Das Frühstück gab es nicht im Hotel, sondern ein kleines Stück entfernt in einer Bäckerei, die dies für das Hotel anbot. Leckere Brötchen und Belag, dazu ein Tee, so konnte der Tag beginnen. Nachdem am Vorabend noch Regen angesagt gewesen war, hatte sich die Vorhersage über Nacht deutlich verbessert und es blieb trocken, war teils sogar sonnig, wenn auch weiter kühl.
Bis zur Donau fuhren wir auf vorwiegend sehr kleinen, ruhigen Straßen oder Radwegen mit einem leichten Gefälle locker und recht schnell. In Ulm legten wir am Ufer eine kurze Pause ein, dann ging es weiter bis Langenau, wo wir Kaffee und Kuchen zu uns nahmen. Hinter Langenau ging es in den ersten kleinen Anstieg des Tages, mit Unterbrechungen hoch nach Eselsburg. Danach folgt das faszinierende Eselsburger Tal, dessen Schönheit wir genossen.
Kaum hat man das Tal verlassen führt der Weg parallel zur B19 und das ist dann alles andere als schön. Seinen Höhepunkt erreicht das Ganze in Heidenheim. Hier ist die Ortseinfahrt und der ganze Ort mit allen Katastrophen gesegnet, die der überbordende Individualverkehr mit sich bringt. Eine sich durch die Stadt schneidende Hölle aus Lärm und Gestank, jeder der kein Auto hat an die Seite gedrängt und missachtet.
Aalen kurz dahinter hat das schon deutlich besser gelöst und wir wollten eigentlich einen einen herzhaften Snack haben – wegen der Uhrzeit blieb uns allerdings nur der Rückgriff auf weiteren Kuchen und eine leckere heiße Ingwerlimonade. Derweil entschieden wir uns für ein Hotel in Ellwangen, rund 20 Kilometer entfernt und buchten dort ein Zimmer.
Der Weg dorthin führte auch mehrmals vor Augen, was – vor allem in Süddeutschland – der Autoverkehr der Allgemeinheit an Beschränkungen aufbürdet. Teilweise gab es aber auch sehr schöne Wege.
In Ellwangen bezogen wir unser Zimmer, schauten uns auf einem kurzen Spaziergang die Stadt an und aßen dann mangels Alternativen im Hotel zu Abend. Danach war dann noch kurz Wäsche waschen und Trinkblasen reinigen angesagt, bevor es ins Bett ging.