Obwohl das kleine B&B sehr familiär war und normalerweise nur ein Zimmer anbot, gab es ein tolles Frühstück. Wegen des tollen Frühstücks und netter Gespräche mit der Gastgeberin kam ich erst um kurz vor 10 Uhr los. Das Wetter war freundlich und trocken, in Belgien gab es mehr Radwege bzw. ruhige Radrouten, als ursprünglich aus der Planung gedacht, so dass das Fahren großenteils relativ entspannt war.
Nach einem kurzen Getränk in Leuven gegenüber des Bahnhofs ging es weiter. Nach dem Überqueren eines Hügels war ich plötzlich im französischen sprechenden Teil Belgiens angelangt – in Wavre machte ich dann auch gleich Pause zum Mittagessen. Anschließend ging es auf einen Bahntrassenradweg. Als ich diesen verlassen hatte und ein paar Kilometer mit einem Rennradler gemeinsam fuhr, machte mein Navi ein Geräusch, dass ich zunächst für den Alarm beim Entkoppeln des Radars hielt. So bekam ich nicht sofort mit, dass ich einen Platten hatte. Der Versuch, dies mit einem Flicken zu beheben, scheiterte und so musste ich doch den Schlauch wechseln.
Während die Landschaft um mich herum immer hügeliger wurde, folgte ich einem Flussradweg. In Lobbes fand ich ein Zimmer in einem Hotel, wo ich sogar das Rad mit reinnehmen durfte. Da es in der Umgebung nichts zu Essen gab, blieb mir dann nur die Bestellung einer Portion Nudeln ins Hotel, wobei das Personal zum Glück half.