, hier wirklich auf das Umleitungsschild zu achten…

Irgendwo im Norden Berlins

Ab Karow wird alles deutlich entspannter, entlang der Panke geht es auf zwar oft nicht asphaltierten, aber gut fahrbaren, Wegen durch’s Grüne oder durch kleine Nebenstraßen. Wer am Ende des Tages auf seinen Tachoschnitt schauen möchte wählt aber insgesamt nicht diese Ausfahrt aus der Stadt – wobei der Nordosten Berlins nicht mein Revier ist, somit kann ich auch leider nichts zu guten Alternativen sagen, nach einem Blick auf die Karte stechen keine ins Auge und meine Erfahrungen mit den großen Straßen in diesem Bereich ist auch nicht die Allerbeste. Aber für uns zählte heute eher das chillige Fahren.

In Bernau versorgte ich mich bei einem Bäcker mit einer Zwischenmahlzeit, die aber erstmal in der Hecktasche landete, denn wir wollten lieber außerhalb eine Pause einlegen.

Bernau bis Schiffshebewerk Niederfinow

Ich hatte mich bewusst dafür entschieden, in Bernau von der Route des Berlin-Usedom-Radweges abzuweichen und eine Abkürzung über Kreis- und Landstraßen zu wählen. Also ging es nordöstlich weiter in Richtung Albertshof und Tempelfelde. Zwar wurde der Verkehr nach Albertshof bereits ruhiger, aber so richtig ungestörtes Dahingleiten war es noch nicht. Erst ab Tempelfelde , von wo es nördlich bis Grüntal, dann östlich bis Gersdorf ging, wurde es deutlich ruhiger.

Viel Sonne und ruhige Straßen

Nur noch wenige Autos begegneten uns, der Abstand beim Überholen wurde meist vorbildlich eingehalten – hier machte das Dahingleiten auf der Landstraße Spaß und es ging gut voran. Die Landschaft ist leicht wellig, aber echte Steigungen gibt es hier nicht. So ging es dann bis Hohenfinow. Nach Niederfinow gibt es dann eine tolle steile Abfahrt mit Blicks über die Landschaft und zu den Hebewerken auf der Straße und nach dem Verlassen des Örtchens kommt auch gleich das alte Schiffshebewerk in voller Pracht in Sicht.

Die Gastronomiebetriebe durften keinen Außerhausverkauf machen, damit hatten wir aber gerechnet. Nach einem kurzen Aufenthalt, bei dem wir beim Absenken des Troges zuschauen konnten, fuhren wir am neuen Hebewerk vorbei und machten einige hundert Meter später an einem Feldweg eine kurze Pause mit mitgeführten Vorräten.

Von Niederfinow zur Oder

Die Straße vom Hebewerk in Richtung Oderberg wird ab Liepe wieder hügelig, es geht durch den Wald. Doch dafür wird man rechterhand kurz vor Oderberg mit einigen schönen Ausblicken über die Oderberger Gewässer belohnt.

Es wird leicht hügelig

In Oderberg biegen wir nördlich ab und folgen nicht dem Oder-Havel-Radweg, denn ich bin nicht sicher, ob der gut mit meinen schmalen Reifen fahrbar ist, asphaltiert ist er zwischen Oderberg und Oder jedenfalls nicht. Auf der B158 haben wir außerdem die Chance, an einem Supermarkt noch eine kurze Kaffeepause einzulegen, bevor wir auf die L282 in Richtung Hohensaaten einbiegen. Sobald man den kleinen Anstieg in Oderberg geschafft hat, wird es flach bzw. geht zur Oder nochmal kurz hinab.

In Hohensaaten überqueren wir die Wriezener Alte Oder und biegen auf den Oderdeich und damit der Oder-Neiße-Radweg ein.

Von Hohensaaten bis Schwedt (Oder)

Auf dem Oderdeich fährt man fern von Autos zwischen der Alten Oder und der Oder entlang. Es ist ruhig, nur die Vögel sind zu hören und manchmal der elichte Wind, der sich in den Bäumen fängt. Der Weg ist perfekt asphaltiert und man gleitet regelrecht dahin.

