Mai ’13: Dangast – Borsfleth

Durch das frühe Schlafen gestern im Zelt war ich auch früh aufgewacht. Der obligatorische Griff zum Handy wegen der Uhrzeit und gleich nochmal das Wetter checken zeigte eine von Süosten herannahende Regenfront, also nicht noch einmal umdrehen, sondern gleich aufstehen und anfangen alles fertig zu machen, mit Zelt trocknen und abbauen dauert das ja immer ein wenig. Nach 1,5 Stunden waren wir abfahrbereit – morgens um acht. Der Himmel blau, die Sonne scheint. Dick Sonnencreme, aber (noch) kein Frühstück. Ein Stück Schokolade und etwas zu trinken müssen erstmal reichen.

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Da die Fähre von Blexen nach Bremerhaven wieder fährt, nehmen wir das Butjadinger Land noch mit. Wir biegen also, entlang einer Umleitung der Radroute auf der Sraße, weil auf dem Deichweg gebaut wird, in nördliche Richtung ein und kommen erstmal gut voran. Nach gut 20km wird der Wunsch nach einem Frühstück aber doch recht groß und so kommt uns ein Bett&Bike am Wegesrand gerade recht: wir fragen, ob denn auch ohne Übernachtung Frühstück verkauft würde. Die Betreiberin hat Mitleid, denn weit und breit gibt es sonst nichts, und bietet uns trotz Ruhetags ein Frühstück an. Rettung. Sonst hätte es Nudeln zum Frühstück gegeben.
Wegen des Ostwindes beschließen wir, die Eckwarden auszulassen – Deiche und Schafe hatten wir ja genug – und stoßen erst bei Burhave wieder auf den Deich. Die Fahrt quer durch das Butjadinger Land auf den ruhigen und kleinen Straßen hat auch mal wieder ihren Reiz, endlich ist mal wieder ringsherum Landschaft, nicht nur zu einer Seite.

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Als wir in Blexen ankommen, hat die Fähre gerade abgelegt. Da sie aber im 20-Minuten-Rhythmus verkehrt ist das kein Problem, wir trinken im nahen Kiosk erstmal eine Cola. Es wird dunstig und der Himmel zieht sich langsam zu. Mit der Fähre geht es nach Bremerhaven. Die großen Containerterminals sind schön zu sehen. Bremerhven überzeugt nicht wir nehmen cheinbar die hässlichste Ecke mit – eigentlich wollten wir hier Essen, aber bis wir aus der Stadt raus sind kommen wir nur an Spelunken vorbei, wo einem jedes Lokal in Neukölln noch lieber wäre.
Da auch jetzt nichts in Sicht kommt und der stärker werdende Gegenwind ziemlich an den Kräften zehrt, suchen wir uns einen kleinen Rastplatz neben der Straße mit Tisch und Bänken und kochen uns Nudeln. Auf dem Regenradar sehen wir die Regenfront immer näher kommen. Auf den Straßen wird  der Verkehr auch immer dichter und die Überholmanöver der Autofahrer immer enger und riskanter. Wir routen aufs Gratewohl wuer durch zur Elbfähre, da wir noch übersetzen wollen. Irgendwann ziehen wir unsere Route dann einfach zur Bundesstraße, die hat einen Radweg. Nicht schön aber wir kommen voran.
In Hemmoor ist Kuchenpause angesagt – und während wir uns stärken setzt ein leichter Regen ein. ZUunächst so leicht, daß wir nach dem Losfahren noch keine Regenklamotten anziehen. Bald aber nimmt die Intensität zu und wir machen einen Umziehstop, wenigstens oben rum wollen wir uns gegen den Regen schützen, es sind nur noch 20km bis zur Fähre.

