Tour der Extreme: Erste Etappe

Am Anfang stand eine Idee: Eine Nachtfahrt und als Tüpfelchen auf dem i dann noch die Bezwingung des Brockens im Harz. Oben auf dem Berg stehen, brüllen, sterben oder was man sonst nach fast 250 Kilometern und einem heftigen Anstieg ganz am Ende dieser Strecke so tun würde. Und so planten wir ein Wochenende ein dafür und suchten noch ein paar Mitstreiter, allesamt Fahrer, die sich noch nicht kannten.

Vier Liegeradler und ein Aufrechter. Einer der Liegeradler, der seine Speedmachine noch recht neu hatte, hatte bereits angekündigt, uns nur ein kleines Stück zu begleiten. Nun, am Freitag abend trafen wir uns in Berlin-Spandau – und es regnete in Strömen. Das Radarbild und die Wettervorhersage versprachen aber: Wenn der Regen vorbei ist, dann wird alles gut. Nachtlager (am Morgen)Und es regnete. Und wir warteten. Abfahrt sollte gegen 19 Uhr sein, um 10 Minuten nach 20 Uhr schließlich ging es los. Und es regnete. Erst als wir Berlin im Südwesten bei Kladow verließen hörte es auch wirklich auf, die Luft und die Straßen blieben aber zunächst feucht. Wir rauschten in den Sonnenuntergang und in die Dunkelheit, zunächst bis zum Abzweig nach Fahrland, wo sich Sascha dann entschied, nicht nach Potsdam abzubiegen, sondern uns noch bis Brandenburg zu begleiten.

In enger Formation fuhren wir über die Landstraßen in die Nacht. Am Abendhimmel konnten wir im letzten Schein der Dämmerung noch sehen, wie die Wolken aufbrachen, später bekamen wir sogar Sterne zu Gesicht. Ketzin durchfuhren wir wie im Fluge und nach etwas mehr als zwei Stunden kamen wir in Brandenburg an, wo sich Sascha dann schließlich in die Bahn setzte.

Wir – jetzt noch Lars, Norbert, Phelim und ich – suchten unseren Weg aus Brandenburg heraus auf die B2, der wir von hier ab bis Magdeburg folgen wollten. Die Nacht wurde tiefer, schwärzer und kühler, aber pedalierten eifrig durch die Dunkelheit. Eine kurze Pause an einer Tankstelle hinter Brandenburg zur Verpflegung, sonst hielten sich die Stopps in Grenzen. Wenn der Führende nicht mehr konnte oder wollte, dann kreiselten wir und jemand anders übernahm die Führung – so kamen wir zügig voran. Die Gruppe hatte ein recht homogenes Leistungsniveau, so daß das Verfahren wirklich gut klappte.

Irgendwann erreichten wir Burg, nicht mehr weit vor Magdeburg. Verpflegungsstopp an einer Tankstelle. Tee, Kaffee, etwas Süßes. Und einer, der den Mut hatte etwas auszusprechen, was uns gemessen an der Reaktion wohl alle schon plagte: Nach eine Woche Arbeit schleicht sich die Müdigkeit irgendwann ein. Und nicht nur ein bischen, sondern so gewaltig, daß Weiterfahren zum Risiko werden würde: Das enge Fahren in der Dunkelheit verlangt Konzentration – und die ließ massiv nach. Und so beschlossen wir die erste kleine Planänderung auf dieser Reise: Irgendwo leicht abseits der Straße eine Wiese suchen, Zelte aufbauen und bis zur Morgendämmerung ein wenig Schlaf finden.

Kurz vor Möser fanden wir unsere Wiese und schlugen unser kleines Lager auf. Der Lärm der nahen Autobahn, der noch näheren Landstraße und der nun gerade erst vor kurzem eingeworfenen Verpflegung (samt Kaffe oder Tee) verfehlten ihre Wirkung nicht: Schlafen konnten wir alle sehr wenig. Aber ein besser wenig als gar nicht.

