Rollentrainer Saison gestartet

Nach einer selbstauferlegten Trainingspause und in den letzten Wochen auch wenig Möglichkeit, draußen mit dem Liegerad unterwegs zu sein, wurde heute der Trainingsraum im Büro wieder hergerichtet. Da ich vorläufig meinen M5 CrMo Lowracer auf der Rolle fahre, mußte ich diese von 26 auf 28 Zoll umbauen. Das Vorderrad brauchte einen neuen Schlauch. Auf dem Boden mußte die Vibrationsdämmung wieder eingerichtet werden und ich mußte das neue Rad auf meinem Tacx Flow kalibrieren.

Manuel mußte seine Rolle wiederum von 28 auf 26 Zoll umbauen, da er in diesem Jahr auf seinem Challenge Ventus trainiert und nicht auf dem Rennrad. Er nutzt, bis ich meine HP Velotechnik Speedmachine zum Wintertraining ins Büro stelle, mein Laufrad mit dem Hometrainerreifen.

Nachdem wir alles hergerichtet hatten ging es mit dem Training los. Ich gönnte mir statt meines üblichen zehnminütigen Warmups satte 15 Minuten und fuhr bis auf zwei kleine Sprints ein eher ruhiges Training. Eine Stunde, 172 Watt Schnitt und 27 virtuelle Kilometer, das ganze noch bei einem zehnminütigen Cooldown. Weit unterhalb der Werte der letzten Trainingseinheiten im letzten Jahr, allerdings mit voller Absicht. Zum einen hat der Lowracer eine für mich ungewohnte Geometrie und ich muß sicherlich noch die Länge des Auslegers korrigieren, zum anderen sollte man nach einer Trainingspause eh nicht beim ersten mal gleich alles geben.

Spaß gemacht hat es und gut hat es auch getan.

Fertig (vorläufig)

Am Samstag bekam der Lowracer ein kompletten Satz neuer Züge und Zughüllen für die Schaltung und die vordere Bremse. Zugegebenermaßen konnte ich es kaum erwarten alles komplett fertig zu bekommen und habe mich aus Zeitgründen entschieden, die Züge einfach beim Radhändler gleich montieren zu lassen. manchmal obsiegt eben doch die Faulheit – abgesehen von einer gewissen Termindichte am Wochenende.

Ein lustige Anekdote am Rande: Auf dem Weg zum Radladen (diesmal nicht der bei mir gegenüber) sprach mich jemand auf das Rad an – selbst ein Liegeradler (wenn auch zu diesem Zeitpunkt auf dem Upright unterwegs), der von meinem Kauf schon im Liegeradforum gelesen hatte. Zufälle gibt es manchmal, die sind wirklich erstaunlich!

Für den vorderen Schaltzug ließ ich mir gleich eine Führung wie für den hinteren montieren. Damit ist der Aufbau am Lenker jetzt sehr sauber und die Zughülle ist weniger knickgefährdet. Es sind jetzt durchweg beschwichtete Züge für leichtes Schalten und Bremsen verbaut.

Für die hintere Bremse bekam ich vom Händler zwei neue Plastikringe mit, so daß ich die Zylinder neu ausrichten konnte und den Radabstand justieren konnte. Damit ist die Überholung nun abgeschlossen. Vor mir liegt nur noch (vermutlich auf der Rolle) die Feineinstellung der Auslegerlänge und der Schaltung.

Und dann warte ich auf das passende Wetter.

M5 Lowracer – ein Puzzle in hundert Teilen

Nachdem ich heute morgen die zentrierten und nachgespannten Räder und den Ausleger mit dem wieder eingesetzten Tretlager vom Fahrradladen gegenüber abholen konnte, Dre frisch lackierte Ausleger glänzthatte ich dann heute abend doch nichts besseres zu tun, als die vielen Einzelteile wieder zu einem großen ganzen zusammenzusetzen.

Eigentlich wäre heute eine nette kleine Statdrunde mit der Rennradgruppe drangewesen, aber ich wollte meine Neuerwerbung endlich wieder in einem brauchbaren Zustand vor mir sehen und auch das Chaos in meinem Wohnzimmer langsam etwas eindämmen – also entschied ich mich, keine 25km auf der Speedmachine zu fahren, sondern den Schraubenzieher zur Hand zu nehmen.

Beim Zusammensetzen achtete ich darauf, an allen passenden Stellen doch etwas nachzufetten. Als erstes kamen die Räder wieder dran, damit ich das Rad wieder aufstellen konnte. Dann der Ausleger, damit ich als nächstes die Kette korrekt spannen konnte. Ich setzte den Lenker zusammen und paßte dessen Länge meinen langen Armen an, Das stolze Rad in neuem Glanzdann kamen die ganzen Kleinteile: Züge verlegen, Bremse festschrauben und einstellen, Schaltung wieder anbringen und justieren.

