Waldgeister: Reloaded

Am letzten Dienstag fand wieder einer unserer mittlerweile beliebten Nightrides im Grunewald statt. Niels schlug vor, diesmal dem “Grünen Pfeil” zu folgen und am Ende noch einen Abstecher auf den Drachenberg zu machen. Daphne hatte diesmal leider keine Zeit, dafür kamen Andreas und Manuel mit. Andreas hat sein Mountainbike noch relativ neu und Manuel hatte eine längere Winterpause. ich stellte mich also auf einen eher gemütlichen Ritt ein, auch wenn die Strecke schon nicht ganz ohne ist mit ihren ständigen Lastwechseln.

Vom Bundesplatz bis zum Bahnhof Grunewald ging es schon ganz gut zur Sache, wir wollten wohl alle möglichst schnell aus dem Stadtverkehr raus. Andreas hatten wir aus unseren Beständen mit zwei Ixon IQ ausgestattet, Niels, Manuel und ich waren mit mindestens ebenso starker Befeuerung unterwegs, so daß wir mit dem Aufblenden den Wald weithin erleuchteten. Sofort ging es auf die Waldwege und Andreas, der den Wald eher vom Laufen kennt, tat seine Freude über diese Art der Abendgestaltung kund.

Waldgeister: Reloaded – Grüner Pfeil

Sowohl Niels als auch Andreas sind beide äußerst gut in Form, so daß ich teils nahe an der Belastungsgrenze fuhr. Für Manuel, der direkt aus der Winterpause kam, war allerdings bei dieser Intensität die die Grenze überschritten und er hatte Probleme bei dem vorgelegten Tempo dranzubleiben. Da abzusehen war, daß sich die Belastung mit erreichen der Havelberge noch steigern würde, selbst wenn wir ein wenig Geschwindigkeit rausnähmen, beschloß er, uns lieber fahren zu lassen und drehte allein eine kleine Runde im Wald.

Wir folgten den an Bäumen und Steinen aufgemalten grünen Pfeilen auf größeren und kleineren Pfaden. Wurzelreiche Abfahrten, sandige Abschnitte und Anstiege bis zur Traktionsgrenze bot der Weg im Wechsel mit einfach zu fahrenden flachen Abschnitten auf relativ gut verdichteten Waldwegen. Die üblichen Tiere des Waldes begegneten uns natürlich auch wieder: Ein Fuchs, ein Reh, die unvermeidlichen Wildschweine – in erstaunlich geringer Zahl diesmal – und auch ein Waschbär.

Zum Ende unserer anstrengenden Tour kratzten wir am Rand des Teufelsbergs und erklommen den Drachenberg durch die Rinne. Nach einem Blick über die Lichter der Stadt bei sehr klarer Luft nahmen wir die einfache Abfahrt und wagten einen Blick zur Waldschulallee, weil wir eventuell hofften, einige Teilnehmer der parallel stattfindenenden Stadtfahrt im “Vereinsheim” zu treffen – es war allerdings niemand dort, den wir kannten.

Der Weg zurück ging wie gehabt durch Grunewald und Dahlem. Ich freute mich auf eine warme Dusche und vor allem eine Stärkung, denn diese Tour hatte es echt in sich!

Nacht der nassen Füße

Vor fast einer Woche, am Mittwoch, den 19.01., war nach der Arbeit ein Nightride angesagt. Manuel wollte eigentlich mit seiner Neuerwerbung fahren, entschied sich wegen fehlender An- oder Umbauten dann doch für sein Muddy Fox, ich nahm das MTB, es sollte ins Gelände gehen.

Nun ist das nachts nicht unbedingt einfacher. Schon gar nicht, wenn einem nicht die übliche Beleuchtungsstärke zur Verfügung steht: Ich hatte nur meine Ixon IQ und Manuel nutzte meine Fenix Stirnlampe, da seine eigene eine nicht ganz so große Lichtausbeute besaß. Normalerweise ist beim Fahren im Gelände der Mix aus Stirnlampe und fest installiertem Licht ideal. Der Bereich vor dem Rad ist großflächig ausgeleuchtet, mit der Stirnlampe hat man auch in Kurven gute Möglichkeiten zu sehen, was kommt. Das funktioniert, wenn großes Licht und Stirnlampe zu einer Person gehören.