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Der Regen nimmt weiter zu, langsam macht es keinen Sinn mehr, die Regenhosen überzuziehen, wir sind eh schon nass und es nicht mehr so weit. Die Fähre in Wischhafen erreichen wir dann auch im strömenden Regen – und finden auf der Fähre auch nur einen ungeschützten Platz, jetzt wird es endgültig richtig nass. Ich nutze die Zeit, umm auf dem GPS das nächste Bett&Bike Angebot entlang unserer Route zu suchen. Sobald wir die Fähre verlassen haben suchen wir uns einen trockenen Unterstand, wo ich per Anruf kurz das Zimmer reserviere – zum Glück im ersten Versuch direkt an der Route und zu einem guten Preis.
Die nassen Sachen können wir in den Trockner geben, Abendessen gibt es im Haus und die Räder stehen trocken in der Garage. Eine warme Dusche rundet das ganze ab. Die zweite Rettung an diesem Tag.

Mai ’13: Norden – Dangast

Am Morgen war es angenehm warm im Zelt, denn wir hatten den Platz so gewählt, daß die morgendliche Sonne direkt auf unsere Zelte schien und der Plan war aufgegangen. 15°C zeigte das Thermometer, eine Temperatur, bei der es nicht so schwer fällt, aus dem Schlafsack zu kriechen. Morgenwäsche, Sonnencreme, Taschen packen. Die Zelte ließen wir zum Trocknen noch stehen, als wir im Campingplatz-Supermarkt ein kleines Frühstück besorgten. Dann ging es zurück auf den Deich.

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Der Wind kam aus östlichen Richtungen, mindestens gute 3 Bft, aber vermutlich stärker, kam er genau von vorn. Solange wir auf der Deich-Innenseite fuhren ging es noch halbwegs, aber über diverse Kilometer führte der Track auf die Außenseite, wo wir auf der schrägen Asphaltpiste gegen den Wind anpedalierten. Als wir an irgendeiner Stelle auf den Weg hinter dem Deich wechselten, folgte die Strafe schon nach 2 Kilometern: Statt zu öffnenender Gatter gab es hier nur die Tritte, um über die Schafszäune zu klettern – mit vereinten Kräften hoben wir die bepackten Speedmachines über den Zaun und kehrten reumütig auf den Track auf der Außenseite des Deichs zurück.
Wo wir innen fahren konnten, fühlten wir uns dann gleich ganz heimisch. Inklusive eines auf dem wirklich schmalen Weg drängelnden Autofahrers, der auch noch hupte, als wir wegen einer nahen Begegnungsstelle auf dem Weg die Straßenseite wechselten. Wäre der neben uns vorbeigefahren, da wären keine 30cm Platz gewesen – und das bei dem Wind.

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Der Gegenwind zehrte an den Kräften, so daß wir nach etwas mehr als 25km Pause in Dornumersiel machten ud uns mit einer Suppe und viel Flüssigkeit stärkten. Denn wowohl das Thermometer „nur“ 17°C bis 18°C zeigte und der Wind ordentlich blies, war es in der Sonne sehr warm, bestes Wetter um endlich kurzärmlig unterwegs zu sein.
Weiter ging es dann bis Carolinensiel, wo wir eine weitere Pause einlegten um die Öffnung der Apotheke abzuwarten, denn Micha musste ein paar Medizinvorräte auffüllen. Die Apotheke war bald leergekauft und wir planten spontan um und fuhren in Richtung Jever, um einer weiteren anstrengenden Gegenwindpassage am endlosen Deich zu entgehen. Abwechslung auf der Landstraße und Seitenwind taten gut, der Wind drehte sogar leicht nördlich, so daß wir Rückenwind genießen konnten. In Jever stockten wir die Vorräte auf, putzen die Räder notdürftig von Staub (und Salz) und prüften an einem Fahrradladen mit einer ordentlichen Pumpe den Reifendruck – meiner war nach mehr als einer Woche Tour noch immer perfekt, bei Micha musste der Hinterreifen nachgefüllt werden – Schwalbe-Schlauch ohne die nötige Behandlung mit dem „A“ eben (die wir aber mittlerweile durchgeführt hatten).