Ich hatte zuerst überlegt, den alten Tacho zu behalten, aber mich dann doch entschieden, einen neuen mit Temperatur- und Steigungsanzeige zu besorgen. Dieser wure also auch montiert. Als letztes folgte noch der Sitz – und schon war aus dem Puzzle wieder ein schönes Fahrrad geworden.

Ich nahm meine Rennliege dann mit runter auf die Straße, um mit etwas mehr Platz zu testen, ob meine über-den-Daumen-Einstellungen so annähernd hinkamen (kamen sie) und dann war es auch schon Zeit, zur Pizzeria zu laufen, um meine Rennradler noch schnell abzupassen. Fahren habe ich mich ohne Licht im Dunkeln in Schlangenlinien nicht wirklich getraut.

Scheitelpunkt bei der Lowracer-Instandsetzung

Nachdem die letzten Tage im wesentlichen daraus bestanden, den M5 CrMo Lowracer in seine Einzelteile zu zerlegen und alles zu inspizieren und zu säubern habe ich heute je nach Sichtweise den Scheitelpunkt oder die Talsohle erreicht. Die Räder sind zum Zentrieren beim Fahrradladen gegenüber und das Tretlager ist aus dem Ausleger ausgebaut.

Der Ausleger hat eine komplette Lackierung bekommen und glänzt wieder durchgehend schwarz. Zum Entfernen des letzten Rosts hat Solon Werkzeuge benutzt, deren Existenz ich nichtmal erahnte – wie gut, wenn man Freunde hat, die sich mit sowas auskennen. Morgen kommt das Tretlager wieder rein. Dann ist dieser Teil schonmal fertig zum Einbau.

Die SRAM Rocket Schaltgriffe am Lenker erwiesen sich als widerspenstig, da die fragliche zu lackierende Stelle am Lenker aber eh dort liegt, wo der Tacho drüber kommt mußte die lackierung hier auch nicht optisch perfekt werden, sondern im wesentlich zweckmäßig als Korrosionsschutz dienen. Das konnten wir auch mit montierten Schaltgriffen problemlos machen. Somit warte ich hier noch das Durchtrocknen des Lacks ab, dann kann der Lenker auch wieder montiert werden.

Morgen ist eh keine Zeit zum Basteln und für Freitag verordne ich mir mal eine kleine Fahrrad-Bastel-Pause. Das Wochenende will ich dann nutzen, um aus dem Puzzle wieder ein schicken Flitzer zu machen. Der dann allerdings erstmal dekorativ in meinem Wohnzimmer bleiben darf, denn die Wettervorhersage verspricht für das Wochenende und die kommende Woche Schnee und eisige Temperaturen – sicher nicht die besten Voraussetzungen, den Umgang mit dem neuen Fahrzeug zu erlernen.

Rennliege: Die Instandsetzung geht weiter

Natürlich ging es heute wieder ein wenig weiter mit meinem kleinen Winterprojekt. Fast nackter M5 CrMo Lowracer RahmenKlar, ich hätte den Lowracer einfach so lassen können, wie er war, ein paar kleine Einstellungen vornehmen – und wegen des miesen Wetters doch nicht fahren (lernen) können. Aber ich habe mich ja wie erwähnt entschlossen, mein Rennliegerad erstmal fast komplett auseinanderzunehmen und ihn liebevoll wieder herzurichten.

Die Demontage ging also weiter. Die Räder stehen jetzt bereit, um sie zum Nachspannen der Speichen (falls nötig) und zentrieren (Hinterrad) zum Fahrradladen zu geben. Sonderlich dreckig waren die Räder eigentlich nicht, aber wenn man sie eh abnimmt, dann kann man sie natürlich noch etwas einfacher säubern.

Auch der Rahmen ist wieder ein Stück sauberer. Demontierter AuslegerDa ich keine Schutzkleber bekommen habe, um die Stellen, wo die Züge vorbeilaufen abzukleben, blieb es aber zunächst bei der Grundreinigung – Radglanz bzw. Wachs kann erst drauf, nachdem die Klebchen an Ort und Stelle sitzen. Ein paar Stellen habe ich auch schon mit Politur behandelt.

Ferner habe ich den Tretausleger komplett abgenommen. Räder bereit zum ZentrierenSo konnte ich die Innenseite des Rahmens nach einem kurzen trockenen auswischen mit Wachs konservieren. Im hinteren Bereich des Rahmens werde ich das Einsprühen des Wachses erst später vornehmen. Zudem will ich einige Gewindeöffnungen später noch mit Schrauben verschließen.

Durch das Entfernen der Kabelbinder laufen die Züge derzeit sehr locker, so daß ich in den kommenden Tagen auch den Lenker einmal von innen konservieren werde. Außerdem kommt dann die Entscheidung, wie ich die zwei kleinen Stellen an Ausleger und Lenker behandeln werde, wo etwas Lack fehlt.