GPS Track Berlin-Möser

HPV-Treffen und EM 2009 in Leer

Vom 06. bis 09. August fand in Leer in Ostfriesland ein großesTreffen und vor allem die Europameisterschaft der Liegeräder und Velomobile statt. Im Regionalexpress nach LeerAuch wenn ich nicht die Zeit hatte, schon am Donnerstag nach Ostfriesland zu fahren,aber so ganz wollte ich mir das natürlich nicht entgehen lassen – und so ging es am Freitag Nachmittag zusammen mit Manuel per Bahn nach Leer (wobei wir unsere Räder natürlich dabei hatten). Aus der entgegengesetzten Richtung kam uns Judith per Motorrad entgegen.

Als wir um kurz vor 22 Uhr aus dem Zug stiegen fing es gerade an, etwas zu regnen. Wegen der noch immer vorherrschenden Wärme entschieden wir uns dennoch gegen Regenklamotten und fuhren die nichtmal fünf Kilometer per OpenStreetMap-Routing zum Zeltplatz. Dort hatte Judith schon ihr Zelt aufgebaut und sich mit den anderen Liegeradlern angefreundet, von denen wir einige schon aus Tilburg kannten. Wir warteten den kurzen Regenschauer noch ab, bevor Manuel dann auch sein Zelt aufbaute, während gerade diverse Leute von einer abendlichen Ausfahrt zurückkamen.

Samstag: 200 Meter Sprint

Während des Frühstücks vor dem Ems-Park Einkaufszentrum wurden wir „verpflichtet“, bei der Streckensicherung und am Start des 200-Meter-Sprints zu helfen, was wir gegen ein paar Flaschen isotonischen Getränks dann auch gerne taten. Startaufstellung 200m SprintManuel landete am Ende der Strecke und konnte die Teilnehmer dann bei hoher Geschwindigkeit am Ziel beobachten, während Judith und ich halfen, die Fahrer in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen auf die Strecke zu schicken. So kamen wir zwar alle nicht dazu mal an der gesamten Strecke zu schauen, aber es war doch interessant. Die Anspannung vor dem Start, die unterschiedlichen Strategien – manche traten schon am Afang der 1,5-km-Beschleunigungsstrecke rein, andere rollten sehr langsam vom Start weg – und natürlich der entspannte Blick auf die vielen unterschiedlichen Räder. Sehr viele Eigenbauten aus Stahl, Carbon und sogar Holz neben Rädern „von der Stange“, von denen die meisten dann aber doch noch Tuning-Maßnahmen unterzogen worden waren gingen auf die Strecke. Aufgrund der Beschaffenheit hatten die vollverkleideten Räder (in diesem Falle durchweg Velomobile, keine Einspurer) natülich die Nase vorn Beschleunigungsstrecke 200m Sprintund es entspann sich ein hartes Duell zwischen den Favoriten, das Daniel Fenn im Milan mit ca. 73 km/h klar für sich entschied, vor Ymte Sijbrandij, der im Quest bei knapp unter 70 km/h lag.

Nach dem Rennen erkundeten wir noch ein wenig die Stadt, hielten uns aber größtenteils abseits der Alltagswettbewerbe und genossen einfach ein wenig den ostfriesischen Sommer.

Abends waren wir zunächst fast alleine auf dem Zeltplatz, bis auch der Rest von der offiziellen Veranstaltung wieder eintrudelte. Es gab noch interessante Gespräche, bevor alle in den Zelten verschwanden und es langsam ruhig wurde.

Sonntag: Ein-Stunden-Rennen

Zunächst einmal hieß es die Zelte abzubauen und ein kleines Frühstück zu uns zu nehmen, dann ging es mit vollem Gepäck (in meinem Falle nur zwei Lowrider-Taschen und der Ortlieb-Liegerad-Rucksack) in die Stadt. Genial: PappelholzfahrradIm Rahmen eines Fahrradfestivals fand auf dem abgesperrten Rundkurs mittags hier der letzte EM-Lauf, das Ein-Stunden-Rennen statt. Aufgrund der Strecke und vielleicht auch wegen des Mißmuts einiger Teilnehmer hatte sich die Rennleitung letztlich doch gegen den Le-Mans-Start entschieden und eine Startaufstellung gewählt, die die schnelleren Fahrer nach vorne brachte, die Zeitmessung wurde per Transponder geregelt.