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Ca. 15km hinter Jever stießen wir bei Sande wieder auf den geplanten Track, diesem folgten wir mit relativ guter Geschwindigkeit bis Dangast, wo wir dann direkt am Track hinter einer Kurve unvermittelt vor einem Campingplatz direkt vor dem Deich (hoffentlich kommt keine Sturmflut!) am Jadebusen standen. Obwohl wir nur knapp 100km hinter uns hatten, weil der Wind so gezehrt hatte, entscieden wir einstimmig: Das ist es für heute Nacht. Denn die Temperatur war mittlerweile auf gute 20°C geklettert und auch die Vorhersage sprach für eine weitere Nacht im Zelt.
Während die Waschmaschine lief, gingen wir gemütich im nahen Hotel essen und waren nicht allzu spät im Zelt, um zu bloggen und von den heutigen Abenteuern zu berichten – und natürlich auch, weil wir müde waren und früh schlafen wollten.

Mai ’13: Warffum – Norden

Die Sonne weckte uns sanft am Morgen, als sie ins Zimmer schien, aber schon während wir unsere Sachen packten, wurde es dunstig und zog sich etwas zu. Dennoch genossen wir unser Frühstück, reichhaltig wie immer. Zum Abschied lernten wir noch den verspielten Hund des Hauses kennen, dann fuhren wir zurück auf unseren Track an der Küste.

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Wieder Massen von Schafen, das Blöken geht einem kaum aus dem Kopf. Vor uns im Dunst taucht dann aber irgendwann Eemshaven auf, ein großer Industriehafen mitten in der Landschaft. Der Wind hatte mittlerweile auf Süd-Südwest gedreht, so daß wir auf den südlicher verlaufenden Strecken Gegenwind hatten, vor allem also zwischen Eemshaven und Delfzijl. Wir kürzen ein kleines Stückchen ab, viel geht aber nicht. Auch können wir nur noch hinter dem Deich fahren, da auf der Außenseite meist verschlossene Tore oder Gatter sind – oder einfach zu viele davon.

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Delfzijl selbst ist auch im wesentlichen Industriehafen und daher entsprechend geprägt, wir durchqueren den Ort nur, dann geht es am Dollart entlang hinter dem Deich weiter. Wir kennen die Fährzeiten von Ditzum und wollen versuchen, die 14-Uhr-Fähre noch zu bekommen, also drehen wir die Geschwindigkeit ein wenig höher und machen weniger Pausen.
Es funktioniert, wenige Minuten vor Ablegen der Fähre, die alle volle Stunde verkehrt, erreichen wir Ditzum und kriegen noch einen Platz auf dem kleinen und recht vollen Boot. Die Überfahrt ist eine kurze Pause – nach gut 90km nur mit Frühstück steht uns der Sinn nach einem ordentlichen Mittagessen. Am Fähranleger nach der Überfahrt gibt es leider nur ein kleines Café, wo wir nichts brauchbars kriegen können – und so geraten wir nach Tagen der Verwöhnung durch niederländische Infrastruktur an eine typische deutsche Radroute. Die 10km nach Emden sind überaus anstrengend und kosten soviel Zeit wie die 20km zuvor. Deutsche Radwegplaner sollte man allesamt entlassen und ein paar aus Holland importieren.

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In Emden essen wir und beschließen, zunächst nach Greetsiel zu fahren und uns dann um Unterkunft zu kümmern. Wir folgen klugerweise den Straßen, vermeiden die begleitenden Radwege: Unter dem Schild, daß die Benutzungspflicht ausweist steht „Radwegschäden“, was die Benutzungspflicht de fcto aufhebt. Anstatt für diese sinnlosen Schilder hätte man das Geld lieber in ordentlichen Belag investiert!
In Greetsiel setzen wir uns in ein Café, die Suche nach freien und bezahlbaren Zimmern ist allerdings nicht von Erfolg gekrönt, so daß wir zum Campingplatz in Norden (der Ort heisst so!) fahren. Dort stellen wir die Zelte auf und gehen gut essen und machen noch einen Deichspaziergang. Der WInd hat mittlerweile auf östliche Richtung gedreht, hoffentlich wird er am kommenden Tag schwächer oder dreht zurück auf West.