Wir bogen kurz hinter dem Auerbachtunnel in einen kleinen Waldweg ab und kämpften uns zunächst über einen schmalen Pfad im Slalom um die Bäume, dann über von schwerem Gerät tief zerfurchte Arbeitswege in Richtung Kiesgrube. Diese durchquerten wir und fuhren dann mehr oder weniger zielstrebig in Richtung Havelchaussee, meist auf kleineren Wegen.

Wohlwissend, daß der Uferweg an einigen Stellen überschwemmt sein würde, beschlossen wir, trotzdem direkt mal zu schauen (Havelchaussee nahe Postfenn). Schon nach wenigen Metern war klar: Das Wasser war tief, wie tief und wie weit war mit den Lampen nicht zu erkennen – und an dieser Stelle ein Umklettern kaum möglich. So ging es zurück auf den Straßenbegleitenden Radweg, allerdings nur bis Schildhorn.

Wir wagten noch einen Versuch auf dem Uferweg. Ich kann mich nicht erinnern, die Havel jemals mit einem solchen Wasserstand gesehen zu haben, immer wieder reichte das Wasser bis an den Weg und setzte diesen teilweise knietief unter Wasser. In diesem Abschnitt hatten sich aber mittlerweile Pfade durch die Böschung gebildet, um die versunkenen Wegstücke zu umgehen. Erst an der Lieper Bucht ging dann kaum noch etwas, so daß wir über eine morastige Wiese den Weg zurück auf den Parkplatz und damit die Straße suchten.

Wir machten noch einen Abstecher auf den Uferweg am Großen Fenster, wo ich mir dann endgültig nasse Füße holte, weil mir das Wasser von hinten in meine relativ dichten Schuhe lief. Dann ging es auf direktem Wege zurück zum Kronprinzessinnenweg. Wir suchten uns dann noch etwas zu essen, denn die Tour hatte länger gedauert (und mehr Kraft gekostet), als geplant.

Vier Platte für ein Halleluja

Sonntag, 10:30 Uhr, Bundesplatz. Noch ist der Himmel wolkenverhangen, aber der Wetterbericht verheißt aufklarendes Wetter und regenfreiheit. Sechs Radfahrer machen sich auf den Weg, drei davon mit Rennrädern, zwei auf Crossern und ich auf meinem Mountainbike. Geplant ist eine gemäßigte Straßenrunde, südwestlich raus aus Berlin in Richtung Göben. Doch es soll anders kommen.

Wir sind kurz vor dem Breitenbachplatz, da mache ich Daphne auf mangelnden Druck in ihrem Hinterrad aufmerksam. Daphne wechselt den Schlauch, irgendein nicht mehr auffindbarer Fremdkörper hatte den Reifen durchbohrt. Da wir glücklicherweise gerade an der Tankstelle sind, bleibt uns zumindest die Pumparbeit erspart und wir können einige Minuten später weiterfahren.

Auf der Hagenstraße fragt mich Niels, ob ich was erkennen könne an seinem Reifen. Ich schaue den HInterreifen an, befinde ihn aber für in Ordnung. War er auch. Am Auerbachtunnel halten wir an, da Niels jetzt den Schlauch im Vorderrad wechseln muß, Er entfernt Split und Glas aus dem Mantel. Das Pumpen bleibt hier nicht erspart, es kann aber bald weiter gehen, die Krone entlang. An der Tankstelle Nikolassee möchte Niels nachpumpen. Ich nutze die dortige Pause, um den Platten an meinem Hinterreifen zu flicken, der kurz vor der Tankstelle auftrat. Der dritte Platte nach nichtmal 15km.

Wir werden vorsichtiger mit der Auswahl des Ziels, überlegen, in S-Bahn-Nähe zu bleiben. Zunächst eine Runde über Schwanenwerder, dann über den Schäferberg, nach Potsdam, dann irgendwie wieder zurück heißt der abgeänderte Plan. Als wir von Schwanenwerder gerade wieder zu Kreuzung Kronprinzessinnenweg zurückgekehrt sind, wird dieser Plan von einem Platten an Daphnes Vorderrad zunichte gemacht. Der Paß ist langsam dahin.

