Schon als wir morgens zum Bäcker gingen, um zu frühstücken, standen beide Bäckereien voll mit Messebesuchern. Sofort gab es Gespräche und natürlich trafen wir auch bald auf bekannte Gesichter. So stellte sich schnell das geliebte SPEZI-Feeling und wir konnten zum Gelände der Lauffenmühle, das als Messegelände umgewidmet war, laufen.
Der Ticketkauf ging schnell und ohne große Schlangen an der Tageskasse vonstatten. Bevor die Halle öffnete, hatten wir bereits Zeit, das Gelände zu erkunden. Es gab eine erquickliche Auswahl an beim gastronomischen Angebot, einen langen Testparcours, der sowohl außen als auch in der Halle verlief, einen Vortragssaal und eine Außenbühne.
Die Veranstalter hatten sichtlich keine Mühen gescheut und auch vom Bürgermeister und der lokalen Politik Unterstützung organisiert. Die Zufahrtsstraße war abgesperrt und exklusiv für Messebesucher freigegeben, es konnten sich örtliche Sportvereine, die Feuerwehr etc. präsentieren und es gab noch ein wenig Rahmenprogramm.
Eröffnet wurde die Messe dann unter anderem mit einem Grußwort von Hardy, dem bisherigen Veranstalter der SPEZI, es erfolgte sozusagen eine offizielle Übergabe. Die wichtigsten Akteure aus der Liegerad- und Velomobilszene waren da, es gab das Erfinderlabor und nicht nur Platz für die großen kommerziellen Player. Auch merkte man der Messe wieder an, dass sie wohl eine der inklusivsten Fahrradmessen überhaupt sein dürfte. Von geschätzt 5-jährigen Kindern auf dem Testparcours (die seh diszipliniert ihre Runden drehten), über Mobilitätseingeschränkte bis zu Personen in hohem Alter, die mit Gehhilfe über die Messe liefen, sich dann aber locker in ein Velomobil schwangen war alles (wieder) dabei.
Ein paar kleine Startschwierigkeiten offenbarten sich zwar, doch dabei handelt es sich bestenfalls über Klagen auf hohem Niveau – am Ende waren wohl alle froh, dass sie SPEZI wieder stattfinden konnte und sie ihren Spirit, ihren Geist, erhalten konnte und dennoch ein paar neue Akzente bekam.
Am Abend kam das Team vom Laidback Bike Report noch zu uns ins Ferienhaus, nachdem sich die Restaurantsuche schwierig gestaltete und wir dann einfach beim Supermarkt waren und gemeinsam kochten. Das war ein perfekter Tagesausklang.