Regen, Scheibenbremse, Dreck

An der Speedmachine habe ich den Effekt, daß bei Regenfahrten der vom Reifen mitgeschleuderte Dreck durch das Schutzblech gewirbelt wird und dann oberhalb der Bremsscheibe unter anderem seitlich austritt und auf die Scheibe tropft. Eine dreckige Scheibe führt zu leichtem Schleifen und zu erhöhter Abnutzung. Zudem verdrecken Rad und Gabel in nicht unerheblichem Maße.

Für Schutzblechhasser gibt es ja noch DropStop bzw. Selbstbauvarianten davon.

Der alleinige Einsatz des DropStop an dieser Stelle wir nur sehr bedingt zu einer Verbesserung führen. Zwar landet dann weniger Dreck auf der Bremsscheibe, dafür dürfte deutlich mehr ringsherum landen.

Meine Idee ist jetzt folgendes: Den zum einklinken an den unteren Schutzblechhaltern konstruieren. Zusätzlich zur dem Gummiteil noch einen Pinsel mit entsprechendem Ausschnitt anbringen, der dann durch die Einstellung direkt an den Reifen angelegt werden kann, wenn längere Fahrten auf nassem Grund anstehen. Auf diese Art möchte ich den Dreck zu großen Teile abfangen, bevor er in das Schutzblech gewirbelt wird. Idealerweise ist die Konstruktion mit zwei Schrauben leicht anzubringen und wieder abzubauen und kann mit diesen Schrauben auf justiert werden, z.B. so, daß der Pinsel nicht am Reifen anliegt, man die Konstruktion aber mit zwei kurzen Handgriffen betriebsbereit machen kann.

Pros? Contras? Erfahrungen? Das ist so einfach zu bauen, daß man es einfach mal ausprobieren sollte?

Dies und Das

Obwohl nicht wirklich viel gefahren war heute ein liegeradlastiger Tag. Angefangen hatte es damit, daß ich gefragt wurde, ob ich nicht zufällig jemanden wüßte, der Liegeräder verkauft – schließlich wird der Trend zum Zweitrad ja immer größer. Natürlich wußte ich, daß feine räder gerade die (überholten) Modelle der letzten Saison als Sonderangebot im Programm hat. Und so beschlossen wir zum mal schauen und probieren dort vormittags mal hinzugehen. Es fanden einige Testfahrten statt, die längste durfte ich auf einem ICE Vortex Trike begleiten. Rassiges Teil!

In die engere Auswahl waren ein Flux, ein Fujin und schließlich die Speedmachine (alle mit Obenlenker) gekommen. Eines davon löste dann das gleiche unvergleichliche Fahrgefühl und ein gewisses Muss-Haben aus, wie einst bei mir (und ich habe diese Bauchentscheidung niemals bereut!). Und so gibt es – wirklich spontan – einen neuen Liegeradler in der Gemeinde. Willkommen!

Ich nahm das nachmittags dann zum Anlaß, meiner Speedmachine endlich mal ein wenig Pflege und vor allem einen Austausch der vorderen Bremsbeläge zuteil werden zu lassen. Beim Ausbau des Vorderraades und dessen Reinigung stellte ich beim obligatorischen Speichen durchklimpern fest, daß eine recht locker war. Sie ließ sich aber problemlos nachziehen und das Rad hat keinen Seitenschlag. Beobachten werde iches trotzdem. Vorerst gibt sie wieder einen Ton in gleicher Tonlage von sich wie der Rest der Speichen.

Auch das Ausbauen der Bremse sorgte für eine Überraschung. Hatte ich mich über ein recht plötzliches Nachlassen der Bremsleistung gewundert, hatte das aber darauf geschoben, daß der Belag runter sei. Er war auch ziemlich runter, aber ich habe noch nicht auf Metall gebremst. Fast nicht: Ein Teil der Feder, die die Bremsbeacken auseinanderdrückt hatte sich umgebogen und war offensichtlich auf dem Bremsbelag gelandet, so daß dieser ein Loch hatte und sich Reste der Feder beim Öffnen verabschiedeten. Das war dann wohl höchte Zeit.

Ironischerweise schneite es dann heute Abend. Nun ist die zu erewartende Trockene Witterung (bei Eiseskälte) nicht gerade eine absolute Gegenanzeige zu einer Ausfahrt mit dem Liegerad, auf der anderen Seite auch nicht der absolute Bringer – gerade wenn, was zu Befürchten steht, demnächst mal wieder jemand auf die Idee mit dem Salz auf der Straße kommen sollte. Da rocke ich dann lieber die kurze Kette vom MTB runter als die gute Rohloff-Kette an der SPM!