Wir diskutieren kurz die Möglichkeiten, dann verabschieden wir uns von den drei Rennradlern, die mit ihren Hochdruck-Slicks nicht so viele Probleme mit dem Split haben: Die harten Reifen drücken den Split zur Seite weg, die harte Gummimischung nimmt ihn nicht mit. Die Reifen an den Crossern un dem MTB haben weicheres Gummi und ein Profil, das Split aufrichtet, was uns offenbar reihenweise zum Verhängnis wird. Niels, Daphne und ich entscheiden uns, nach dem Tauschen des Schlauches bei in den Wald abzubiegen.

Auf kleinen Wegen fuhren wir relativ geradlinig zum Havelufer. streckenweise waren noch ein paar Eisstücken, wo der Schnee in den letzten Wochen festgetrampelt wurde, diese ließen sich aber gut umfahren und der Waldboden war nicht so matschig, wie ich befürchtet hatte. Die Havel selbst hat derzeit einen sehr hohen Wasserstand, so hoch, daß sogar einige kleinere Steganlagen und Teile des Uferweges unter Wasser stehen. Ich selbst kann mich nicht erinnern, wann ich an der havel mal so viel Wasser gesehen habe. Mutig durchfahre ich die überflutete Stelle, als die anderen beiden sehen, daß ich mir dabei nasse Füße hole, umgehen sie den Bereich lieber schiebend auf dem Hang daneben.

Die wenigen Meter Havelchaussee nehmen wir auf dem Fuß- und Radweg, am Parkplatz Unterhavel biegen wir ab auf den Havel-Höhenweg. Dieser führt zunächst über eine Treppe, so müssen wir hochschieben, wir können dann ein kleines Stück  fahren (und sind gezwungen einige Glasscherbenfelder zu umkurven!), dann stehen wir vor der nächsten Treppe (OSM braucht hier mal dringend ein paar Updates – jemand Lust auf eine ausgiebige OSM-Mapping-Tour?) und biegen auf einen Trampelpfad, eher querfeldein, seitlich ab, umfahrend die nächsten Wege zu erreichen.

Da uns diese zunehmend von den Havelbergern weg in den und von Nightrides bekannteren und flacheren Teil des Waldes führen, fahren wir in einer Kurve wieder zurück und nehmen den recht steilen Aufstieg auf den Havelberg. Vorbei an Bars- und Pechsee nähern wir uns dem Teufelsfenn und Postfenn und schrecken dabei auch vor buckligen, steilen und teilweise nicht verzeichneten Wegen nicht zurück.

Über die alte Bobbahn erklimmen wir den Drachenberg, auf dem Wall der Bahn fahren wir wieder hinunten, dann geht es noch um die Radarstation auf dem Teufelsberg herum und bevor wir auf die Teufelsseechaussee stoßen wieder rein in den Wald. Der Teufelsfenn wird noch umfahren, wir machen eine kurze Pause am Teufelssee und weil uns die große, stark frequentierten Wege wegen Rest-Eis und der Menschenmassen nicht geheuer sind, nehmen wir den Weg durch die Kiesgrube und abschließend auf Reiterpfaden zurück zum Königsweg.

Da die Auerbacher Straße und der Tunnel Niels und mir schon reifentechnisches Unglück brachten, fahren wir durch den S-Bahnhof Grunewald zurück. An der Hundekehle trennen sich unsere Wege, da ich noch zur Waschstation will, die aber (wie zu erwarten) mal wieder überfüllt ist. Auf den letzten Metern nach Hause kommen mir Niels und Daphne dann auf dem Südwestkorso nocheinmal entgegen.

Als Fazit läßt sich sagen, daß sich das Abbiegen in den Wald für uns deutlich gelohnt hat. Die Sonne kam raus, es gab wunderschöne Stimung und wir konnten wegtechnisch unserer Abenteuerlust freien Lauf lassen.

Vier Platte für ein Halleluja – der Track

Grunewald und Glühmarktbesuch

Es ist kalt geworden in Berlin. Noch nicht wirklich richtig kalt, aber auf jeden Fall mal unter dem Gefrierpunkt. Das hat den Nachteil, daß es eben einfach kalt ist, aber den Vorteil, daß die matschigen Waldwege jetzt alle eingefroren sind. Trotzdem hatte ich mir am Samstag in weiser Voraussicht noch neue Reifen für mein Aufrechtrad gegönnt. Die Road Cruiser hatten sich erwartungsgemäß als nur wenig hilfreich auf nicht asphaltiertem Untergrund erwiesen und die Spikes der Snow Studs wollte ich jetzt noch nicht runterfahren. Also zieren jetzt Schwalbe Smart Sam 37-622 mein T300, waschechte Crosser-Reifen, die siich auf der Straße schonmal nicht wirklich langsamer anfühlen als die alten Road Cruiser.

Um 10 Uhr trafen wir uns am S-Bahnhof Grunewald. Norbi hatte die Strecke ausgearbeitet, Manu (Radelfee) und Reinhard von den HPVlern waren auch dabei. Die Wege im Grunewald waren wie erwartet gefroren, unter den wenigen Pfützen wartete aber zum Teil noch etwas flüssiges Wasser. Gefrorene Wege haben auber auch ihre Nachteile, denn aus matschigen Spuren werden so harte Kanten, so daß teilweise konzentriertes Fahren angesagt war. Wir überquerten die Havelchaussee und fuhren entlang des Großen Fensters Richtung Schwanenwerder, dann weiter am Strandbad vorbei und zum Bahnhof Wannsee.

Zum Griebnitzsee entscheiden wir uns für einen engen Weg direkt entlang der Bahnstrecke, der teilweise schon etwas anspruchsvoller zu fahren war, aber dennoch viel Spaß machte. Auf den größeren Wegen fand ein Staffellauf statt, den wir natürlich möglichst nicht stören wollten. Hinter dem Griebnitzsee überquerten wwir den Teltowkanal und fuhren durch den Park Babelsberg, wo bei der Kälte und um diese Uhrzeit nur wenig Fußgänger waren. Für Kultur ließen wir uns wenig Zeit, gönnten uns nur ein paar Beweisfotos unserer lustigen Runde. Mittlerweile schien die Sonne, die Temperaturen waren knapp am Gefrierpunkt.

Beste Voraussetzungen, uns in Potsdam auf dem Weihnachtsmarkt mit einem Glühwein zu stärken (etwas neutraler: versorgen). Oder auch zwei. Um die B1 zu meiden fuhren wir anschließend durch den Neuen Garten und zur Glienicker Brücke, dann entlang des Uferweges bis zur Pfaueninsel. Der ursprüngliche Plan sah vor über die Pfaueninselchausee zu fahren, aber weil nicht so übermäßig viele Fußgänger unterwegs waren entscheiden wir uns letztlich doch für den Weg am Ufer bis zum Löwen. Das Wasser in den geschützten Uferbereichen, also wo Wellenschutz und Schilf vor dem Ufer sind, trug bereits eine dünne Eisdecke. Die in den kommenden Tagen aufziehende Kaltluft dürfte die Chancen für einen zufrirenden Wannsee weiter erhöhen, wenn schon jetzt im November das Oberflächenwasser so stark abgekühlt ist.

Da Manuela den kürzeren Weg über die Krone nach Hause nehmen wollte begleiteten wir sie noch ein Stück, bevor wir über den alten Schießplatz wieder auf die Waldwege des Grunewalds einbogen. Nach Passieren des Sprengplatzes ging es auf einem enger werdenden Pfad bis kurz hinter den Hüttenweg, dann umfuhren wir den Teufelssee und erklommen auf der Straße den Teufelsberg. Die Radarstation umrundeten wir ganz, ein paar Meter schoben wir auf dem sehr schmalen Stück unsere Räder allerdings lieber – das war die Stelle, die ich im Dunkeln beim Flitzen & Schwitzen Event lieber ausgelassen hatte.

Wir überquerten nach der Abfahrt noch die Downhillstrecke und bezwangen den Drachenberg auf dem Wall neben der geschwungenen alten Bahn. Oben pfiff der kalte Wind, so daß wir uns auf der normalen Abfahrt herunterbegaben. An der Teufelsseechaussee trennten wir uns, Norbert und Reinhard fuhren in Richtung Stadt, während ich den Weg zurück zum Bahnhof Grunewald einschlug, diesmal auf einem anderen als meinem gewohnten Weg – ausnutzen, daß noch Tageslicht herrschte.

