Tag 12: Limoges – Angoulême

Ich war früh wach und wollte früh los, aber war dann doch irgendwie länger mit allem möglichen beschäftigt, als geplant. Ich hatte aber immerhin das in meinem Zimmer befindliche Rad komplett reisefertig, als ich zum Frühstück ging.

Nach dem Frühstück gab es noch kleine Probleme mit dem Garmin, ich hatte versucht eine Abkürzungsroute zu schicken, diese wurde aber nicht angezeigt. Also machte ich für die erste Abkürzung des Tages einfach eine Routenberechnung auf dem Gerät, diese war aber nicht ganz so optimal. Aber gut, zumindest schon mal ein paar Kilometer gespart. Höhenmeter gab es trotzdem.

Auch die Strecke am Fluss am Anfang war ein ziemliches Auf und Ab an den Hängen des Tals, da fielen die Hügel, als es dann weiter nach Rochechouart ging kaum noch auf. Dort machte ich Pause, nach knapp 50 Kilometern. Das Dorf war ziemlich dreidimensional, ich musste also einen steilen Anstieg hoch, um zu einem offenen Café zu gelangen. Dort gab es dafür ein tolles Sandwich mit Bio-Käse aus der Region.

Da es immer heißer und die Anstiege immer anstrengender wurden, kürzte ich abermals ab. Wieder ließ ich wie am Vortag zwei schöne Stauseen aus, aber ich war mir nicht sicher, ob ich sonst irgendwo ankommen würde am Abend. Der Weg war sehr schön, es gab Alleen, Kühe, Schafe.

Erst auf den letzten 30 Kilometern wurde die Strecke etwas flacher, sie verlief über weite Teile auf einer alten Bahntrasse. Viel Energie steckte nicht mehr in mir und ich war froh, in Angoulême anzukommen, auch wenn die offizielle Radwegführung eher anstrengend als hilfreich war.

Am Ufer der Charente suchte ich mir ein paar passende Hotels – nicht im Zentrum der Stadt, sondern am Bahnhof. Damit musste ich deutlich weniger steile Anstiege überwinden.

Nach Duschen und Umziehen schlenderte ich durch die Stadt, wo an vielen Häusern Remineszenzen an Asterix, Tin Tin und Co zu finden sind – die Stadt richtet seit 1974 eines der größten Comicfestivals aus. Es gibt viele Restaurants und Bars und so war es nicht leicht, sich für eines zu entscheiden, aber schließlich siegte der Hunger und die Wahl war auch sehr gut. Auf dem Heimweg ging es noch zum Supermarkt, um wieder Geschmack für die Bord-Bar zu bekommen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert