Cote d’Azur – Mont Coudon

Neben einiger Erkundung der Umgebung sollte meine Woche in Südfrankreich auch ein wenig dem Training dienen. Und so hatte ich mir den höchsten Berg der näheren Umgebung (mit Straße) herausgesucht, den Mont Coudon mit ungefähr 700m Höhe und einer Festung oben drauf.

Route Cyclable Hyères-Toulon
Route Cyclable Hyères-Toulon

Los ging es von der Unterkunft zunächst über die Route du Sel, die Salzroute, westlich der alten Salinen von Hyères. Nach wenigen Kilometern zwischen Salzbecken und Strand kam ich zur Küstenstraße, die über weite Teile mit Radspur bzw. sogar echtem Radweg ausgestattet war. Ab Le Pradet gibt es einen Bahnradweg, dem ich noch einige Kilometer folgte.

Meine Route durch die Stadt hatte ich am Handy nicht ordentlich geplant und so verzettelte ich mich ein wenig, kam aber letztlich auf der D46 an. Ab hier ging es dann zunächst leicht aufwärts. Nach der Abbiegung auf die D446 wurde die Steigung schon steiler, dank Seitenspur konnte ich dem Baustellenverkehr aber halbwegs entkommen, nach kurzem bog dann aber auch die Route du Fort de Coudon ab. Einspurig, schmal, aber derweil Sackgasse am Militärgelände auch de facto ohne Verkehr.

Blick über die Cote d‘Azur
Blick über die Cote d‘Azur

Nun ging es auf die letzten Kilometer und fast 500 Höhenmeter mit Steigungen zwischen 8% und 12%. In den wenigen Spitzkehren gab es Möglichkeiten für kurze Pausen und Blicke in Richtung Hinterland oder Meer.

Ich hatte erwartet, bis zum Fort, das immernoch militärisch genutzt wird, auf ca 700 Meter Höhe fahren zu können, allerdings kam bei 650m Höhe ein Schild, das die Weiterfahrt verbot – Militärischer Bereich. Und gleich daneben stand auch ein Zivilfahrzeug mit einer Wache. Also hieß es umdrehen. Aufgrund der engen Straße mit nicht allzu gutem Belag und schlechter Übersicht war die Abfahrt eher ein Test für meine Bremsen, als wirklich schnell.

Auf den Departementsstraßen ging es dafür schnell bis in den Ort, wo ich eine kurze Bäckerpause machte. Auf dem Rückweg fand ich auch besser zum Radweg zurück, dann folgte ich der gleichen Route wie auf dem Hinweg.

Mit nur knappen 70km, aber gut 900hm kam ich nach einer kleinen Trainingsrunde wieder in der Unterkunft an.