Mai ’13: Harlingen – Warffum

Die Nacht im Zelt war kühl, über Nacht hatte der Wind auf West gedreht und zugenommen. Der Himmel begrüßte uns aber in schönstem blau und der Wind trocknete die Feuchtigkeit der Nacht schnell weg. Wir hatten uns am Abend vorher bereits ein Frühstück reserviert im zugehörigen Restaurant und so saßen wir im Warmen und Trockenen während die Zelte draußen trockengepustet wurden.

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Nach dem Aufbruch besuchten wir zunächst den örtlichen Aldi in Harlingen, um unsere Vorräte aufzufrischen. Saft, Nudeln, Soße und Schokolade. Sobald wir Harlingen verließen, hatten wir einen kräftigen Rückenwind. Dieser blies mit gut 25 bis 30 km/h, was an diesem ruhigen Tag, wir wollten nicht wieder über 150km fahren, in etwa unserer Fahrgeschwindigkeit entsprach. Sonne und kein Fahrtwind bedeuten zusmmengenommen: WARM. Auch wenn das Thermometer kaum über 15°C bis 17°C kletterte, so waren es doch gfühlte 25°C bs 30°C auf dem Rad – dementsprechend dünnten wir unsere Bekleidungsschichten aus, ich merkte aber auch, daß die aufgetragene Sonnencreme durch das Schwitzen langsam ihre Wirkung verlor.

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Wir wechselten ab und zu die Seite des Deiches, blieben aber immer auf demselbigen. Außen war die ruhige See – und an diversen Stellen das Watt – zu sehen: Niedrigwasser, auflaufend. Innen konnte man weit über das flache Land schauen. Eins aber blieb, außen wie innen, auf dem Deich wohnen Schafe. Unmengen Schafe. Und Lämmer, süße kleine Lämmer.
Schafe funktionieren in etwa so: sie produzieren aus Gras zweierlei, nämlich Wolle und Scheiße. Erste wärmt prima, zweitere sorgt dafür, daß der Deich schneller wächst, als der Meeresspiegel steigt. So jedenfalls haben wir den Plan verstanden. Auch wenn Schafe auf Gras glücklicher als auf Asphalt sind, kacken tun sie überall.

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Schafe schauen auch lustig, wenn man auf sie zufährt, denn die Wege teilt man sich mit ihnen. Irgendwann hat man gelernt, daß Schafe – komme was wolle – niemals rückwärts laufen. Entscheiden sie sich also, doch auszuweichen, was nicht oft vorkommt, dann rennen sie einem beherzt vor’s Rad. Es gilt lso konzentriert zu fahren. Wir haben es mit den unterschiedlichsten Mäh-Lauten versucht, eine Kommunikation war nur auf sehr niedrigem Niveau möglich.
Außer Deich und Schafen passiert nicht viel, ds ist aber auchh gut so. Der Rückenwind ist angenehm und die Fahrt äußerst stressfrei. Irgendwo legen wir eine kleine Mittagspause ein, später bei einer Pause in einem kleinen Café fragen wir nach einer Unterkunft, runde 100km sollen heute reichen, wir wollen auch früher ins Bett und einen ruhigeren Abend haben. So kommen wir in Warffum in einem kleinen, von ußen kaum erkennbaren, B&B unter. Abends geht es noch zu China-Restaurant gegenüber. Die Benutzung von Fähren ab Eemshaven oder Delfzijl mussten wir leider verwerfen und werden zur Ditzum-Fähre fahren, um nach Emden überzusetzen am morgigen Tag.

