Spring15: Avignon – Malaucène

Da wir heute eine kurze Etappe geplant hatten, begannen wir den Morgen entspannt. Nach dem Frühstück räumten wir das Zimmer, während wir auf ein Update unserer Route nach Malaucène warteten, holten wir die Räder auf die Strasse.
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Ich stellte an meinem vorderen Reifen eine Beschädigung der Seitenwand fest. Bei dem ungewöhnlichen Mass und mitten am Sonntag nicht gerade ideal. Aber zunächst nicht absolut problematisch.
Nachdem wir unser Update hatten, folgten wir dem neuen Track aus Avignon heraus. Auf ruhigen Strassen ging es durch die Landschaft, vor uns schien der Mt. Ventoux regelrecht zu wachsen. Auf etwa der Hälfte der Strecke treffen wir Frank, der hier am Fuss des Ventoux lebt. Wir tauschen Radfahrer-Geschichten und hören aufmerksam zu, wenn es um Franks Hausberg ging.
Nach einer Liegeprobe wollte ich noch kurz die Einstellung meines Dämpfers testen – dabei brach der Gepäckträger. Wohl oder übel musste ich die Taschen am Lowrider befestigen, den Gepäckträger konnten wir mit Kabelbindern gut sichern. Ärgerlich, auch wenn der zusätzliche Luftwiderstand bei der Abfahrt vom Pass natürlich auch praktisch sein kann.
Weiter ging es nach Bédoin, wo viele Rennradler und ein offener Fahrradladen anzutreffen waren. Erwartungsgemäß gab es keinen passenden Mantel und so sicherte ich die beschädigte Stelle am Reifen mit einem Schlauchflicken von innen.
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Auf der Fahrt über den Col la Madeleine hängten wir ein paar niederländische Rennradler ab. Vermutlich der erste und letzte Triumph rund um den Mt. Ventoux. Die Schmach, von zwei Liegerädern mit Gepäck versägt worden zu sein nahmen die Herren sportlich und machten sogar noch das Foto am Pass von uns, als sie auch oben eintrafen.
In Malaucène fanden wir ein weiteres offenes Fahrradgeschäft, aber der 57-406 Reifen für Kinder-MTB passte nicht wirklich unters Schutzblech, zudem weckte er kaum mehr Vertrauen als mein lädierte Supreme.
Wir checkten im Hotel ein, dann machten wir einen Rundgang durch den Ort und ernährten uns schliesslich sportgerecht mit proteinreicher Kost. Der Abend war danach eher kurz.

Track Avignon – Malaucène

Spring15: Ruhetag in Avignon

Den Morgen gingen wir ruhig an. Nach dem Frühstück im Hotel mussten wir das Zimmer wechseln, weil wir die endgültige Entscheidung für den Ruhetag erst spät abends getroffen hatten, als die Rezeption nicht mehr besetzt war und wir die weitere Nacht so erst beim Frühstück im Hotel klar machten.

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Nach dem Frühstück machten wir einen lockeren Spaziergang durch die wirklich sehenswerte Stadt und kauften noch ein paar Kleinigkeiten ein, bevor wir eine Siesta im Hotel einlegten.
Noch ein Spaziergang und ein schönes französisches Mittagessen folgten, wir tingelten auch noch durch die Sport- und Outdoor-Geschäfte, ohne jedoch bei der Suche nach Mineraldrinks wirklich fündig zu werden.
Nach einer weiteren Ruhepause – schliesslich ging es ja darum, die Gelenkprobleme von Micha in den Griff zu kriegen – war es dann auch bald Zeit für das Abendessen und ein frühes zu Bett gehen. Für morgen steht eine kurze Etappe auf dem Plan, um die erzielten Heilungserfolge nicht zu gefährden.