Zu Hause gönnte ich mir eine warme Dusche. Eine super Tour!

Grunewald und Weihnachtsmarkt Potsdam

Vernachlässigte Muskeln

Nachdem ich in der letzten Zeit ja sehr viel mit meinem Upright unterwegs war und die Speedmachine und der Lowracer verwaist an ihren Plätzen standen, entschied ich mich heute, wenigstens zur Arbeit und zurück mit dem Reiselieger zu fahren.

Schon auf dem Weg zum Büro, wie immer im Moment für die Winterpokalpunkte ein kleiner Umweg, damit ich auf die geforderten 15 Minuten komme, merkte ich, daß ich meine Liegeradmuskeln doch arg vernachlässigt hatte in letzter Zeit. Es mochte einfach nicht der recht Schwung aufkommen und auch nicht die gewohnten Geschwindigkeiten.

Während der Vormittag mir Sonne und blauen Himmel vor dem Bürofenster zeigte, zog es sich am Nachmittag zu und das Regenradar zeigte ein von Süden aufziehendes Regengebiet. Als ich mit der Arbeit fertig war zeigte das Radar, daß die Ausläufer bereits über Berlin hinwegzogen. Allein: Draußen regnete es nicht. Das kann bei sehr feuchtrer Luft oder tief Wolken schoneinmal vorkommen. Und obwohl ich keine Sportklamotten dabei hatte entschied ich mich, noch eine kleine Runde zu drehen. Vielleicht einmal die Krone hoch und runter.

Auf der Fahrt kam der Spaß und die Freude am Liegeradfahren dann allerdings wieder. Und so entschied ich, einfach noch ein kleines Stück weiterzufahren, vielleicht S-Bahn Wannsee. Dort bog ich in Richtung Potsdam ab. Vielleicht bis zur Pfaueninsel dachte ich.

Nach dem Einbiegen in die Pfaueninselchaussee erledigte ich erstmal ein dringendes Bedürfnis – und prompt in diesem Augenblick passierte ein Radler, den ich auf der Krone überholt hatte und dessen Licht ich lange im Spiegel gesehen hatte. Als ich ihn kurz darauf wieder einholte kamen wir ins Gespräch und unterhielten uns über die typischen Radfahrerthemen. Ihm war vor einiger Zeit sein Rad gestohlen worden, an seinem derzeitigen Ersatzrad war keine adäquate Beleuchtung und so denke ich, daß sich mein spontaner Begleiter auch ein wenig über das Licht meiner Edelux freute.

Da uns zwischenzeitlich ein kleiner Schauer erwischte und ich an der Glienicker Brück bereits 57 Minuten unterwegs war, entschied ich mich allerdings, dort umzudrehen. Ich fuhr wieder über den Uferweg und die Pfaueninselchaussee zurück, auf Autoverkehr und den Schäferberg hatte ich wenig Lust.

Die Fahrt zurück war ereignislos, aber angenehm. Allerdings fielen das Baumwoll-Shirt und der der Baumwoll-Sweater unter meiner Softshell-Jacke dann mittlerweile durch ihr enormes Schweiß-Speichervermögen unangenehm auf, so daß ich von weiteren Umwegen absah. Als ich zu Hause ankam hatte ich eine acht-Winterpokal-Punkte Punktlandung geschafft: Mein Tacho zeigte 02:00:12h Fahrzeit an.

Ich hoffe, daß ich in diesem Jahr doch noch ein paar Gelegenheit kriege, die Speedmachine auszufahren, bevor sie auf die Rolle kommt. Es ist doch irgendwie schön, wenn der Hintern nicht schmerzt, wenn man nach zwei Stunden nach Hause kommt!

Und nochwas: Laut Wettervorhersage hätte ich in diesen zwei Stunden einregnen müssen. Laut Regenradar hätte ich sie mindestens im Nieselregen verbracht. Aber am Ende war alle Nässe nur vom Schweiß. Und ich war froh über diese schöne Runde.