Mai ’13: Utrecht – Harlingen

Das Frühstück im Hotel hatten wir wegen exorbitanter Preise nicht gebucht, daher machtn wir einen kleinen Umweg auf dem Weg zurück zu unserem Track und versorgten uns im Supermarkt bzw. beim türkischen Bäcker daneben mit einem Frühstück, abgesehen vom morgendlichen Espresso auf dem Zimmer. Um die gewohnte Zeit um kurz nach neun waren wir dann auf dem Track.

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Die Fahrt heraus aus Utrecht über wunderschöne Radwege war stressfrei und reibungslos, erst kurz vor Amsterdam schwenkten wir auf einen kleinen Weg ein, der autobahnbegleitend verlief. Die eigentliche Einfahrt in die Innenstatd machten wir entlang der Kanäle, die vielen Radfahrer erfordern in dieser Stadt deutlich mehr Aufmerksamkeit als die Autofahrer.
Bei guten 50km auf dem Tacho nutzen wir die Gelegenheit und steuern erstmal ein Restaurant an, wo wir zu Mittag essen, es gibt Bio-Burger. Der Tourenkoller hat uns voll erfasst und un wird das regen Treiben in der Stadt schnell zu viel. Wir durchfahren mit wenigen Foto-Stops die Innenstadt in Richtung Bahnhof hinter diesem geht es dann auf die Fähre und dann entlang der kleinen Kanäle raus aus der Stadt. Endlich wieder Ruhe.
Sehr viel Abwechslung bietet das flache Land nicht gerade. Hinter Purmerend wird es ziemlich eintönig, dennoch aber schön zu fahren. Bei zwei kurzen Stops, an einer Tankstelle und später in einem Dorf überlegen wir, ob wir uns heute noch über den Deich wagen sollen. Am großen Abschlussdeich, der das Ijsselmeer von der Nordsee trennt, gibt es aber keine Frage mehr. Es ist schon spät, aber da wir essen dabei haben und nur einen Campingplatz suchen, wollen wir die 32km noch hinter uns bringen.

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Die kleine Gaststätte im Monument, wo der Deich im Mai 1932 geschlossen wurde, ist leider schon zu und so müssen wir in der Mitte des Deiches eine Pause bei der Tankstelle einlegen. Ein Snack zu Abend, dann geht es auf die letzten 20 Kilometer. Mit einer interessanten Beobachtung: Ich sehe voraus am Horizont etwas, was wie eine Rauchsäule aussieht, der Rauch scheint (wie beim aktuellen Wind zu erwarten) nach Süden wegzuziehen. Irgendwann wechsle ich die Spur – und die Rauchfahne scheint nach Norden geschwenkt zu haben.  Ich traue meiner Beobachtung nicht und wechsle ein paarmal die Spur, der Effekt bleibt. Rauch kann es also nicht sein.

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Dann fällt es mir auf: Über dem Radweg wchwebt in ca. 1,5m Höhe eine Mückenwalze mit gut einem Meter Durchmesser. Was ich sehe sind Millionen von Mücken knapp über dem Fahrradweg, über mehr als 10km hinweg. Ein erstaunliches Schauspiel.
Nach dem Verlassen des Abschlussdeiches fahren wir bei Zurich auf die Außenseite des dortigen Deiches und folgen diesem, bis Harlingen, wo wir uns einen Campingplatz rausgesuch hatten. Neben uns taucht der Sonnenuntergang alles in ein herrliches Licht, ringsherum schauen uns die Schaffe und ihre Lämmer erstaunt an.
Genau mit Sonnenuntergang erreichen wir den Campingplatz, bauen die Zelte auf und kochen uns Nudeln, dann geht es noch zu einem nächtlichen Blick über die See auf den Deich, wegen der feuchten Kälte zieht es uns aber schnell zurück, wo wir in den Zelten die Wärme der Schlafsäcke genießen.