Das Rennen war sehr spannend anzusehen. Natürlich setzten sich Ymte und Daniel hier auch schnell wieder nach vorne ab und fuhren Geschwindigkeiten jenseits der 50 km/h-Marke. Während Ymte zunächst die Führung erobern konnte, gelang es imweiteren Verlauf Daniel wieder aufzuholen und gegen Ende einen veritablen Vorsprung heruaszufahren – damit ist Daniel, ob wohl er im 100-km-Rennen langsamer war als Ymte, am Ende Europameister geworden. Herzlichen Glückwunsch! Und vielen Dank für die Tipps zur Umgestaltung des Antriebs meiner Speedmachine!

Andreas Seilinger mit TraumveloNach dem Rennen furh Judith dann mit dem Motorrad in Richtung Berlin ab, während Manuel und ich uns noch ein wenig die Zeit in Leer vertrieben und später noch den obligatorischen Besuch auf dem Deich erledigten (inklusive Schafsscheiße-Slalom mit einigen Volltreffern).

Da ich meiner Vorderrad-Bremse nicht o ganz über den Weg traute hatten wir uns entschieden, mit der Bahn direkt ab Leer zu fahren und nicht den Weg nach Oldenburg auf uns zu nehmen. Und so ging es dann mit zweimal umsteigen (davon einmal recht knapp) zurück nach Berlin.

Auf nach Brandenburg

Donnerstag abend in der Sauna brachte eine Freundin von mir die Idee auf: Wie wäre es mal mit einer Radtour nach Brandenburg (gemeint war die Stadt, nicht das Bundesland)? Ruhe und SchattenUnd weil aus solchen Dingen ja nichts wird, wenn jeder nur sagt: „Machen wir mal irgendwann“, haben wir uns dann auch gleich auf den Sonntag geeinigt.

Das angekündigte Wetter war schön, nur ziemlich heiß. Aber das hielt uns nicht ab: Wir trafen uns high noon, 12 Uhr mittags, am Bundesplatz und radelten erstmal los mit Ziel Potsdam, dann Werder und dann mal sehen, ob wir noch Lust haben. In guter Touren-Geschwindigkeit ging es also durch den Grunewald und nach Wannsee. Dort ließen wir uns nicht lumpen und machten den Schlenker über die Pfaueninselchaussee, so daß wir schon ein paar knackige Steigungen hinter uns hatten, bevor wir Potsdam erreichten.

Große Pausen gönnten wir uns dort nicht, Potsdam kannten wir ja beide schon ausreichend, und bogen am Dampfmachinenhaus an der Havelbucht von der Straße ab, um den netten Weg am Wasser entlang nach Geltow zu genießen. Eine gute Entscheidung, denn das Wasser garantierte noch halbwegs kühle Luft und die Bäume spendeten Schatten.

So erreichten wir nach nichtmal drei Stunden Werder, wo wir uns auf der Inselstadt im Fischrestaurant Arielle ein nettes Mittagessen und genügend Flüssigkeit gönnten – und vor allem eine angenehme Pause vor den kommenden mehr als 40 Kilometern nach Brandenburg, denn während des Essens hatten wir uns dafür entschieden, Blick über die Havelstark zu sein, durchzuhalten und es wirklich bis nach Brandenburg zu schaffen.

Hinter Werder folgten wir bis Phoeben der Landstraße und bogen dann auf den wunderbar ausgebauten Havelradweg ab, der auf dem Deich entlang des Havelufers führt. Abseits von Autos und Straßen ein herrliches Naturerlebnis. Wir sahen (und hörten) viele Wildgänse und konnten die idyllischen Buchten sehen, die hier das Ufer der Havel säumen.

An der Ketziner Fähre machten wir eine kurze Pause im Schatten der Bäume, dann ging es weiter. Bei der Umfahrung der Bauschuttdeponie Deetz stören ein paar Drängelgitter auf dem Weg, sonst aber läßt es sich hier einwandfrei fahren. An den Tonlöchern und den Götzer Bergen gibt es ein paar sanfte Steigungen zu überwinden, nichts schlimmes, aber in der Hitze des Tages doch schweißtreibend. Dafür auch wieder Wald, ein Badesee, großartige Natur.