Chillig auf dem Oderdeich

Schon kurz hinter Hohensaaten teilt sich der Weg und man kann sich entscheiden, ob man via Stolzenhagen und Stolpe an der Alten Oder entlang fährt oder ob man dem Fluss mit Blick auf die polnische Seite folgt. Da wir nach Schwedt wollen und nicht in Stolpe nach Angermünde abbiegen, entscheiden wir uns für den Weg an der Oder. Der Weg ist ruhig, perfekt ausgebaut – und spart zwei Kilometer. Wir wollen in Schwedt der Regionalexpress um 17:06 Uhr erreichen, mit dem wir ohne Umsteigen zurück nach Berlin fahren können.

Am Rand des Weges sieht man viele Tiere, Vögel, eine Ringelnatter. Der Blick schweift weit über das flache Land, nur die Grenzpfähle erinnern daran, dass man sich hier an einem Grenzfluss entlang bewegt – und derzeit ist der Grenzübertritt nach Polen an den hier oben ohnehin seltenen Brücken auch nicht gestattet.

Irgendwann biegt der Weg von der Oder ab und geht wieder zurück zur Alten Oder. Bis Schwedt ist es nicht mehr weit. Am Ortseingang von Schwedt biegt der offizielle Verlauf des Radweges in den Ort ab, wir aber durchqueren das Gelände des Schöpfwerks Schwedt und fahren noch bis zur B166 weiter, erst dort biegen wir in die Stadt ab und fahren zum Bahnhof. Die Zeit reicht noch, um Getränke für die Rückfahrt im nahen Supermarkt zu besorgen.

Resiliente Infrastrukturen: #PopUpBikelanes

In Berlin, speziell in Kreuzberg, entstehen derzeit im Eiltempo sogenannte PopUp Bike Lanes: Radspuren, die schnell aus vorher vorwiegend dem MIV zugeordneter Verkehrsfläche zu dem Radverkehr gewidmeten Flächen umgestaltet werden. Dazu wird Parkraum oder eine Fahrspur mit einer gelben Linie und einer Absperrung aus Warnbaken vom sonstigen Verkehr abgetrennt und exklusiv dem Radverkehr geöffnet. Damit sollen Radfahrer schneller, sicherer und in Zeiten von Corona mit genügend Abstand voneinander vorankommen. So soll es attraktiver werden, aus den öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch vom Auto auf das umwelt- und verkehrsfreundliche Fahrrad umzusteigen.

Ich habe einige der neuen Radverkehrsanlagen ausprobiert, die später auch zum Teil dauerhaft bleiben sollen – und kam zu einem gemischten ersten Eindruck.

Keine Frage, der Ansatz ist sehr gut und die Umsetzung im Rahmen des in der Kürze der Zeit Machbaren auch. Hier kommen Projekte voran, die teils vorher geplant waren, aber im Berliner Verwaltungsdickicht bisher trotz Mobilitätsgesetz schleppend bis gar nicht vorwärts gingen. Und wenn das Ergebnis manchmal nicht so ideal ist, wie ich mir das als Radfahrer wünsche, so war dies oft weniger die eigentliche Umsetzung, als mehr die baulichen Möglichkeiten oder die dreiste Missachtung der Regeln durch einzelne Autofahrende.

Tempelhofer Ufer, Hallesches Ufer, Gitschiner Straße

Dieser Straßenzug führt in Ost-West-Richtung zentral durch die Innenstadt und war bisher für Radfahrer eher unangenehmes Pflaster. Schon vor Corona hat man in einigen Abschnitten begonnen, die Radverkehrsanlagen in Form von Schutzstreifen anzulegen oder zu verbessern, jetzt aber gibt es in beide Richtungen über längere Strecken abgetrennte Spuren für den Radverkehr. Dort, wo die neuen Radspuren entstanden sind, sind oft wenige Geschäfte oder Wohnhäuser, es fällt wenig Parkraum weg, die aktiv genutzte Verkehrsfläche wird anders aufgeteilt (stimmt so nicht zu hundert Prozent, fasst aber weite Teile der Strecke zusammen). Aus drei Spuren (pro Richtung) wurden jetzt zwei für Autos und eine für Radfahrer, teils auch eins-eins. Es gibt vereinzelt Probleme mit Lieferfahrzeugen, aber kaum welche mit dem Individualverkehr. Die Spur für die Radfahrer sind breit genug, um bei umsichtiger Fahrweise einander zu überholen. Bei wenig Autoverkehr ist es für schnelle Radfahrer teils auch möglich, kurz nach links auszuweichen. Dieser Bereich ist im großen und ganzen gelungen.

Kottbusser Damm

Es handelt sich hier um eine belebte Geschäftsstraße, die an die oben genannten Straßen in Nord-Süd-Richtung südlich andockt. Durch das Anlegen der radspur sind in der derzeitigen Umsetzung Parkmöglichkeiten für Autos weggefallen, die Straße hat durch die vielen Geschäfte ohnehin gerne mal mit Nur-mal-kurz-Parkern zu kämpfen, in zweiter Reihe mal mehr mal weniger lang ihr Auto einfach stehen lassen.

Die angelegte Radspur ist zu schmal, damit sich Radfahrer gegenseitig sicher überholen können, ein Ausweichen nach links ist beim üblichen Verkehr kaum möglich. Im derzeitigen Zustand nutzen einige Autofahrende die Lücken zwischen den Warnbaken, um mal eben auf der Radspur zu halten – oder letztlich zu parken, denn mit dem Verlassen des Autos und dem Verschwinden in Hauseingängen oder Läden ist es genau das. Mit etwas „Glück“ wird ein schmaler Streifen zwischen AUto und Bordstein gelassen, durch den man sich (zumindest ohne Anhänger und bei sicherer Beherrschung des Rades) durchquetschen kann, oft genug muss man aber in den Fließverkehr links einfädeln. Vom Normalrad ist es für Erwachsene mit Umschauen gerade noch möglich, für Kinder oder mich auf dem Liegerad ist der Blick nach hinten durch die derzeitigen Baken teils verwehrt, so dass ein Ausscheren in den Autoverkehr gefährlich wird.

Hier muss sich bei der Umwandlung in eine endgültige Form noch einiges tun, sei es für Liefer- und Haltezonen, eventuell an der Breite des Radweges – aber auch beim Kontrolldruck gegenüber den Autofahrenden. In der derzeitigen Form ist die #PopUpBikelane zwar besser als der Zustand ohne, aber die typische Frage „würden Sie ihr Kind hier bedenkenlos fahren lassen?“ würde ich mit einem klaren „Nein“ beantworten.

Lichtenberger Straße

Eine Corona-Bikelane, wie sie sein soll – Lichtenberger Straße

Die auf der Lichtenberger Straße angelegte Lösung hat mir am Besten gefallen, hier stand auch relativ problemlos der Platz dafür zur Verfügung. Aus dem bisherigen Parkraum ist eine ausreichend breite Radspur geworden. Der bisherige Radfahrer-Schutzstreifen, zu schmal und in der Dooring-Zone, ist jetzt der ausreichend dimensionierte Trennbereich zwischen der neuen Parkspur und der Fahrradinfrastruktur, so dass keine Dooring-Probleme entstehen sollten, ganz links bleibt den Autofahrenden eine Fahrspur. Ein Gutes Vorankommen ist gewährleistet, die Anlage ist die sicherste, die mir in den drei beschriebenen Fällen unterkam und ich kann mir vorstellen, dass sie auch Anforderungen genügt, um zum Beispiel Rettungswege unter Nutzung der Radspur bereitzustellen. Wo also der Platz dafür da ist: So darf man das gerne manifestieren.

