Die Gemeinde wächst!

Meine Begeisterung für das Liegeradfahren hat mittlerweile auch andere in meinem Freundeskreis angesteckt. Manuel zum Beispiel, der mit mir nun schon öfter bei feine räder war und sich mehr und mehr mit dem Gedanken anfreundete, die kommende Saison aus der liegenden Perspektive zu erleben. Manuel hatte schon diverse Räder probegefahren und hat heute die Bestellung für sein Challenge Ventus unterschrieben. Das Ventus ist etwas höher als meine Speedmachine und hat eine andere Rahmengeometrie, was sich speziell in höherer Sitzposition, geringerer Tretlagerüberhöhung und deutlich anderen Federungsverhalten zeigt. Das Ventus ist ein schöner Reiselieger mit gutem Komfort, viel Platz für Gepäck und trotzdem noch sportlichen Ambitionen.

Mein Freund Klaus war auch dabei, er fuhr diverse Liegeräder Probe, um sich ersteinmal einen Überblick zu verschaffen. Ich begleitete ihn auf den Testfahrten auf einem Trice.

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In Klaus‘ engere Auswahl schafften es am Ende die HP Velotechnik Streetmachine GTe und ein Flux S-800 – die Entscheidung wird wohl nicht ganz leicht. Aber die grundsätzliche Entscheidung für ein Liegerad ist wohl auch bei ihm schon gefallen.

Trainingscenter eingerichtet

Nachdem die Rolle zu Hause ja doch eine Menge Lärm verursacht hatte und zu zweit trainieren ja eh viel schöner ist, fiel der Entschluß in einem freien Büroraum zu zweit ein Trainigscenter einzurichten. Praktischerweise gibt es in der Firma auch eine Dusche, so daß wir nach dem Training nicht verschwitzt durch die Gegend laufen müssen.

Die Rolle hatte ich vor einigen Tagen schon mit dem Auto ins Büro gebracht, meine Speedmachine fuhr ich dann sehr vorsichtig durch den Schnee. Geheuer war mir das nicht, aber es hat letztlich doch besser funktioniert, als ich zunächst erwartet hatte.

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Um die Beeinträchtigungen für andere zu minimieren, legten wir zunächst Decken aus, darüber eine Lage Knisterfolie, auf diese dann Bretter und oben drauf dann Fahrrad und Rollentrainer. Diese Konstruktion dämmt billig und zuverlässig entstehende Vibrationen ab und hat gleichzeitg den Vorteil, auch die auftretenden Verwindungskräfte zwischen Fahrrad und Rolle noch abzufedern. Als letzte Maßnahme gab es dann noch die hübschen orangen Trainingsreifen. Das schont zum einen den Mantel des Straßenreifens, zum anderen sind die Reifen profillos und aus weicherem Gummi: weniger Lärm und Vibrationen bei gleichzeitig verbesserter Kraftübertragung.

Um den Umbau möglichst einfach zu gestalten haben wir uns zu den Trainingsreifen übrigens gleich noch jeweils eine Felge besorgt, damit kann man dann in null-komma-nix das Hinterrad austauschen, wenn es endlich wieder auf die Straße geht.

Der Rollentrainer

Meine Eltern haben mir den Weihnachtswunsch erfüllt und es gab den Rollentrainer! Es ist ein hübscher Tacx Flow. Der Aufbau hatte trotz der Anleitung seine kleinen Tücken und kostete mich runde 45 Minuten. Danach habe ich das Ding mal ein paar Minuten ausprobiert. Man schwitzt wirklich. Und das Profil des Hinterrades erzeugt ganz schön heftige Vibrationen. Selbst das Unterlegen einer Decke dämpft die ganze Sache nur bedingt ab. Der Bewohner der Wohnung unter mir versicherte zwar, daß er nicht so viel gehört habe, aber ich denke, dafür muß eine Lösung her.

Aber ich freue mich, sicher und trocken zu Hause meine Fitness erhalten zu können.

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Tückischer Schleicher

Gestern hab ich mich das erste mal bei richtig Geschwindigkeit hingelegt. Nachdem mein Mantel weges des Schadens durch den Platten Utrecht Anfang Oktober doch etwas ramponiert war, habe ich den gleich inklusive Schlauch (wegen des Ventils) mit auswechseln lassen, als die Lowrider angebaut wurden.

Leider hatte die neue Kombination wohl einen schleichenden Platten. Es war nicht zu sehen, allerdings war nach ein paar tagen wohl genug Luft raus, damit unter Belastung der Reifen umklappt. Bei einem Schlenker in einer Kurve am Breitenbachplatz erwischte es mich. Durfh das Umklappen des Mantels vorne rutschte danach gleich noch das Hinterrad weg und ich hab mich bei ca. 20 km/h auf die Seite gelegt.

Die linke Kurbel war verbogen, so daß ich nur unter Mühe zurückfahren konnte, mir ist aber bis auf einen blauen Fleck am Knie nichts passiert. Auf dem Aufrechtrad hätte die Aktion vermutlich anders ausgesehen!

Montag früh hab ich das Problem dann beim Fahrradladen gegenüber beheben lassen, war weniger teuer als erwartet. Und vermutlich das erste mal, daß der Mensch an einem Liegerad geschraubt hat. Schon abends hatte ich das Rad mit dem ausgetauschten Teil wieder!

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Neue Lowrider

Meine kleine Tour hat mich ein paar Dinge über Gepäck am Liegerad gelehrt:

  • Gepäck gibt dem Rad ein stabileres Fahrverhalten
  • Seitentaschen am Gepäckträger sind trotzdem zu weit hinten und zu weit oben
  • auf einer wirklich langen Tour brauch ich mehr Platz

Die letzten beiden Punkte lassen sich ideal durch Lowrider und entsprechende Taschen lösen. Lowrider sind etwas kleinere Gepäckhalter, die bei Liegerad unter dem Sitz angeracht sind. Die Taschen dafür sind die gleichen, wie man sie beim Aufrechtrad am Vorderrad nutzen kann.

Es gibt auch noch dedizierte Liegeradtaschen, die sich bananenförmig vom hinteren Gepäckträger zu den Lowridern durchziehen. Das ist von Gewichtsverteilung und Aerodynamik natürlich nochmal etwas günstiger. Ich für meinen Teil werde aber zunächst mal die etwas flexiblere Lösung mit mehreren Taschen ausprobieren.

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