Bis Gollwitz ging es wieder am Flußufer entlang – und dann endete der gut ausgebaute, geteerte babypopoglatte Radweg unvermittelt an einer Schranke. Laut Track hätte man dahinter weiterfahren sollen, auf einem Schotterweg. Ortskundige, die uns zweifelnd in dieser Situation sahen, rieten uns jedoch ab, dort weiter zu fahren: „Da ist Sackgasse! Da kamen schon ’ne Menge Radler wieder zurück!“ – „Oh… Und wenn wir nach Brandenburg wollen?“ – „Hier links abbiegen, die STraße runter, über die Brücken und denn sehn’se schon!“ — wir folgten dem Rat – und wir sahen: In Gollwitz hing eine temporäre Ausschilderung des umgeleiteten Radwegs. Aber warum nicht an der Abbiegestelle?

Von nun an ging es neben der B2 auf dem Radweg weiter (wo wir auch wieder auf den geplanten Track zurückkamen). Auf den letzten paar Kilometern nach Brandenburg machte uns ein fieser Gegenwind das Leben schwer und bedrohlich hingen Regenwolken am Himmel –Pause am Fähranleger aber Aufgeben galt hier eh nicht mehr und in Brandenburg, so hatten wir es uns versprochen, würde ein Eis auf uns warten.

Und so war es auch! Wir machten eine Minimaltour durch die Stadt und suchten uns dann den nächstbesten Eisladen und belohnten uns für die gelungene Tour. Das brachte genug Energie für eine keine Runde durch die Stadt, zur Jahrtausendbrücke und sogar hinauf auf den Marienberg.

Als wir schließlich am Bahnhof ankamen hatten wir fast 95km auf dem Tacho. Zitat meiner charmanten Begleitung: „Da haben die 100km jetzt auch ihren Schrecken verloren!“ – und ich war stolz auf sie, weil sie die Tour richtig gut mitgemacht hat und sich nicht hat kleinkriegen lassen von Gegenwind und bösen Steigungen. Respekt!

Unsere Bahn fuhr leider wegen einer Signalstörung (so die Auskunft) etwas verspätet. Hätte der Interfacedesigner beim Fahrkartenautomaten besser gearbeitet, hätten wir vielleicht noch den (auch verspäteten) Zug davor bekommen. Aber nach so einer schönen Radtour läßt man sich von solchen Details schließlich auch nicht mehr den Tag verderben. Und als wir erstmal im RegionalExpress saßen ging dann eh alles gewohnt glatt (und die Anzeige, die über die nächste Station informieren sollte lieferte genug Stoff für den ein oder anderen Lacher).

GPS Track vom 02.08.2009

Nochmal fremdgegangen

Da es letzte Woche ja eine nette Fahrt mit den Rennradlern von der [[rennradgruppe.de]] war, habe ich mich dieser Gruppe dann also etwasmehr als eine Woche später nochmal angeschlossen. Diesmal war die Tour als Luschenrunde betitelt, so daß ich abermals die Hoffnung hatte mithalten zu können – trotz der Steigungen am Schäferberg und in Sacrow.

Im Gegensatz zur letzten Woche schaffte ich es diesmal sogar pünktlich zum Treffpunkt, so daß ich entspannt in erholsamem Tempo das Warmfahren auf dem Kronprinzessinnenweg mitmachen konnte. Unter Auslassung des Schlenkers nach Schwanenwerder ging es dann weiter nach Wannsee. Hinter der Wannseebrücke bog die Gruppe dann ab: Statt der langen sanften Steigung des Kilometerbergs (Schäferberg) ging es durch ein Gewirr von kleinen Straßen mit kurzen gemeinen Steigungen, auf denen ich schon ganz schön audrehen mußte um mitzuhalten. Dafür rollte ich (zum eigenen Erstaunen) runter meist schneller.