Fazit zur South19 Tour

Ich habe lange keine Idee zur Sommertour 2019 gehabt und nach dem missglückten Saisonstart war ich auch vorsichtig mit hochgesteckten Zielen. Erst kurz vor der Fahrt kristallisierte sich aus mehreren lockeren Ideen heraus, wohin ich fahren würde.

Serviceweg der Schnellfahrstecke Halle-Erfurt
Serviceweg der Schnellfahrstecke Halle-Erfurt

Die Schnellfahrstrecke Halle-Erfurt hatte ich schon länger auf der Wunschliste. Und obwohl ich nicht die wohlbekannte Südwesttour machen wollte, wollte ich sie diesmal unterbringen. Es war auf jeden Fall eine spannende Strecke. Keine Ideallösung für Touren, bei denen man schnell von einem Ort zum anderen kommen möchte: mit dem Rad wird es hügelig, teils geht es ganz schön zur Sache. Die Züge, die immer wieder mit hoher Geschwindigkeit vorbeirauschen auf den Teilen, wo man wirklich neben der Strecke fährt, sind faszinierend und machen Spaß. Meine Strecke aus Halle heraus hat definitiv Optimierungsbedarf, nach Erfurt hinein ging es eigentlich.

Radweg im Steigerwald
Radweg im Steigerwald

Der Steigerwald hinter Erfurt brachte schon einiges an Höhenmetern mit. Die Strecken waren hauptsächlich ruhig oder mit gut fahrbaren Radwegen ausgestattet. Für den Abzweig nach Süden – wo es immer über Berge geht – machbar, wenn auch weiter östlich durchs Vogtland eventuell Alternativen mit insgesamt weniger Höhenmetern existieren.

Straße im Ebersburger Tal
Straße im Ebersburger Tal

Bis zur Donau wird es kaum richtig flach, aber die größeren Anstiege sind vorbei. Einige landschaftlich nette Abschnitte waren dabei, aber die Gegend ist für mich kein Grund dort explizit durchzufahren.

Typisch Allgäu
Typisch Allgäu

Durch das Allgäu bis zum Bodensee geht es auf sanften Hügeln aber doch ständig auf und ab. Die Landschaft ist schön, die Strecken oft auf ruhigen Wirtschaftswegen. Auffällig war das dünne gastronomische Angebot in der Region, das sicherlich meiner Reisezeit geschuldet war.

Anstieg zum San Bernardino
Anstieg zum San Bernardino

Vom Bodensee über die Alpen geht es im ersten Abschnitt flach und auf einem toll ausgebauten Radweg entlang des Rheins. Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Schweiz – vier Länder, drei Grenzen, oft merkt man nicht einmal, wann man in ein anderes Land kommt. Europa in seiner schönsten Form. Die Berge sind plötzlich da und irgendwann geht es auch mächtig bergauf. Die Paßstraße zum Bernardino war Recht ruhig, klar ein paar Motorräder gehören auf Alpenpässen immer dazu. Die Abfahrt nach Bellinzona und der Radweg nach Locarno sind super.

Radweg in den Alpen
Radweg in den Alpen

Durch die Alpen bis Bozen sind zum einen gute Radrouten, manchmal aber auch nervige Straßen zu bewältigen. Und es sind eben die Alpen, es sind lange und – gerade auf den Radrouten – auch recht steile Anstiege zu überwinden. Die Panoramen sind dafür überwältigend und die Preise nach dem Verlassen der Schweiz auch wieder leistbar. Top für alle, die ein wenig Kondition mitbringen.

Brenner-Radweg auf italienischer Seite
Brenner-Radweg (Italien)

Über den Brenner nach Innsbruck ist zwiespältig. Der Radweg auf der italienischen Seite ist überwiegend gut ausgebaut, nimmt aber auch die ein oder andere Steigung mehr als nötig. Der Pass selbst ist mit seinen Billigmärkten und dem vielen Beton ein Ort, den man schnell hinter sich lassen möchte. Der erste Teil der Abfahrt findet dann auf der Straße statt. Durch die Durchfahrtverbote und die Verdrängung des Verkehrs auf die Autobahn geht es verkehrsmäßig relativ gut. Und bald gibt es eine Radroute, mit der man aber auch hadern könnte. Es ist kein Radweg wie in Italien, sondern eine mehr oder weniger ausgeschilderte Route auf regulären kleinen Straßen.