Das (fast) ideale Naviphone

Navigationsprogramme für Smartphones werden immer ausgefeilter. Die GPS-Chipsätze, zumal in Verbindung mit Assisted GPS werden immer besser. Die Displays übertreffen zumindest in puncto Auflösung und Farbdarstellung die meisten reinen Navigationsgeräte bei weitem. Die Möglichkeiten in Zusammenhang mit der Internetverbindung sind vielfältig.

Aber ein Smartphone ist empfindlich, nicht wasserdicht, meist es hasst Staub und selbst ein paar kleine Spritzer können dem Gerät zum Verhängnis werden.

Casio tritt nun mit einem Gerät an, das zumindest einige der Smartphone-Nachteile für diesen Einsatz nicht mehr haben soll. Leider sind die Informationen noch spärlich. Robust und  wasserdicht (und damit staubfest) soll es sein. Wann es auf den Markt kommt steht noch nicht fest.

Am Bild sieht man aber schon den ersten Minuspunkt: der Stromstecker (und aller Erfahrung nach wird man den benötigen. wenn man auf Tour ist) ist – wie bei vielen Smartphones – auf der linken Seite unten. Was Hersteller (erlebt bei Nokia, HTC) reitet, dort die Micro-USB-Buchse hinzusetzen wird mir ein ewiges Rätsel bleiben. Hängt das Telefon am Strom, so hat man beim Telefonieren ständig das Kabel vor dem Mund (als Rechtshänder). Beim Outdoorphone, z.B. am Fahrradlenker (vom Hauptrahmen beim Liegerad mal ganz zu schweigen) ist diese Stelle der Stromzuführung auch äußerst unpraktisch.

Und eine weitere Befürchtung bleibt: mein gutes altes Garmin GPSMap 60CSx tut unter anderem deswegen so einen guten Dienst, weil es ein transflektives, bei Sonne extrem gut ablesbares Display hat (einzige Problemrichtung: Sonne kommt von vorn…). Bis zu Beweis des Gegenteils hege ich beim G-Shock die Vermutung, daß das Display unter diesen Bedingungen nicht annähernd so gut aubschneiden wird.

Aber grundsätzlich besteht die Hoffnung, daß es vielleicht doch mal irgendwann ein Kombigerät geben wird, das seinen Dienst tut. Ein zentrales Display für die Kommunikation zwischendurch, die Musik, die Navigation und aktuelle Wetterinformationen. Vielleicht sogar ein Regenradar-Layer im Navigationsprogramm, so daß man auf einen Blick abschätzen kann, wann man die Regenklamotten rausholen sollte. Was dann noch fehlt ist die kleine Bluetooth-Kamera, mit der man dann zum Twittern oder für die Live-Übertragung vom Helm, vom Lenkerhalter oder sonstiger Anbringung die Fotos schießen kann, die dann direkt im Smartphone-Navi verfügbar sind.

Genug geträumt. Für heute.

Blogpause

Ihr habt es sicherlich gemerkt, ich hatte es ja angedeutet, daß hier gerade Blogpause herrscht. Ich bin dem Radfahren treu geblieben, auch wenn ich derzeit eine für meine Verhältnisse radarme Zeit habe und bleibe auch diesem Blog treu. Zu Hause tut sich allerdings einiges, speziell schaffe ich mir nach langer zeit mal wieder einen ordentlichen (Computer-)Arbeitsplatz, den ich dann natürlich auch dazu nutzen werde, meine Aktivitäten an dieser Stelle wieder zu steigern. Ich hab einige nette Ideen, ob und ann ich die umsetze weiß ich allerdings noch nicht. Aber die ein oder andere Idee wird wohl reifen und letzlich zum Einsatz kommen.

Webtipp: What a Trip

Da ich im Moment – bewußt – etwas weniger fahre, fast nur Alltagsfahrten und vielleicht mal einen kleinen Trip durch den Wald, will ich hier in unregelmäßigen Abständen kleine Tipps geben zu fahrradbezogenen Themen, über die ich stolpere und die ich anderen ans Herz legen möchte.

Noch ein paar Tage, bis zum 15.12.2011, kann man auf WHAT A TRIP den Film bzw. das Videotagebuch von Maximilian Semsch sehen, der mit seinem Fahrrad von München nach Singapur gefahren ist. Ich fand den Film spannend und mitreißend. Wer, so wie ich, selbst gern mit dem Rad reist, wird viele Inspirationen bekommen und sich vielleicht auch an der ein oder anderen Stelle wiedererkennen.

Meine persönliche Inspiration: Die Gedanken öffnen für Touren zu unseren direkten und nicht ganz so direkten Nachbarn im Osten.