In Potsdam ging es in kleinen Grüppchen durch den Park an Cecilienhof vorbei und dann auf die Straße über Fahrland zur Abbiegung nach Sacrow. Im Gegensatz zum letzten mal war die Gruppe diesmal etwas undisziplinierter und fuhr nicht so schöne Zweierreihen – was mir im Gegenzug die Möglichkeit gab, auch mal zur Spitzengruppe vorzustoßen und durch Gatow und Kladow mal etwas zu heizen – hat ja auch irgendwie Spaß gemacht, nicht imer nur die rote Laterne zu spielen (was ich sonst aus Fairnessgründen tue, ich will ja den Windschatten nicht stören).

Offizieller Zielpunkt war diesmal Eis beim Florida in Spandau; ein kleiner Teil der Gruppe, dem ich mich anschloß, weil viele dann eh weiter in Richtung Friedenau wollten, fuhr noch über die Havelchaussee und Heerstraße zum „Vereinsheim“, dem Casino der TU Sportstätten, wo der Abend bei netten Gesprächen und ein paar Cider endete. Zumindest fast, es folgte noch eine lustige Rückfahrt durch Grunewald über die Hundekehle bis zum Südwestkorso – eher gemütlich vom Tempo, aber mit Spaß an der Sache.

Cycle Vision 2009: Tilburg – Amersfoort – Berlin

Die Wettervorhersagen für den heutigen Tag waren außerordentlich bescheiden: Morgens Schauer und Gewitter, mittags ebenso und abends das Gleiche. Da wir für den Fall außerordentlich schlechten Wetters die Bahn nehmen wollten, klappte ich kurz nach dem Klingeln des Weckers (um 20 nach 5!) das Notebook auf und schaute nach dem Regenradar. Der Regen war weit weg, keine Garantie, aber zumindest würden wir kurzfristig nicht naß werden.

13:41 Uhr Amersfoort hieß das Ziel, zu diesem Zeitpunkt ging Manuels Zug, meiner zwei Stunden später. Um kurz nach sechs schwangen wir uns auf die Räder und fuhren Richtung Loon Op Zand, dann den bekannten Weg durch die Düne. Dahinter hatte ich den Weg etwas optimiert, so daß wir durch die schöne Stadt Heusden zu unserer Fähre gelangten.

Die kurze Pause auf der Fähre reichte nicht für ein Frühstück und so ging es weiter, 2-3 Kilometer zur nächsten Fähre. Diese fuhr leider nicht, es gab auch kein Schild. Wir nutzten die Pause also für ein Frühstück, bevor wir uns über den unangenehmen Schotterweg wieder zurück zur Hauptstraße begaben um die Umfahrung über die Brücke in Angriff zu nehmen.

Auf der Brücke in ZaltbommelIn Zaltbommel checkten wir das aktuelle Radarbild, der Himmel hatte sich mittlerweile zugezogen und entschieden weiterzufahren. Wir hatten etwas mehr als 40 Kilometer auf dem Tacho und noch knappe 50 vor uns. Zur nächsten Fähre folgten wir zunächst ein paar Schildern und erst später dem GPS, so daß wir noch eine kurze Schotter-Strecke auf uns nehmen mußten, was aber ohne Schieben auch nach kurzer Zeit gegessen war.

Als wir schon dachten, wir hätten es geschafft, erwischte uns 8,4km vor dem Bahnhof Amersfoort noch der Regen. Allerdings nur wenig, so daß wir mit leichter Regenbekleidung (sprich: nur die Regenjacken) weiterfuhren. Es hörte auch bald wieder auf.

In Amersfoort umfuhren wir noch ein paar Baustellen, bis wir um kurz vor 12 am Bahnhof ankamen. Wir entschieden uns gerade für einen Imbiß, als es langsam wieder anfing zu regnen. Uns als wir fertig waren schüttete es wie aus Eimern, so daß wir lieber nicht mehr unter dem Schirm blieben, sondern uns in den schützenden Bahnhof zurückzogen.

Manuels Zug ging pünktlich um 13:41, ich vertrieb mir die Zeit mit Rumsitzen, bis meiner zwei Stunden später auch fuhr.

GPS Track vom 07.07.2009