Der Morgen begrüßte mich mit einem flauen Gefühl. Dennoch ging ich zum Frühstück und machte mich an die Energieaufnahme, wenn auch mit wenig Appetit. Nach dem Frühstück auf dem Zimmer rebellierte mein Bauch quittierte das Frühstück mit einem druckvollen Flüssigkeitsverlust. Schlechter Start, aber ich wollte es versuchen. Tags zuvor war das Flausein noch am Vormittag auf dem Rad wieder verschwunden.
Ich setze mich also auf’s Rad und fuhr los. Die erste Pause machte ich in Maringues – und musste auch dort wieder Flüssigkeitsverlust beklagen, mehr als ich an Getränken zu mir nehmen konnte. Da die Temperaturen schon wieder nahe an der 30°C-Marke lagen und weiter stiegen ein nicht zu unterschätzender Risikofaktor. Trotzdem versuchte ich weiter zu fahren. Richtung Leistung brachte ich nicht.
In Pont-du-Chateau die nächste Pause. Der Bauch war leer, trinken ging, aber den Versuch auch nur ein Sandwich zu essen gab ich nach der Hälfte auf. Die Temperaturen lagen mittlerweile jenseits der 30°C. Ich suchte mir eine Unterkunft, der nächste Ort mit brauchbaren B&B war Vic-le-Comte. Nicht weit entfernt, aber durchaus ein paar Höhenmeter dazwischen.
In Vic-le-Comte kam ich in einem liebevoll zur Ferienwohnung umgerüsteten Taubenschlag unter. Nach dem Duschen checkte ich noch die Supermarkt-Situation, um mir zumindest eine Kleinigkeit zu kaufen. Dann schlief ich allerdings ein und wachte erst auf, als beide Supermärkte im Ort bereits geschlossen hatten. An Essen war eh nicht zu denken und so blieb ich einfach, wo ich war.
Mit dem Einschlafen reifte die Entscheidung, am kommenden Tag einen Ruhetag einzulegen. Alles andere war sinnlos.