SPEZI 2023 – Die Anreise

Nachdem die SPEZI in den Corona-Jahren nicht beziehungsweise nur virtuell stattfand, musste Hardy, der bisherige Veranstalter, sie abgeben und hat mit Wolf & Wolf einen Nachfolger für die Organisation der Spezialradmesse gefunden. Diesem Umstand geschuldet findet die Veranstaltung nicht mehr an ihrem angestammten Platz in Germersheim statt, sondern in Lauchringen im Südschwarzwald nahe der Schweizer Grenze.

Da die SPEZI traditionell am letzten Wochenende im April stattfindet, folgt danach eine “kurze” Woche mit dem 1. Mai als Feiertag – so bietet es sich an, diese für eine anschließende Radtour, zum Beispiel die Rückfahrt auf eigenen Rädern, zu nutzen. Micha und ich planten dies also auch für dieses Jahr so ein. Auch wenn die Anreise und damit ebenso die Heimfahrt natürlich durch den neuen Ort noch einmal deutlich länger ist.

Speedmachine vor Cube Berlin

Frühzeitig vorgebucht hatten wir also eine Zugfahrt am Freitag vor der Messe, kurz nach halb zehn ab Südkreuz. Da wir aber sahen, dass alle Radplätze ausgebucht waren und der Zug sehr voll werden sollte, entschieden wir uns für ein Treffen am Hauptbahnhof, um die längere Aufenthaltszeit und die Tatsache, dass der Zug leer aus der Bereitstellung kommt zu nutzen. Dies erwies sich als sehr gute Entscheidung. Wir waren früh am Gleis, der Zug wurde pünktlich und damit mehr als 10 Minuten vor Abfahrt bereitgestellt. Wir waren die ersten im Radabteil und konnten unsere Räder in Ruhe und ordentlich einhängen.

Die Fahrt in der ersten Klasse verlief entspannt, wir versorgten uns aus der Bordgastronomie und freuten uns an den vielen Streckenabschnitten, die wir aus dem Fenster sahen, auf denen wir auf früheren Touren mit dem Rad unterwegs gewesen waren oder auf der Rücktour sein würden. Einzig das zunehmend nasse und teils gewittrige Wetter, je weiter wir nach Süden kamen, bereitete uns ein klein wenig Sorge.

Verregnetes Zugfenster

Aufgrund der Aussichten entschieden wir uns kurz vor Basel, dass wir ab dort die Reststrecke mit der Regionalbahn und nicht mit dem eigenen Gefährt zurücklegen würden. Und wirklich: Auf der Fahrt und teils auch noch später am Tag regnete es in Strömen und es waren einige Blitze zu sehen.

In Lauchringen fanden wir schnell das Ferienhaus, keinen Kilometer vom Bahnhof, und waren so noch vor Gaby und Yvonne da. Da wir alle gemeinsam noch etwas essen wollten, liefen wir nach dem Regen rüber nach Tiengen und trafen dort Yvonne. Als wir im Restaurant saßen kam auch bald Gaby dazu.

Schon in der Bahn nach Lauchringen hatten wir diverse SPEZI-Besucher getroffen, Lauchringen und auch Tiengen waren dann auch auffällig voll mit Liegerädern, Velomobilen und Menschen, die eben einfach so aussahen, wie typische Besucher der Spezialradmesse. Diesen Ausnahmezustand kannten wir ja aus Germersheim und es fühlte sich somit fast ein wenig heimisch an.