Straße in Bayern
Straße in Bayern

Von Innsbruck nach Deutschland geht es erst auf dem meist gut nutzbaren Innradweg entlang. Die Radroute über Achensee ab Wiesing ist kaum empfehlenswert, die Bundesstraße wäre eventuell einen Versuch wert. Die L7 hat derzeit Baustelle. Am Achensee entlang hat man einen schönen Radweg, in Deutschland hört eine durchgängige Radinfrastruktur und Beschilderung de facto auf. Es empfiehlt sich auch dort, wo ein begleitender Radweg ist, die Bundesstraße oder später die kleinen Landstraßen auf der anderen Seite der Isar zu nutzen – der Radweg ist nicht durchgehend asphaltiert und mit seinen Kurven nur für geduldige Sonntagsradler geeignet.

Die Rückfahrt

Ich hatte mir sicherheitshalber den Wecker auf 7 Uhr gestellt, wachte aber schon vorher auf. Das Frühstück fiel heute etwas kleiner aus, das gute Essen vom Vortag und die Tatsache, dass ich ja nicht mehr gefahren war senkten den Kalorienbedarf.

Radstellplätze ICE-T
Radstellplätze ICE-T

Nach dem Checkout fuhr ich mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof, eine Reservierung hatte ich ja, aber noch keine Fahrradkarte. Diese kaufte ich, dann holte ich mein Fahrrad aus der sicheren Aufbewahrung. Ich schob den Ausleger ein und stellte den Lenker quer, um für die Fahrt im ICE-T gerüstet zu sein und wartete am Gleis.

Da der Zug in München Hauptbahnhof startete, wurde er bereits frühzeitig bereitgestellt. Eine kurze Rücksprache mit dem Zugchef und ich durfte mein Rad ins Radabteil stellen, schließlich ist es in diesem Zustand nicht länger oder breiter als ein Standard-Aufrechtrad.

Die Fahrt selbst lief dann glatt, in Berlin angekommen musste ich lediglich Ausleger und Lenker wieder in der korrekten Position fixieren und konnte vom S-Bahnhof nach Hause fahren.

Tourende in netter Gesellschaft

Als ich am Morgen Aufstand, war es draußen nass und kalt, der Himmel grau. Wie auch vorhergesagt. Ich ließ mir das Frühstück schmecken und schaute nach dem Fahrplan der Regionalbahn ab Bad Tölz in Richtung München.

Speedmachine im Regio versteckt
Speedmachine im Regio versteckt

Der Weg zum Bahnhof war kurz und nicht kompliziert, dort zog ich mir Fahrkarten aus dem Automaten und musste noch ein wenig warten. die Fahrt im Regio war problemlos und so kam ich vormittags in München an. Da das Hotel mir nur einen Stellplatz in der Tiefgarage zugestehen wollte – und das ungewöhnlicherweise auch noch gegen die teuren PKW Gebühren – versuchte ich mein Glück und konnte mit Hilfe freundlicher Bahnkollegen eine gute Lösung finden.

Anschließend konnte ich bereits im Hotel einchecken, eine kleine Versöhnung. Ich machte mich frisch, dann ging es mit der S-Bahn raus nach Ebersberg, wo ich Jürgen und Christoph traf, beide auch aktiv mit Liegerad und Velomobil unterwegs. Nach einem netten Nachmittag im Repair Café folgten wir noch einer Einladung von Christoph zum abendlichen Essen im Familienkreis mit frischen Kartoffeln, Mais, Gurken und Pilzen aus dem Garten. Es wurde ein schöner Abend in lockerer Atmosphäre.