Frühjahrsputz

Ritzel PutzenDas Wetter wird besser und bald geht es hoffentlich nach draußen (wie oft muß ich das noch schreiben, bevor ich es endlich tun kann?). Da am Liegerad noch der Trainingsreifen dran ist, für den ich ein eigenes Laufrad habe, nahm ich die Gelegenheit wahr, mal ein paar Ecken des Rades zu putzen, an die man sonst nicht so gut rankommt. Der Rest des Rades kriegt seine Reinigung und Pflege, wenn ich es von der Rolle nehme.

Anfang der kommenden Woche kommt dann auch mein Aufrechtrad mal zur Jahresinspektion (“Scheckheft-gepflegt!”). Die Saison kann dann kommen.

Schmidt Edelux montiert

Wenn ich schon nicht trainieren kann, so mußte ich doch wenigstens irgendetwas sinnvolles tun: Gestern wurde der Edelux richtig montiert und verkabelt! Da das Wetter und der Trainingsreifen viel mehr nicht erlauben, habe ich mal kurz am Rad gedreht ;-) und freue mich nun auf den ersten Einsatz auf der Straße!

Da das Schloß irgendwann mal Platz machen muß für das Fernlicht, bin ich jetzt auf der Suche nach passenden Stellen, wo ich die Tasche vom Schloß und vielleicht sogar die Halterung für meine Mini-Luftpumpe anbringen könnte – ohne auf einen Flaschenhalter zu verzichten.

Falls da jemand geniale Tipps für die HP Velotechnik Speedmachine (inklusive Gepäckträger und Lowrider) hat: Immer her damit! Auf einem Semitieflieger ist ja doch alles ganz schön kompakt, da ist zwar noch immer viel Platz für Gepäck, aber manchmal fehlt eben der Platz für die Kleinigkeiten. Oder ich sehe ihn nicht.

Wieder ein Stück näher am Nordkapp

In den letzten Tagen kam ich zwar nicht so viel zum Trainieren, dafür allerdings zu diversen anderen kleinen Schritten, um meinem Traum von der Nordkapp-Tour 2010 etwas näher zu kommen.

Der Schmidt Edelux hat prangt nun vorn an der Speedmachine. Der B&M Fly IQ habe ich an Manuel weitergegeben, der ihn an seinem Ventus montieren lassen will. Noch ist mein Edelux nicht verkabelt, aber wenn ich mir die Wetterberichte für die kommenden Wochen anschaue, dann sollte ich das nicht allzu lange vor mir herschieben.

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Beim Bau des Fernscheinwerfers frei nach Framstag Müller gibt es noch Verzögerungen, die sind aber im wesenlichen der Tatsache geschuldet, daß Solon, der das ans Liegerad angepaßte Design für mich baut, auf eine Bestellung wartet. Mit dem neuen Werkzeug bieten sich deutlich verbesserte Möglichkeiten beim Bau der Spezialgehäuse.

Nachdem der Kardiologe beim Stress-EKG/-Echo ja bereits ausschließen konnte, daß ich irgendein Herzproblem habe, hat die Langzeitblutdruckmessung mittlerweile auch ergeben, daß ich keinen erhöhten Blutdruck habe. Die Werte sehen im Gegenteil sehr gut aus!

Beim Training versuche ich, wie ja bereits zuvor erläutert, meine Grenzen zu erkunden. Heute habe ich mit einem Stundendurchschnitt von 261 Watt nach 15 Minuten Aufwärmen 45 Minuten am Stück 270 Watt getreten. Sehr viel mehr ist derzeit nicht drin, aber das wäre schon eine ganz gehörige Strecke draußen gewesen in der einen Stunde. Gefühlt vermutlich fast 40 Kilometer.

Und nicht zuletzt habe ich das Thema Nordkapp mittlerweile auch mal ganz offiziell bei meinem Arbeitgeber auf den Tisch gebracht. Immerhin erfordert eine zweimonatige Reise von dieser Seite auch einiges Entgegenkommen und es ist in meiner Position nicht ganz einfach, eine so lange Zeit meinen Kollegen mit dem Tagegeschäft und womöglich Projekten ohne große Redundanz allein zu lassen. Da mein Plan natürlich schon ein paar Bauchschmerzen bereitet, bin ich dankbar, daß mir von allen beteiligten Seiten eine Bereitschaft angedeutet wurde, die sich ergebenden Probleme zu lösen und mir die Erfüllung dieses Traumes zu ermöglichen.

Die Gemeinde wächst!

Meine Begeisterung für das Liegeradfahren hat mittlerweile auch andere in meinem Freundeskreis angesteckt. Manuel zum Beispiel, der mit mir nun schon öfter bei feine räder war und sich mehr und mehr mit dem Gedanken anfreundete, die kommende Saison aus der liegenden Perspektive zu erleben. Manuel hatte schon diverse Räder probegefahren und hat heute die Bestellung für sein Challenge Ventus unterschrieben. Das Ventus ist etwas höher als meine Speedmachine und hat eine andere Rahmengeometrie, was sich speziell in höherer Sitzposition, geringerer Tretlagerüberhöhung und deutlich anderen Federungsverhalten zeigt. Das Ventus ist ein schöner Reiselieger mit gutem Komfort, viel Platz für Gepäck und trotzdem noch sportlichen Ambitionen.

Mein Freund Klaus war auch dabei, er fuhr diverse Liegeräder Probe, um sich ersteinmal einen Überblick zu verschaffen. Ich begleitete ihn auf den Testfahrten auf einem Trice.

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In Klaus’ engere Auswahl schafften es am Ende die HP Velotechnik Streetmachine GTe und ein Flux S-800 – die Entscheidung wird wohl nicht ganz leicht. Aber die grundsätzliche Entscheidung für ein Liegerad ist wohl auch bei ihm schon gefallen.

Trainingscenter eingerichtet

Nachdem die Rolle zu Hause ja doch eine Menge Lärm verursacht hatte und zu zweit trainieren ja eh viel schöner ist, fiel der Entschluß in einem freien Büroraum zu zweit ein Trainigscenter einzurichten. Praktischerweise gibt es in der Firma auch eine Dusche, so daß wir nach dem Training nicht verschwitzt durch die Gegend laufen müssen.

Die Rolle hatte ich vor einigen Tagen schon mit dem Auto ins Büro gebracht, meine Speedmachine fuhr ich dann sehr vorsichtig durch den Schnee. Geheuer war mir das nicht, aber es hat letztlich doch besser funktioniert, als ich zunächst erwartet hatte.

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Um die Beeinträchtigungen für andere zu minimieren, legten wir zunächst Decken aus, darüber eine Lage Knisterfolie, auf diese dann Bretter und oben drauf dann Fahrrad und Rollentrainer. Diese Konstruktion dämmt billig und zuverlässig entstehende Vibrationen ab und hat gleichzeitg den Vorteil, auch die auftretenden Verwindungskräfte zwischen Fahrrad und Rolle noch abzufedern. Als letzte Maßnahme gab es dann noch die hübschen orangen Trainingsreifen. Das schont zum einen den Mantel des Straßenreifens, zum anderen sind die Reifen profillos und aus weicherem Gummi: weniger Lärm und Vibrationen bei gleichzeitig verbesserter Kraftübertragung.

Um den Umbau möglichst einfach zu gestalten haben wir uns zu den Trainingsreifen übrigens gleich noch jeweils eine Felge besorgt, damit kann man dann in null-komma-nix das Hinterrad austauschen, wenn es endlich wieder auf die Straße geht.